Rutschpartie Wintereinbruch: 7 Gadgets für den Kampf gegen Frost
20.01.2023, 11:53 Uhr
Am Wochenende hat in Deutschland der Frost zugeschlagen. Die besten Gadgets gegen Blitzeis helfen im Notfall.
(Foto: istockphoto.com)
Nach vielen Tagen mit mildem Temperaturen und ordentlich Regen folgt nun zum Wochenende in Deutschland der Wintereinbruch. Damit es auf den Straßen nicht wieder zur Rutschpartie kommt, müssen Wege geräumt werden. Diese Gadgets braucht man dann.
Urplötzlich fallen die Temperaturen in den Minusbereich und aus mildem Wetter wird laut Deutschem Wetterdienst zum Wochenende hin wieder eisiger Winter. Schnee und Eis sorgen für glatte Gehwege und Straßen und das Unfallrisiko steigt enorm. Zuletzt kam es im Dezember 2022 kurz vor Weihnachten zu einem deutschlandweiten Blitzeis, bei dem aus nasskaltem Schnee eine eisglatte Platte wurde. Viele Personen rutschten aus, fielen vom Fahrrad und verletzten sich dabei. Ebenso kam es vermehrt zu Autounfällen, bei denen Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, von der Straße abkamen oder in andere Autos prallten.
Um beim nächsten Frost und vielleicht sogar Blitzeis besser vorbereitet zu sein, sollten Gadgets wie Eiskratzer, Streusalz und Schneeschieber künftig in keinem Haushalt fehlen.
1. Streusalz: Der Sanitäter in der Eis-Not
Wenn die Schneeschicht oder das Eis unter den Füßen rutschig wird, muss Auftausalz her. Für alle, die ihren Hof, die Terrasse oder den Bürgersteig streuen wollen, lohnt sich ein schwerer Sack voll Streugut mit 25 Kilogramm Inhalt. So ist man für den Notfall bereit und rutscht im besten Fall vor der eigenen Haustür nicht aus.
2. Schneeschaufel: Weg mit dem Schnee
In manch einem Mietvertrag ist der Winterdienst schon inbegriffen. Wer allerdings sein eigenes Haus von Schnee und Co. befreien muss, braucht in jedem Fall eine Schneeschaufel. Erst nach ordentlichem Schaufeln ist das Betreten der Veranda oder des Vorhofs wieder problemlos möglich – und ungefährlicher. Das Beste: Schneeschaufeln kosten bei Amazon vergleichsweise wenig und sind jahrelang im Winter in Gebrauch.
3. Schuhspikes: Keine Schlitterpartie mit Anti-rutsch-Krallen
Bei Glatteis kann jeder Gehweg zur Gefahr werden. Oftmals erwartet man unter der Schneeschicht keine Eisfläche – bis man mit dem Steißbein schmerzhaft auf den Boden knallt. Der ein oder andere Fall kann sogar gravierende Folgen haben. Wer gegen Stürze gewappnet sein will, setzt auf Schuhspikes. Die kleinen Edelstahl-Krallen werden mithilfe von Klett unter die Schuhe gespannt und sind mit vielen Modellen kompatibel.
4. Scheibenentfroster: Sicht frei für die Autofahrt
Autobesitzer stehen oft minutenlang an ihren Autos, um sie von Eis zu befreien. Gerade vereiste Fensterscheiben sind problematisch, da sie die Sicht auf die Straße und ihre Verkehrsteilnehmer nehmen. Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) ist es sogar Pflicht, dass alle Scheiben von Schnee und Eis befreit sein müssen. Wichtig ist deshalb Entfroster-Spray für Scheiben, das gefrorenes Glas enteist. Hinweis: Die Produkte funktionieren auch bei leichtem Schnee.
5. Eiskratzer: Das Must-have für Autofahrer
Ein Eiskratzer gehört im Winter in jedes Handschuhfach, um bei plötzlichem Frost Autoscheiben von Eis zu befreien. Wichtig: Material wie Messing oder Silikon sind wichtig, damit die Scheiben nicht zerkratzen.
6. Schlossenteiser: Falls der Schlüssel nicht mehr hineinpasst
Bei wirklich tiefen Temperaturen kann es passieren, dass der Autoschlüssel nicht mehr ins Schloss passt. Wer kein heißes Wasser zur Hand hat, kann mit einem Schlossenteiser nachhelfen. Die Tube ist nicht nur für Autotüren praktisch, sondern auch für Vorhänge- und Fahrradschlösser.
7. Kuscheldecke: Retter in Notfallsituationen
Im tiefsten Winter kann der Albtraum eines jeden Autofahrers Realität werden: Bleibt das Auto einmal liegen, und es geht gar nichts mehr, macht sich schnell Kälte im Innenraum breit. Für den Notfall sollte man eine Kuscheldecke parathaben, die den Körper selbst bei Minusgraden warmhält.
Tipps für mehr Sicherheit bei Schnee und Eis
- Der Pinguin-Gang: Ist es spiegelglatt, sollte beim Gehen der Schwerpunkt über dem jeweils vorderen, auftretenden Bein liegen und der Körper leicht nach vorne geneigt sein. Zusätzlich sollte der ganze Fuß belastet werden und der Fuß zeigt leicht nach außen. Die Arme können als Balancierhilfe genutzt werden. Ist Gehen gar nicht mehr möglich, hilft es, sich auf allen Vieren fortzubewegen.
- Augen auf im Straßenverkehr: Laut ADAC ist es gerade bei Schnee und Eis wichtig, das Tempo anzupassen, genügend Abstand zu halten und nicht ruckartig zu lenken. Außerdem kann es helfen, bei Glätte im zweiten Gang anzufahren. Gerät das Auto ins Schleudern, heißt es auskuppeln, bremsen und gefühlvoll gegenlenken.
- Zuhause bleiben: Wann immer es möglich ist, sollte jeder bei Eis und Schnee zu Hause bleiben, um ein Unfallrisiko zu vermeiden.
- Notrufnummern parat haben: Sollte es doch zu einem Unfall kommen, ist die Polizei unter der 110, die Feuerwehr und der Rettungsdienst unter der 112 und der ärztliche Notdient unter der 116 117 erreichbar.
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Blitzeis und Frost: Gute Vorbereitung ist das A und O
Auch wenn Wetterdienste Schneefall und Eis voraussagen, rechnet man oft nicht direkt mit spiegelglatten Straßen und Wegen. Gerade bei gefrierender Nässe ist Vorsicht geboten. Das gilt für Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger gleichermaßen. Damit man für den nächsten Wintereinbruch gewappnet ist, sollte man schon jetzt die nötigen Produkte daheim haben. So ist man garantiert für den eisigen Notfall vorbereitet.
Quelle: ntv.de