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Fünf Messerschärfer im Test Scharf gemacht: So überzeugen fünf Messerschärfer im Praxistest

Reporterin Isabelle Kurz hat ihre Messer dank Messerschleifer wieder scharf gemacht

Reporterin Isabelle Kurz hat ihre Messer dank Messerschleifer wieder scharf gemacht

(Foto: ntv.de)

Stumpfe Messer können das Kochen schnell zur lästigen Aufgabe machen. Deshalb haben wir fünf beliebte Messerschärfer getestet – von einfachen Durchzieh-Modellen bis hin zu präzisen Profi-Geräten. Welches Gerät schneidet gut ab? Welcher Schärfer ist sein Geld wert?

Stumpfe Messer gehören zu den größten Ärgernissen in der Küche. Statt mühelos durch Fleisch und Gemüse zu gleiten, wird das Gemüse dabei oft unansehnlich zerdrückt, es entstehen unsaubere Schnittkanten – und im schlimmsten Fall bleibt das Messer stecken, sodass es weder vor noch zurückgeht. Deshalb hat die ntv/RTL-Testredaktion fünf verschiedene Messerschärfer im Alltag getestet. Beim Test geht es uns nicht ausschließlich um das messerscharfe Ergebnis, sondern auch um die Handhabung der Produkte und den Sicherheitsaspekt. Außerdem testen wir, ob die Geräte für verschiedene Messertypen geeignet sind.

Dabei sind klassische Durchzieh-Schärfer mit Wolframcarbid und Diamant, der vielseitige Fiskars Xsharp, der kompakte Victorinox Dual, ein ähnliches Modell mit drei Schleifstufen sowie ein V-förmiger Keramikschärfer, wie man ihn auch in Profi-Küchen verwendet. So ist vom schnellen Alltagshelfer bis zum detaillierten Präzisionswerkzeug alles dabei.


Diese Produkte habe ich getestet

Unser Testsieger: ZWILLING V-Edge Messerschärfer für 59,95 Euro

Der ZWILLING V-Edge ist unser Testsieger, wenn es um präzises Schleifen und Profiqualität geht. Schon beim Auspacken fällt auf: Das Gerät ist hochwertig verarbeitet, stabil und schwerer als viele andere Schärfer. Aber kann es auch wirklich hohe Ansprüche erfüllen?

Ja, das kann es. Wir haben damit ein normales Kochmesser und ein Santokumesser aus japanischem Stahl geschärft. Der V-Edge nutzt zwei Keramikleisten, die in einem V-Winkel zueinander stehen. So wird die Schneide besonders gleichmäßig geschliffen. Nach etwa acht Mal Durchziehen war das Kochmesser so scharf, dass es mühelos Papier schneiden konnte – das ging vorher nicht.

Das Schleifergebnis ist sehr fein, ohne raue Kanten, und die Schneide glänzt leicht. Die Winkeladapter lassen sich austauschen, je nachdem, ob man europäische oder japanische Messer schärft. Auch die Reinigung ist unkompliziert: Die Keramikstäbe kurz abspülen, trocknen lassen – fertig.

Wer Wert auf perfekte Schärfe legt, findet hier ein hochwertiges Gerät, das seine knapp 60 Euro wert ist. Der ZWILLING V-Edge ist das genaueste und beste Modell in unserem Test.

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Unser Preis-Leistungs-Sieger: Der Smart Sharp von Lantana

Das Modell von Lantana überzeugt vor allem durch schnelle Ergebnisse. Der Smart Sharp ist kompakt, handlich und verfügt über drei Schleifstufen mit Diamant-, Wolfram- und Keramikschleifkörpern. Im Test wurde ein älteres Messer mit vielen Gebrauchsspuren geschärft. Bereits nach wenigen Durchgängen wurde eine nachweislich gleichmäßigere Schneide festgestellt. Bei einem weiteren Kochmesser war der Effekt noch deutlicher: Die Schneide war gleichmäßig geschliffen und die Klinge glänzte wie neu.

Besonders positiv fällt die ergonomische Form auf. Der Gummigriff liegt sicher in der Hand, sodass mit gleichmäßigem Druck gearbeitet werden kann, ohne dass das Gerät verrutscht. Insgesamt wirkt der Schärfer robust und langlebig.

Die grobe Schleifstufe arbeitet vergleichsweise kräftig, daher sollte nach dem ersten Schärfen auf die feine Keramikstufe gewechselt werden, um ein sauberes Finish zu erzielen.

Zusammenfassend überzeugt der Lantana Smart Sharp durch Bedienkomfort, gute Schärfergebnisse und eine durchdachte Konstruktion. Für den Einsatz im Alltag ist dieser Messerschärfer zum Preis von 22,99 Euro gut geeignet.

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Gut abgeschnitten: Tefal K26505 Ice Force Messerschärfer

Der Tefal Ice Force Messerschärfer bietet ein dreistufiges Schärfsystem mit drei separaten Schlitzen zum Nachschärfen und Polieren. Im Test wurde ein stark abgestumpftes Kochmesser verwendet, das zuvor kaum noch durch eine Tomate schnitt.

Im ersten Schritt erfolgt der Grobschliff durch den ersten Schlitz, wobei Diamantstäbe die Klinge richten und schärfen. Anschließend wird das Messer im zweiten Schlitz poliert. Der dritte Schlitz dient dem Feinschliff und entfernt in wenigen Durchgängen verbleibende Grate. Nach etwa zehn Durchzügen durch alle drei Stufen ist die Klinge deutlich schärfer und schneidet nahezu wie neu.

