Mittwoch, 04. Oktober 2023Der Sport-Tag

23:03 Uhr

Drei weitere Handball-Bundesligisten scheitern im Pokal

Zum Abschluss der 3. Runde im DHB-Pokal haben sich drei weitere Handball-Bundesligisten aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die TSV Hannover-Burgdorf scheiterte überraschend mit 29:31 (12:12) beim Zweitligisten SG BBM Bietigheim. Der TBV Lemgo, Pokalsieger von 2021, schied durch ein 25:31 (12:15) gegen den Ligarivalen Frisch Auf Göppingen aus. Der TVB Stuttgart unterlag dem ThSV Eisenach mit 25:26 (11:13). Keine Mühe hatte hingegen der Bergische HC, der sich bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 35:27 (19:12) durchsetzte. Am Vortag waren bereits Rekordmeister THW Kiel, der HC Erlangen und Bundesliga-Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten gescheitert. Im Achtelfinale, das Mitte Dezember ausgetragen wird, stehen mit Bietigheim, TuS N-Lübbecke, TuSEM Essen und Eintracht Hagen noch vier Zweitligavereine. Dann steigen auch Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen, Vorjahresfinalist SC Magdeburg und die drittplatzierte SG Flensburg-Handewitt in den Wettbewerb ein.

22:23 Uhr

Tennisprofi schießt Schiedsrichter Ball vor Wut ins Gesicht

Der australische Tennisspieler Marc Polmans sorgte für einen Schockmoment in der Finalrunde der Shanghai Masters, als er nach einem verpassten Matchball einen Ball aus Frust ins Gesicht des Schiedsrichters Ben Anderson schlug. Die Reaktion folgte umgehend: Polmans wurde disqualifiziert, glücklicherweise blieb Anderson offenbar unverletzt. Polmans äußerte sich nach dem Vorfall auf dem Kurznachrichtendienst X: "Ein Update von mir - der Schiedsrichter Ben hat meine Entschuldigung für mein inakzeptables Verhalten akzeptiert. (...) Es war eine Drucksituation, und ich hätte besser reagieren müssen." Neben der Disqualifikation werden dem Tennisspieler sämtliche während des Turniers gesammelten Preisgelder und Ranglistenpunkte aberkannt.

21:42 Uhr

Geburt des zweiten Kindes: Mario Götze fehlt Frankfurt

Eintracht Frankfurt muss beim Conference-League-Spiel bei PAOK Saloniki am Donnerstagabend (21 Uhr bei RTL) auf Mario Götze verzichten. Wie Eintracht-Trainer Dino Toppmöller bestätigt, blieb der Mittelfeldspieler in Deutschland, weil dessen Ehefrau Ann-Kathrin das zweite gemeinsame Kind erwartet. "Mario hat mich beim Training angesprochen und auch zuvor mit Markus Krösche gesprochen und unser 'Go' eingeholt", erklärte Toppmöller: "Für uns war es keine Frage, diesem Wunsch stattzugeben."

21:14 Uhr

Ausgeschlossene Russen beschließen Biathlon-Revolution

Der Ausschluss aus dem Biathlon-Weltcup hat in Russland für eine kleine Revolution der Sportart gesorgt. Wie mehrere russische Medien übereinstimmend berichten, führt der nationale Verband zur kommenden Saison eine neue Biathlon-Liga ein, an der sowohl russische als auch Vereine aus dem Ausland teilnehmen können. Ziel der neu geschaffenen Biathlon-Liga sei es, einen Konkurrenz-Wettbewerb für den IBU-Weltcup zu schaffen, aus dem die russischen und belarussischen Sportlerinnen und Sportler nach wie vor ausgeschlossen sind. Das erklärte Alexey Nuzhdov, Präsident der Vereinigung der Biathlon-Klubs aus der Region Moskau, gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur "Tass".

Die neue Biathlon-Liga soll mehrere "Spieltage" in Form von Wettkampf-Wochenenden umfassen, an denen jeweils diverse Biathlon-Disziplinen wie Massenstarts und Verfolgungsrennen ausgetragen werden. Das Gesamtpreisgeld soll mindestens acht Millionen russische Rubel (ca. 75.000 Euro) betragen. Für jeden "Spieltagssieg" kassiert der siegreiche Klub ein Preisgeld in Höhe von einer Million Rubel. So zumindest sehen es die vorläufigen Pläne vor. Teilnehmen dürfen nicht nur russische und belarussische Biathlonvereine, sondern auch Klubs aus China und anderen "befreundeten" Ländern.

