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Vor- und Nachteile Kabel, DSL, Glasfaser: Internetanschlüsse im Vergleich

Eine hohe Internetgeschwindigkeit ist beispielsweise beim Streamen von 4K-Inhalten nötig.

Eine hohe Internetgeschwindigkeit ist beispielsweise beim Streamen von 4K-Inhalten nötig.

(Foto: istockphoto.com)

In Zeiten von Homeoffice, Smarthome und Co. kommt kaum jemand um eine flotte Internetverbindung herum. Doch welcher Anschluss ist die beste Wahl für den eigenen Haushalt?

Schnelleres Internet, ein Bauvorhaben, das Vertragsende: Es gibt viele Anlässe, sich um einen neuen Internetanschluss zu kümmern. Die Auswahl fällt dabei nicht immer leicht, vor allem, wenn mehrere Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Lohnt sich ein DSL-Anschluss heute noch? Und wer setzt besser schon auf eine moderne Glasfaserleitung? Die verschiedenen Optionen im Check.

Kabel, DSL und Glasfaser: Die Internetanschlüsse im Überblick

  • Kabel-Internet: Das Internet über Kabelanschluss bietet generell hohe Geschwindigkeiten und ist in vielen Wohngebieten verfügbar. Das liegt daran, dass es die gleichen Koaxialkabel verwendet, die auch für Kabel-Fernsehen zum Einsatz kommen.
  • DSL-Internet: Die Digital-Subscriber-Line (DSL) hingegen stellt Internetzugang über die Kupfer-Telefonleitung zur Verfügung. Vorteile sind hier die große Verfügbarkeit und die simple Installation, die vergleichsweise geringe Geschwindigkeit hingegen ist jedoch ein Nachteil.
  • Glasfaser-Internet: Internet über Glasfaser-Lichtwellenleiter ist besonders schnell und bietet auch im Upload höhere Geschwindigkeiten als die anderen Optionen. Es ist jedoch nicht überall verfügbar, weil die nötige Infrastruktur noch im Ausbau ist.

Welche Option sich für den eigenen Haushalt am besten eignet, ist also von mehreren Faktoren abhängig. Der folgende Vergleich kann bei der Entscheidung helfen.

Kabel-Internet: Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Das Internet über den Kabel-Anschluss eignet sich besonders gut für Haushalte und Orte, in denen viele Personen mit mehreren Geräten gleichzeitig surfen – zum Beispiel Familien, WGs oder Büros. Die Datengeschwindigkeit ist hoch und die Leitung vergleichsweise stabil. Zudem ist diese Form des Internetzugangs mit wenig Installationsaufwand verbunden: Der Router stellt eine Netzverbindung her, sobald er mit dem Kabel-Anschluss verbunden ist.

  • Verfügbarkeit: sehr gut
  • Kosten: vergleichsweise günstig
  • Geschwindigkeit: 50 bis 1.000 Mbit/s im Download, bis zu 50 Mbit/s im Upload

Ein Nachteil des Kabel-Internets ist, dass es sich um ein shared medium handelt. Die Nutzer einer Kopfstation teilen sich die Bandbreite – zu Stoßzeiten, beispielsweise abends, kann das die Internetgeschwindigkeit negativ beeinflussen.

Daher gilt: Je höher die Bandbreite, desto mehr Geräte können gleichzeitig das Internet beanspruchen, ohne dass es sich merklich auf die Qualität auswirkt. Provider Vodafone beispielsweise bietet Kabel-Internet mit einer Geschwindigkeit von 1.000 Mbit/s an. Eine Telefon-Flat ist direkt inkludiert. Aktuell sparen Kunden den Anschlusspreis und profitieren von 240 Euro Startguthaben und optionalem Kabel-TV. Das wird für viele Mieter spätestens im Sommer praktisch, wenn das Nebenkostenprivileg fällt.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Im Frühjahr 2023 teste Chip verschiedene Internetanbieter. Für Kabel-Internet setzte Vodafone sich als Testsieger durch.

DSL-Anschluss: Darum lohnt sich das Internet via Telefonkabel

Das Internet über den DSL-Anschluss zu beziehen, ist in der Regel die günstigste und simpelste Option. Das liegt daran, dass die DS-Line die größte Verfügbarkeit abbildet – nahezu jeder Haushalt hat Zugang zu einer Telefonleitung.

