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Überall schnelles Internet GigaCube im Test: Überzeugt der mobile Vodafone-Router als DSL-Alternative?

Mobiles Internet überall? Wir nehmen den Vodafone GigaCube im Test unter die Lupe.

Mobiles Internet überall? Wir nehmen den Vodafone GigaCube im Test unter die Lupe.

(Foto: privat)

Der Vodafone GigaCube verspricht als WLAN-Router Highspeed-Internet ohne Internet-Anschluss. Getreu dem Slogan "Einfach in die Steckdose stecken und lossurfen" – aber ist das wirklich so einfach? Wie schlägt sich der mobile Router im Praxistest?

Internet für zu Hause ohne Anschluss – geht das überhaupt? Der GigaCube von Vodafone soll das möglich machen. Das Gerät wird einfach in die Steckdose gesteckt, und schon kann es mit dem Surfen losgehen. Und das mit superschnellem Internet von bis zu 500 Megabit pro Sekunde. n-tv.de zeigt im Test, wie sich der mobile Router in der Praxis schlägt, wie flexibel er einsetzbar ist und ob er wirklich als Alternative zum DSL- oder Kabelanschluss herhalten kann.

Vodafone GigaCube im Test: Mobiler WLAN-Hotspot im Überblick

GigaCube im Test: Vor- und Nachteile

VorteileNachteile

✅Schnelle Einrichtung und Installation

❌Preis

✅Kein zusätzlicher DSL-Anschluss oder -Splitter notwendig

❌Kein Akku verbaut (Steckdose notwendig)

✅Weniger Verkabelung

❌Stromkabel könnte länger sein

✅Relativ flexibel aufstellbar

❌Nur im deutschen Vodafone-Netz nutzbar (nicht im Ausland)

✅Schnelles Internet

❌Abhängig vom Mobilfunkempfang

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Vodafone GigaCube im Test: Fazit

Der Lieferumfang des Vodafone GigaCube ist überschaubar.

Der Lieferumfang des Vodafone GigaCube ist überschaubar.

(Foto: privat)

Im Test überzeugt der GigaCube von Vodafone auf ganzer Linie. Installation und Einrichtung des mobilen Routers gestalten sich denkbar unkompliziert. Mobile Geräte wie Smartphone, Notebook oder Tablet lassen sich sehr einfach mit dem WLAN-Netzwerk verbinden. Darüber hinaus kann der Hotspot fast überall im Haus aufgestellt werden. Kleines Manko: Das Gerät hat keinen Akku und ist vom Stromnetz abhängig – es muss also eine Steckdose in der Nähe sein. Dennoch kann der GigaCube beispielsweise auch auf den Campingplatz mitgenommen werden und funktioniert auch dort im Test einwandfrei.

Vodafone GigaCube: Der mobile WLAN-Hotspot im Detail

  • Modell: MC888 Ultra (Version: DE02)
  • Farbe: Weiß
  • Antenne: intern
  • Stromversorgung: externes Netzteil
  • Statusanzeige: LED
  • Montage: Standfuß
  • Abmessungen & Gewicht: 101.5 x 101.5 x 207 Millimeter, 773 Gramm
  • Übertragungsstandard: 5G
  • SIM-Kartentyp: Nano-SIM
  • Maximale Geschwindigkeit: 500 Mbit/s
  • Speicher: ein GB
  • Maximale Anzahl an Geräten: 128

Funktionsweise: SIM-Karte statt DSL-Anschluss

Der GigaCube ist ein LTE/5G-Router mit WLAN-Funktionalität. Im Prinzip funktioniert das Gerät also wie ein Smartphone, das als mobiler Hotspot genutzt wird. Dafür wird eine SIM-Karte eingesteckt, und mobile Geräte wie Handy, Tablet oder Notebook verbinden sich via WLAN mit dem Internet. Alternativ kann für eine stabilere Verbindung auch das mitgelieferte LAN-Kabel zum Einsatz kommen. Die Internetverbindung wird in beiden Fällen über das Mobilfunknetz und nicht über die Telefonleitung oder das TV-Kabel hergestellt. Im Umkehrschluss benötigt man zur Nutzung den Empfang des Mobilfunk-LTE-Netzes. Der GigaCube ersetzt somit den klassischen Festnetzzugang via DSL-, TV- oder Glasfaserkabel durch einen Mobilfunkzugang.

