Schwedens neues Abenteuer Mit der Stirnlampe zum Nacht-Langlauf
20.01.2017, 09:45 Uhr
Kaum zu sehen: Ein Langläufer in der Nacht.
(Foto: (tillåt nedladdning))
Die Skandinavier sind sehr sportlich und suchen die Herausforderung. Deshalb findet in Schweden bald der erste Nacht-Langlauf-Wettbewerb statt. Der Andrang bei der 90-Kilometer-Challenge ist riesig. Mit Stirnlampe und viel Kraft in den Beinen gehts durch die Wälder.
Es ist ein Highlight des diesjährigen Winters in Schweden und sicherlich außergewöhnlich: Am 3. März findet das erste Langlauf-Nachtrennen, der Nattvasan, statt. Bei dem Rennen über 90 Kilometer treten die Teilnehmer in Zweierteams gegeneinander an. Der Andrang auf den Wettbewerb war so groß, dass nach wenigen Stunden alle 1500 Teilnehmer feststanden.
Um die Sicherheit der 750 Teams zu gewährleisten, muss jeder einzelne Läufer ausreichend Proviant und einen GPS-Sender bei sich tragen. Dieser ist bei einem Notfall sehr wichtig, denn dann kann die Rennleitung schnell reagieren und die Teilnehmer auf der langen Strecke finden. Der Startschuss für das Rennen fällt um 20 Uhr im Ort Berga. Der einzige Kontrollpunkt liegt in Evertsberg, etwa 43 Kilometer östlich von Berga.
Besonderes Licht hilft bei der Orientierung
Um sich in der Dunkelheit auf der langen Distanz zurechtzufinden, bekommen die Skiläufer eine spezielle Stirnlampe mit hoher Leuchtkraft. Denn sonst könnte es in der tiefen Dunkelheit der schwedischen Wälder ganz schön gefährlich werden.
Das Ziel ist es, so schnell es geht, die 90 Kilometer zurückzulegen. In welchem Rennstil sie das machen, ist unerheblich. Jeder kann für sich entscheiden, ob er lieber im klassischen Stil oder in der Skating-Technik läuft - je nach dem, was der Langläufer besser kann. Im Allgemeinen geht es jedoch nicht um den Sieg, sondern um das Abenteuer-Erlebnis auf Skiern. Die gespenstische Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes, aber auch die sportliche Herausforderung mit 90 Kilometern ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Stundenlanges Langlaufen in der Dunkelheit ist dann doch nur etwas für echte Sportskanonen.
Quelle: ntv.de, sgu/spot