20:38 Uhr

Sinner ringt Angstgegner nieder und feiert großen Triumph

Tennisprofi Jannik Sinner hat zum ersten Mal in seiner Karriere das prominent besetzte ATP-Turnier in Peking gewonnen. Im Finale in der chinesischen Hauptstadt schlug der Italiener Daniil Medwedew aus Russland in einer hochklassigen Partie mit 7:6 (7:2), 7:6 (7:2). Für Sinner war es im siebten Anlauf der erste Sieg über seinen Angstgegner. Der 22 Jahre alte Südtiroler, der in der kommenden Woche als erster Italiener seit Adriano Panatta 1976 auf Platz vier der Weltrangliste vorrücken wird, hatte im Halbfinale bereits Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (Spanien) bezwungen. Er feierte seinen neunten Titel auf der Tour. Medwedew verpasste es hingegen, mit seinem 21. Turniersieg mit Alexander Zverev gleichzuziehen. Medwedew, der den Olympiasieger im Halbfinale in zwei Sätzen geschlagen hatte, hatte von Beginn an zu kämpfen. Sinner dominierte einen Großteil der Ballwechsel und ließ seinem Gegner im Tiebreak schließlich keine Chance.

20:01 Uhr

Falls Neuer schwächelt: Gerüchte um Buli-Keeper beim FC Bayern

Beim FC Bayern steht die Rückkehr von Manuel Neuer unmittelbar bevor. Intern gibt es an der Säbener Straße aber offenbar Zweifel daran, dass er nach seiner schweren Verletzung wieder zu seiner Bestform findet. Aus diesem Grund sollen die Münchner einen Plan B geschmiedet und sich mit einer Verpflichtung von Wolfsburgs Koen Casteels beschäftigt haben. Wie die "Wolfsburger Allgemeine" berichtet, könnte eine Verpflichtung im kommenden Sommer richtig heiß werden, wenn Neuer doch nicht wieder zu seiner alten Form findet. Der Belgier gilt seit Jahren als einer der verlässlichsten Torhüter der Bundesliga. Beim VfL Wolfsburg endet seine Reise aber nach der laufenden Saison. Heißt: Sollte der FC Bayern wirklich an einem Transfer interessiert sein, könnte Casteels dank auslaufendem Vertrag zum Nulltarif an die Isar wechseln.

Allerdings, schränkt die "WAZ" ein, ist ein Transfer des Belgiers für den FC Bayern nicht mehr als eine B-Lösung. Geht es nach dem Wunsch der Verantwortlichen, wird diese am Ende gar nicht nötig sein.

19:14 Uhr

Gastgeber der Fußball-WM? Saudi-Arabien macht sofort ernst

Saudi-Arabien wird sich um die Ausrichtung der Fußball-WM 2034 bewerben. Dies teilte der Verband des Königreichs am Mittwoch mit. Kurz zuvor hatte der Weltverband FIFA seine Pläne für die WM 2030 bekannt gegeben und angekündigt, dass bei der folgenden Endrunde 2034 vermutlich eine Bewerbung aus den Verbänden aus Asien und Ozeanien ausgewählt würde. Man plane, "ein Weltklasse-Turnier zu veranstalten", teilte der saudische Verband mit. Dabei werde man sich "vom anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel Saudi-Arabiens und der tief verwurzelten Leidenschaft des Landes für Fußball inspirieren lassen". Ende 2023 findet in Saudi-Arabien die Klub-WM der FIFA statt, 2027 steigt die Asienmeisterschaft dort.

Von diesen Erfahrungen wolle man profitieren und sie für eine erfolgreiche WM-Bewerbung nutzen. "Im Rahmen der Vision 2030 trägt der Sport maßgeblich zum Wirtschaftswachstum des Landes und zur Verbesserung der Lebensqualität aller bei und verfügt über die einzigartige Fähigkeit, verschiedene Kulturen zu vereinen und zusammenzubringen", hieß es im Statement des Verbandes: "Saudi-Arabien plant, ein unvergleichliches Erlebnis und eine Veranstaltung zu bieten."