Das kostet der GigaCube bei Vodafone

Bei dem Testgerät handelt es sich um den GigaCube mit 5G. Je nach Tarif starten die Preise bei Vodafone bei 44,99 Euro pro Monat und enden bei stattlichen 74,99 Euro für den Unlimited-Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen. Einmalig kommen bei allen Tarifen außer der Flex-Variante noch ein Euro für den Gerätepreis sowie eine einmalige Bereitstellungsgebühr von 49,99 Euro obendrauf. Beim Tarif "GigaCube Zuhause Flex" mit 200 Gigabyte Datenvolumen wird der Basispreis von 49,99 Euro nur im ersten Monat gezahlt, danach müssen nur die Monate gezahlt werden, in denen der GigaCube genutzt wird. Der einmalige Gerätepreis beträgt hier allerdings stolze 279,90 Euro. Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei allen Tarif-Modellen bei 24 Monaten.

Zum Vergleich: Am ersten Teststandort stellt Vodafone Kabel-Internet mit der gleichen Geschwindigkeit ("GigaZuhause 500 Kabel": bis zu 500 Mbit/s im Download, bis zu 50 Mbit/s im Upload) für 19,99 Euro in den ersten sechs Monaten zur Verfügung. Ab dem siebten Monat steigt der monatliche Preis auf 49,99 Euro. Geschenkt bekommen Nutzer hier aber sowohl den Anschlusspreis als auch die Versandkosten. Insgesamt kommt man hier mit 1.019,76 Euro für 24 Monate deutlich günstiger weg als mit dem GigaCube (1.850,75 Euro für die Mindestvertragslaufzeit).

Warum die teure Variante GigaCube wählen?

Eine Internetverbindung via Kabel, DSL oder Glasfaser gibt es nicht an jedem Standort. Überall, wo keine schnellere oder überhaupt nur eine Verbindung via Mobilfunk möglich ist, kann der GigaCube die Lösung sein. So zum Beispiel in abgelegenen Dörfern oder auf Höfen, unterwegs im Camper oder auf einem Wohnschiff. Auch in Gebäuden, in denen die Inhausverkabelung nicht den neuesten Standards entspricht und erst aufwendig instand gesetzt werden müsste, bietet der GigaCube Vorteile.

Einrichtung des Vodafone GigaCube: Schnell und einfach

"Einfach in die Steckdose stecken und über WLAN sofort lossurfen" – Vodafone wirbt mit einer schnellen Installation des mobilen 5G-Routers. Und hat damit nicht zu viel versprochen: Im Test gestaltet sich die Einrichtung des GigaCube als äußerst unkompliziert:

  • Zunächst wandert die Nano-SIM-Karte in den dafür vorgesehenen Slot an der Unterseite des Routers, bis ein Klicken zu hören ist – dies erfordert durchaus ein wenig Fingerspitzengefühl.
  • Danach die Abdeckung schließen und das Netzteil an den Router und in die Steckdose stecken.
    Das Einlegen der SIM-Karte ist schon die größte Hürde bei der Einrichtung des GigaCube.

    Das Einlegen der SIM-Karte ist schon die größte Hürde bei der Einrichtung des GigaCube.

    (Foto: privat)

Sofern der GigaCube direkt mit passendem Tarif bestellt wurde, ist die SIM-Karte in der Regel bereits aktiviert, sodass keine PIN-Eingabe notwendig ist. In diesem Fall kann das WLAN des Hotspots direkt mit verschiedenen mobilen Geräten genutzt werden. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, das Device mit dem GigaCube zu verbinden: Die einfachste ist es, die WLAN-Einstellungen an Smartphone & Co. zu öffnen, "WLAN hinzufügen" (oder ähnlich) zu klicken und den QR-Code auf der Unterseite des GigaCube oder auf der beigelegten Karte abzuscannen. Alternativ den voreingestellten Netzwerknamen (SSID) manuell eingeben – dieser befindet sich ebenfalls auf der Unterseite des GigaCube. Anschließend nur noch das WLAN-Passwort (Netzwerkschlüssel) eingeben und schon kann losgesurft werden.