  • Verfügbarkeit: sehr gut
  • Kosten: vergleichsweise günstig
  • Geschwindigkeit: 16 bis 250 Mbit/s im Download, bis zu 40 Mbit/s im Upload

Ein Nachteil ist, dass die Datengeschwindigkeiten in der Regel niedriger sind als bei Kabel- oder Glasfaser-Internet. Je weiter der Anschluss von der Vermittlungsstelle entfernt ist, desto langsamer kann die Verbindung sein. Wo andere Anschlüsse Raten mit bis zu 1.000 Mbit/s ermöglichen, reichen DSL-Leitungen meist nur für bis zu 250 Mbit/s. Keine Sorge: Das ist immer noch mehr als genug für den täglichen Einsatz von Smarthome-Geräten, Streaming-Diensten und anderen datenhungrigen Anwendungen.

Die Geschwindigkeit ist allerdings nicht nur vom Anbieter und Tarif abhängig, sondern auch vom verwendeten Router. Wer einen Tarif mit hoher Datenrate hat, schöpft diesen mit dem passenden Router voll aus. Die AVM Fritz!Box 7530 AX beispielsweise unterstützt DSL-Anschlüsse mit Datengeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Download. Das Modell ist Bestseller bei Amazon.

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Glasfaser: Viel Geschwindigkeit – und viel Aufwand?

Hochauflösende Online-Games, die Arbeit mit großen Dateien oder ein vielfältig vernetztes Smarthome: Wer bei der Internetnutzung täglich Vollgas gibt, profitiert von der größten Bandbreite über einen Glasfaser-Anschluss. Die Download-Raten sind hier ähnlich wie bei Kabel-Internet, allerdings sind deutlich höhere Upload-Geschwindigkeiten möglich: je nach Anbieter und Vertrag bis zu 500 Mbit/s. Zudem ist die Latenzzeit sehr gering, was sich beispielsweise beim Zocken oder Videotelefonieren bemerkbar macht.

  • Verfügbarkeit: gering
  • Kosten: vergleichsweise hoch
  • Geschwindigkeit: bis zu 1.000 Mbit/s im Download, bis zu 500 Mbit/s im Upload

Bei einer Glasfaserleitung werden die Daten mithilfe von Lichtsignalen übertragen. Die Verbindung ist also resistent gegen elektromagnetische Störungen – und somit stabil und zuverlässig. Aber: Glasfaser-Internet ist nicht überall verfügbar. Der Ausbau erfolgt schrittweise und nach Wohngebieten. Es kann also einige Monate dauern, bis der Anschluss tatsächlich zur Nutzung bereitsteht.

Wer schon einen Glasfaser-Anschluss hat oder in den nächsten Jahren anstrebt, sieht sich beispielsweise bei Vodafone um. Glasfaser-Pakete zwischen 100 und 1.000 Mbit/s im Download stehen hier zur Auswahl, eine Telefon-Flat ist bei allen Optionen integriert. Bestandskunden sparen zusätzlich zehn Euro im Monat.

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Alternativ bietet sich o2 an: Hier kostet die 1.000-Mbit-Leitung per Glasfaser im ersten Jahr 49,99 Euro monatlich, danach steigen die Kosten analog zu Vodafone auf 79,99 Euro. Der Anschluss ist gratis.

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Tipp: Eine weitere Alternative zu den herkömmlichen Internetverbindungen ist der Zugang über das Mobilfunknetz. Alle wichtigen Infos zum Umstieg gibt es hier: Für wen lohnt sich der Umstieg auf mobiles Heiminternet?

Verfügbarkeit: Wo ist welche Verbindung möglich?

Welcher Internet-Anschluss der passende für den eigenen Haushalt oder das Büro ist, hängt hauptsächlich von der Verfügbarkeit ab. DSL- und Kabelleitungen decken einen deutlich größeren Bereich ab als moderne Glasfaserleitungen. Welche Anschlüsse an der eignen Adresse zur Verfügung stehen, lässt sich bei den meisten Providern in wenigen Klicks auf der Internetseite überprüfen.

Fazit: Welcher Internetanschluss eignet sich für welchen Haushalt?

Bei der Entscheidung für den richtigen Internet-Anschluss spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle: die Verfügbarkeit, die Kosten – und nicht zuletzt das eigene Nutzungsverhalten. DSL-Verbindungen bieten zwar die langsamsten Geschwindigkeiten – reichen für einen kleinen Haushalt mit mehreren gleichzeitig genutzten Geräten dennoch völlig aus. Eine ähnlich breite Verfügbarkeit wie DSL-Anschlüsse hat das Kabel-Internet. Hier sind höhere Datenraten möglich, dafür ist es in der Regel auch etwas teurer als DSL-Internet. Am schnellsten und stabilsten ist die Internetverbindung über moderne Glasfaser-Leitungen – der Knackpunkt ist hier jedoch die geringe Verfügbarkeit.

Quelle: ntv.de

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