Mehr Power & Co. Neue Regeln für Balkonkraftwerke: Das ändert sich 2024
28.05.2024, 09:35 Uhr
2024 ändern sich die Regeln für Photovoltaikanlagen. Inwiefern betrifft das Balkonkraftwerke?
(Foto: istockphoto.com)
Welche Leistung darf ein Balkonkraftwerk 2024 erbringen? Und was ist bei der Registrierung einer Mini-Solaranlage zu beachten? Hier gibt es alle wichtigen Infos im Überblick.
Wer aktuell überlegt, sich ein Balkonkraftwerk anzuschaffen, sollte sich gleichzeitig über die neuen gesetzlichen Regelungen informieren. Ab 2024 ändern sich nämlich eine Handvoll Dinge für die Anmeldung und den Betrieb der Mini-Solaranlagen. Welche neuen Regeln stehen auf dem Plan?
Auf einen Blick: Welche Regeln gelten ab 2024 für Balkonkraftwerke?
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fasst in der Photovoltaik-Strategie die Maßnahmen zusammen, die ab 2024 das Betreiben von Balkonkraftwerken vereinfachen sollen. Dazu zählen:
- Betrieb bis 800 Watt: Insgesamt dürfen Besitzer eines Balkonkraftwerkes ab 2024 bis zu 800 Watt ins Stromnetz einspeisen. Bisher lag die Grenze bei 600 Watt.
- Vereinfachte Anmeldung: Bislang mussten Balkonkraftwerke im Marktstammdatenregister eingetragen und dem Netzbetreiber gemeldet werden. Letzteres entfällt ab 2024, um den Anschluss einer Mini-PV-Anlage so einfach wie möglich zu gestalten.
- Zähler: Bisher war es nicht erlaubt, ein Balkonkraftwerk anzuschließen, wenn noch kein Zweirichtungszähler installiert ist. Ab 2024 soll es jedoch möglich sein, Stecker-Solaranlagen ohne umgerüsteten Zähler nutzen zu können.
- Erlaubnis von Schuko-Steckern: Der Anschluss eines Balkonkraftwerks über einen Schuko-Stecker war bisher zwar nicht verboten, soll aber ab 2024 ausdrücklich erlaubt sein. Der Betrieb über Mehrfachsteckdosen ist allerdings weiterhin nicht gestattet.
- Stecker-Solargeräte als privilegierte Maßnahmen: Balkon-PV-Anlagen sollen zukünftig in den Katalog privilegierter Maßnahmen aufgenommen werden, sodass Mieter einen Anspruch auf den Betrieb eines Solarkraftwerkes haben.
Update: Seit dem 16. Mai dürfen private Haushalte mit ihrem Balkonkraftwerk nun bis zu 800 Watt ins Netz einspeisen, vorher lag die Grenze bei 600 Watt. Wechselrichter lassen sich in vielen Fällen per Update auf die neue Grenze einrichten. Wer ein älteres Modell ohne Update-Funktion besitzt, sollte sich einen Neukauf überlegen, um sein Balkonkraftwerk gesetzlich konform maximal auszureizen.
Die Registrierung für Balkonkraftwerke wurde seit 1. April 2024 vereinfacht: Es sind nun deutlich weniger Fragen zu beantworten, um ein Balkonkraftwerk gesetzeskonform zu betreiben.
Diese Balkonkraftwerke lassen sich 2024 nutzen
Die Balkon-PV-Anlage von Kleines Kraftwerk kommt als steckerfertiges Komplettpaket und beinhaltet neben zwei bifazialen Solarmodulen mit je 430 Watt auch einen auf 800 Watt Update-fähigen Wechselrichter von Hoymiles sowie ein fünf Meter langes Schuko-Kabel. So ist das Balkonkraftwerk ideal auf die neuen Bedingungen vorbereitet, die nun 2024 gelten.
- Solarmodule: zweimal 430 Watt, bifazial und mit neuester TOPCon-Technik, je 25,5 Kilogramm
- Wechselrichter: 600 Watt / 800 Watt Hoymiles HMS-800W-2T mit WLAN
- Anschlusskabel: Schuko-Kabel (fünf Meter), gegen Aufpreis auch verschiedene Längen oder Wieland-Stecker
Dank der WLAN-Verbindung des Mikroinverters haben Betreiber den Ertrag und den Verbrauch ihres Balkonkraftwerkes stets per Smartphone-App im Blick.
Tipp: Wer das Kraftwerk direkt mit der passenden Halterung kaufen möchte, findet bei Kleines Kraftwerk Sets für den Balkon, die Wand, Ziegel- und Flachdächer sowie den Garten. Hier geht's zur Übersicht.
Balkonkraftwerk von Anker mit Stromspeicher
Auch das Solix RS40B von Anker ist ein Balkonkraftwerk, das auf die Bestimmungen des Solarpakets I optimal vorbereitet ist. Die beiden Solarmodule erbringen eine maximale Leistung von insgesamt 820 Watt. Der Mikroinverter schafft 800 Watt. Mitgeliefert werden bei Tink zudem die passenden Balkonhalterungen und Verlängerungskabel.
- Solarmodule: zweimal 410 Watt, je 22 Kilogramm
- Wechselrichter: 600 Watt mit WLAN, upgradebar auf 800 Watt
- Anschlusskabel: Schuko-Kabel (fünf Meter)
- Stromspeicher: 1.600 Wattstunden
- Inklusive: Balkonhalterungen und Verlängerungskabel
Praktisch: Die Solarbank Solix E1600 speichert den Strom zwischen, der nicht direkt verbraucht wird. Das ist beispielsweise nützlich, wenn tagsüber niemand im Haus ist und die stromhungrigen Geräte wie der Fernseher oder die Musikbox abends laufen.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Weitere Balkonkraftwerk-Angebote
Balkonkraftwerk kaufen: Das ist 2024 wichtig
Wer sich jetzt ein Balkonkraftwerk anschaffen möchte, sollte also darauf achten, dass die Solarmodule insgesamt eine Leistung von mindestens 800 Watt erbringen können und sich auch der Wechselrichter auf 800 Watt updaten lässt. Mittlerweile ist es nämlich erlaubt, bis zu 800 Watt in das öffentliche Netz einzuspeisen.
Quelle: ntv.de