Einrichtung ohne aktivierte SIM-Karte

Im Test-Case wurde die SIM-Karte extra dazubestellt, was das Ganze nur minimal komplexer macht. In diesem Fall muss im Browser zunächst der GigaCube eingerichtet werden: Nach dem Abscannen des QR-Codes beziehungsweise der manuellen Eingabe der SSID öffnet sich automatisch die Anmelde-Website im Browser. Es erscheint die Begrüßungs-Info "SIM Karte gesperrt, bitte entsperren.", welche aber durch "OK" erst einmal weggeklickt werden kann. Auf der Anmeldeseite dann das GigaCube-Kennwort eingeben und anschließend ein neues festlegen. Ein paar Klicks später die WLAN-Einstellungen bestätigen und die PIN der SIM-Karte eingeben – schon ist diese freigeschaltet, und die Internetreise kann starten.

Diese erste Einrichtung des Routers muss aber nur mit einem Endgerät erfolgen, anschließend können andere Geräte durch Eingabe des Netzwerkschlüssels dem Netzwerk hinzugefügt werden – genau so, wie man es auch von anderen Internet-Routern gewohnt ist. Die Geräte-Einstellungen an sich, also der Name des WLANs, das Kennwort oder andere Einstellungen können übrigens auf der Konfigurations-Website jederzeit geändert werden.

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Hardware: Leuchtanzeige und Anschlüsse

Der GigaCube ist mit verschiedenen Leuchtanzeigen ausgestattet: Neben der Power- und der WiFi-LED-Leuchte gibt es noch die Internet-LED, die in unterschiedlichen Farben leuchten und so Aufschluss über die Mobilfunknetz-Nutzung geben kann:

  • Durchgehend rot: Der GigaCube hat ein Problem erkannt, zum Beispiel
  1. Keine Verbindung zum Mobilfunknetz
  2. Keine Nano-SIM-Karte eingelegt
  3. Kein Netzwerkdienst verfügbar
  • Durchgehend blau: Nutzung des 4G-Mobilfunknetzes
  • Durchgehend weiß: Nutzung des 5G-Mobilfunknetzes

In unserem Fall leuchtete die Internet-LED am ersten Standort zunächst blau, befand sich also im 4G-Netz. Überraschend: Auf dem Campingplatz mitten in Schleswig-Holstein konnte direkt im 5G-Netz gesurft werden.

Außerdem verfügt der GigaCube über einen Telefonanschluss und für eine noch stabilere Datenübertragung über zwei LAN-Ports mit bis zu 2,5 Gigabit pro Sekunde. Somit können PCs und andere Großgeräte wie TV oder Spielkonsole auch per Kabel verbunden werden. Umfangreiche Kopier- oder Download-Aufgaben, Back-ups oder Online-Spiele gehen mit der Gigabit-LAN-Verbindung entsprechend schneller über die Bühne.

Vodafone-Hotspot im Betrieb: Performance, Reichweite und spezieller Test-Case

Der GigaCube wurde zunächst als Alternative zum Kabel-Internetanschluss im normalen Homeoffice-Alltag getestet. Nach der schnellen Inbetriebnahme konnte es direkt losgehen: Webseiten öffnen, normales Surfen und die parallele Verwendung verschiedener Apps wie Outlook, Teams und Word stellten kein Problem dar.

GigaCube im Test: Geschwindigkeit kann stark variieren

Vodafone wirbt zwar mit Highspeed-Geschwindigkeiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde im Download und bis zu 50 Megabit pro Sekunde im Upload; wie auch bei der mobilen Nutzung des Smartphones hängt die tatsächlich verfügbare Daten-Geschwindigkeit aber vom Standort ab. Nur bei sehr guter Netzabdeckung sollte dieses Highspeed-Surfen also möglich sein. Darüber hinaus ist die tatsächliche Bandbreite noch vom jeweiligen Endgerät und von der Auslastung der Funkzelle abhängig.

Die Realität sieht nämlich etwas anders aus: Je nach Tageszeit wurden im Test unterschiedliche Geschwindigkeiten gemessen, immer liegen diese aber deutlich unter den Angaben von Vodafone. Interessant: Im direkten Vergleich zwischen Kabel-Internet und GigaCube schlägt der Hotspot zwar die Download-Geschwindigkeit, beim Upload liegt er wiederum deutlich darunter.