Positiv hervorzuheben sind die Schleifrollen aus japanischer Keramik, die ein ruhiges und präzises Schleifen ermöglichen. Die Messführung ist sicher und auch für ungeübte Nutzer leicht handhabbar. Der Schärfer steht stabil auf der Arbeitsfläche und verrutscht nicht während des Gebrauchs.

Im Vergleich zu anderen Modellen arbeitet der Tefal Ice Force schonend, indem er die Klinge nicht übermäßig abträgt. In unserem Test hat das hochwertige Produkt von Tefal für 24,99 Euro in jeder Kategorie gut abgeschnitten.

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Der Allrounder: Fiskars Xsharp Axt- und Messerschärfer

Der Fiskars Xsharp ist ein vielseitiger Schärfer, der sowohl für Messer als auch für Äxte geeignet ist. Diese Flexibilität überzeugt im Test. Zum Einsatz kommt ein großes Fleischmesser, das sich mit wenigen Durchzügen durch die voreingestellte Schleifführung einfach nachschärfen lässt. Der Schleifwinkel ist fixiert, was die Anwendung besonders unkompliziert macht. Für das Schärfen von Äxten kann die Führung angepasst und verbreitert werden.

Positiv fällt die hohe Standsicherheit des Geräts auf: Eine gummierte Unterseite sorgt für stabilen Halt auf der Arbeitsfläche. Der integrierte Keramik-Schleifkopf arbeitet gleichmäßig und materialschonend. Nach fünf bis sechs Durchgängen erreicht das Messer wieder ein gutes Schärfeniveau.

Mit einem Preis von 14,99 Euro bietet der Fiskars Xsharp ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Nachschärfen gelingt in unserem Praxistest schnell, leise und mit minimalem Aufwand.

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Victorinox Dual - Der kompakte Messerschärfer-to-go

Der Victorinox Dual-Schärfer ist eine kompakte Schärflösung im Taschenformat. Mit einer Größe vergleichbar mit einem Stift ist das Gerät leicht, handlich und problemlos in Schublade oder Rucksack verstaubar. Die Anwendung ist einfach: Für den Grobschliff wird die Klinge durch die V-förmige Öffnung geführt, der Feinschliff erfolgt über ein im Griff integriertes Keramikstäbchen.

Im Test wurde der Schärfer mit einem Taschenmesser und einem kleinen Küchenmesser verwendet. Beide Messer ließen sich in kurzer Zeit wieder auf ein funktionales Schärfeniveau bringen. Für größere Kochmesser ist das Modell aufgrund seiner Bauform weniger geeignet. Für kleinere Alltagsmesser und den mobilen Einsatz erweist sich der Schärfer jedoch als praktisches Werkzeug.

Mit einem Preis von knapp 25 Euro liegt der Victorinox Dual im oberen Bereich vergleichbarer Kompaktlösungen, bietet dafür aber eine solide Verarbeitung und eine unkomplizierte Handhabung und überzeugt unsere Testredaktion.

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Das Fazit - Messerschärfer für Profis und Hobbyköche

Fazit des Praxistests: Scharfe Messer sind kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis geeigneter Werkzeuge und korrekter Anwendung.
Unabhängig davon, ob es sich um ein günstiges Universalgerät oder einen präzisen Keramikschärfer handelt – jedes getestete Modell zeigte spezifische Stärken und richtet sich an unterschiedliche Nutzerbedürfnisse.

Für den regelmäßigen Einsatz in der Küche eignen sich insbesondere der Tefal Ice Force und der Lantana Smart Sharp. Beide Modelle liefern verlässlich gute Schleifergebnisse bei Küchenmessern und überzeugen durch einfache Bedienung. Während der Tefal-Schärfer mit einem gleichmäßigen Schliff und hochwertiger Verarbeitung punktet, bietet der robuste Lantana-Schärfer schnelle Resultate.

Der Fiskars Xsharp erweist sich als besonders vielseitig. Neben Küchenmessern eignet er sich auch zum Schärfen von Outdoor-Werkzeugen wie Taschenmessern oder Äxten. Er zeigte in allen Testkategorien solide Leistungen und empfiehlt sich für Anwender, die ein funktionales All-in-One-Gerät suchen.

Der kompakte Victorinox Dual-Schärfer überzeugte vor allem durch seine einfache Handhabung. Für große oder stark abgenutzte Messer ist er weniger geeignet, im mobilen Einsatz oder für gelegentliches Nachschärfen jedoch eine praktische Lösung – beispielsweise beim Camping oder auf Reisen.

Der ZWILLING V-Edge lieferte im Test die präzisesten Ergebnisse. Das Gerät ermöglicht durch den fein abgestimmten Keramikschliff ein besonders gleichmäßiges Schärfergebnis und eignet sich für qualitative Klingen. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Gerät steht stabil und vermittelt den Eindruck professioneller Qualität. Der höhere Preis ist im Hinblick auf Leistung und Langlebigkeit gerechtfertigt.

Gute Messerschärfer müssen also nicht zwangsläufig teuer sein – entscheidend ist der Einsatzzweck. Für den gelegentlichen, unkomplizierten Einsatz reichen einfache Modelle aus. Wer jedoch regelmäßig mit hochwertigen Messern arbeitet, profitiert von der Investition in ein präzises und langlebiges Gerät.
Unabhängig vom gewählten Modell zeigte sich im Test: Regelmäßiges Nachschärfen verbessert nicht nur die Schneidleistung, sondern erhöht auch die Sicherheit und verlängert die Lebensdauer der Messer spürbar.

*Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien. Wenn Sie ein Produkt über einen Link kaufen sollten, erhalten wir eine Provision. Der Preis ändert sich dadurch nicht.

Quelle: ntv.de

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