Gemessen wurde die Geschwindigkeit über WLAN, die für die Anwendungsfälle im Test-Case völlig ausreichte. Für eine schnellere Verbindung, die für komplexere Arbeitsprozesse nötig ist, kann wie gesagt das LAN-Kabel zum Einsatz kommen.

Tipp: Bei festen Standorten sollte am besten vor dem Kauf des GigaCube eine Prüfung der vorhandenen Vodafone-Netzqualität erfolgen. Auf der Vodafone-Website findet sich eigens dafür eine entsprechende Netzkarte. Hier lässt sich die Netzverfügbarkeit per Adresseingabe für den gewünschten Einsatzort ermitteln.

Ist der GigaCube beim Camping nutzbar?

Auch im Garten oder beim Camping macht der Vodafone GigaCube im Test eine gute Figur.

Auch im Garten oder beim Camping macht der Vodafone GigaCube im Test eine gute Figur.

(Foto: privat)

"Highspeed-Internet für dein Zuhause – in allen Ecken" – primär ist der Einsatz des GigaCube laut Vodafone offenbar für einen festen Standort gedacht, kann dort aber recht flexibel platziert werden. Ob der GigaCube eine gute Möglichkeit ist, für Internet beim Camping zu sorgen, hängt von mehreren Faktoren ab. Betreiben lässt er sich wie gesagt nur über ein Netzkabel – es ist somit eine Steckdose erforderlich. Komplett flexibel und mobil einsetzbar ist der Hotspot also nicht. Hier sind Modelle mit integriertem Akku besser geeignet und lassen sich – zumindest für eine gewisse Zeit – auch fernab des Stromnetzes nutzen.

Achtung: Vodafone weist darauf hin, dass der GigaCube offiziell nur zum Einsatz an der hinterlegten Rechnungsadresse gedacht ist.

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Internetgeschwindigkeit des GigaCube im Test auf dem Land.

Internetgeschwindigkeit des GigaCube im Test auf dem Land.

(Foto: privat)

Trotzdem möchten wir den GigaCube bei unterschiedlichen Netzbedingungen testen und nehmen ihn ausnahmsweise mit auf einen Camping-Trip in Schleswig-Holstein. Auch hier hieß es: Einfach in die Steckdose stecken und lossurfen. Die Verbindung mehrerer Smartphones und Notebooks war problemlos möglich. Sogar das Live-Streaming von Fußball-Übertragungen ging flüssig vonstatten. Einen kleinen Minuspunkt gibt es für die Länge des Stromkabels, die gern etwas großzügiger bemessen sein könnte. So musste die Kabeltrommel immer in der Nähe des GigaCube platziert werden. Ansonsten schlug sich der WLAN-Router beim Camping sehr gut und lieferte auf dem Zeltplatz in Schleswig-Holstein sogar höhere Geschwindigkeiten als innerhalb Hamburgs.

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Für wen ist der GigaCube geeignet?

Mobile Nutzung ist beim GigaCube zwar relativ zu verstehen: Er kann zu Hause in jedem beliebigen Raum aufgestellt werden, solange eine Steckdose in der Nähe ist und ist somit zumindest unabhängig von der Telefon- oder DSL-Dose. In jedem Fall kommt es stark darauf an, wie der Vodafone-Empfang am jeweiligen Standort ist. Denn das Gerät läuft ähnlich eines Smartphones über SIM-Karte und Mobilfunknetz.

In den n-tv.de-Testfällen überzeugte der GigaCube auf ganzer Linie. In einem dritten Testcase ging der GigaCube übrigens noch an eine Anwenderin, die gerade umgezogen ist und im neuen Zuhause noch auf den Internet-Techniker warten musste. Auch für diesen Fall ist der mobile Hotspot ideal geeignet. Der Unlimited-Tarif von Vodafone ist jedoch mit knapp 75 Euro und einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten plus Anschluss- und Gerätepreis von rund 50 Euro nicht gerade günstig. Wer aber Wert auf einen unkomplizierten Internetzugang legt, ist mit dem GigaCube gut beraten – vor allem, wer oft unterwegs ist und auch dort unabhängig WLAN nutzen möchte, profitiert. Darüber hinaus dürfte das Gerät für abgelegene Einsatzorte, an denen schnelles Internet per Kabel, DSL oder Glasfaser nicht möglich ist, so gut wie konkurrenzlos sein.

Quelle: ntv.de

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