18:34 Uhr

Nach elf Jahren: Superstar Marquez beendet "einzigartige Beziehung"

Der frühere MotoGP-Serienweltmeister Marc Marquez verlässt zum Ende der Saison nach elf Jahren das Honda-Werksteam. Marquez wechselt aller Voraussicht nach auf eine Ducati, ab 2024 wird der Spanier laut übereinstimmenden Medienberichten an der Seite seines jüngeren Bruders Alex für das Team Gresini Racing fahren. Eine offizielle Bestätigung stand zunächst aus. "Getrennt, aber immer zusammen", schrieb Marquez nach der Bekanntgabe bei Instagram, "wir haben unvergessliche Momente geteilt: sechs Weltmeisterschaften, fünf Dreifach-Kronen, 59 Siege, 101 Podestplätze und 64 Poles." Es habe "Lachen, Tränen, Freude, schwere Momente" gegeben, "aber am wichtigsten: eine einzigartige und unwiederholbare Beziehung".

Marquez, zuletzt 2019 Weltmeister in der Motorrad-Königsklasse, hatte zuvor eine Entscheidung über seine Zukunft angekündigt und von drei möglichen Plänen gesprochen. Die Wahl fiel auf eine Luftveränderung, obgleich sein Vertrag bei Honda eigentlich noch bis Ende 2024 lief. Dieser wird aufgelöst.

17:55 Uhr

Iran will Champions-League-Spiel neu ansetzen

Die Außenminister Irans und Saudi-Arabiens plädieren Medienberichten zufolge für eine Neuansetzung des boykottierten Champions-League-Spiels in Isfahan. Die Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien gingen in die richtige Richtung, und Sport sollte auf keiner Seite als politischer Hebel genutzt werden, sagte der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian in einem Videointerview. Saudi-Arabiens Außenminister Faisal bin Farhan hat sich selbst noch nicht öffentlich dazu geäußert.

Am Montag war der saudi-arabische Fußball-Meister Al-Ittihad aus Protest gegen die Büste eines ehemaligen hochrangigen iranischen Militär-Offiziers nicht zum Champions-League-Spiel gegen Sepahan FC im iranischen Isfahan angetreten. Wie die asiatische Fußball-Konföderation anschließend mitteilte, wurde die Partie wegen "unerwarteter und unvorhergesehener Umstände" abgesagt. Medienberichten zufolge befand sich im Naghsh-e-Jahan Stadion eine Büste von Ghassem Soleimani. Der General der Revolutionsgarden war am 3. Januar 2020 durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet worden.

17:22 Uhr

WM-Schock: Rugby-Star erfährt vor Spiel vom Tod seines Sohnes

Der Rugby-Nationalspieler Josua Tuisova aus Fidschi ist wegen der Weltmeisterschaft in Frankreich der Beerdigung seines siebenjährigen Sohnes ferngeblieben. Der Sportminister des Inselstaates, Jese Saukuru, versichere ihm, dass die ganze Nation hinter ihm stehe und für ihn bete, teilte das Sportministerium auf Suva am Mittwoch auf Facebook mit. Der Minister sei bei der Beerdigung des Kindes am Dienstag vor Ort gewesen. Der 29 Jahre alte Tuisova habe kurz vor dem Spiel gegen Georgien am Samstag von dem Tod seines Sohnes nach langer Krankheit erfahren, berichtete «"Fiji Village". Bei dem Spiel kam Fidschi zu einem 17:12-Sieg, Tuisova erhielt eine Gelbe Karte.

16:37 Uhr

Zoff um "Sportschau" - ARD wehrt sich gegen Sky-Forderungen

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hat die Forderung von Sky-Sportchef Charly Classen nach einer Verschiebung der "Sportschau" auf den späten Samstagabend zurückgewiesen. "Keinesfalls werden ARD und ZDF zu später Stunde gegeneinander ausstrahlen", sagte Balkausky der "Sport Bild". Bisher läuft das "Aktuelle Sportstudio" des ZDF mit bewegten Bildern der Bundesliga am Samstagabend. Mit der "Sportschau" um 18.30 Uhr würde ein Kernstück der Berichterstattung über die Bundesliga und auch die 2. Bundesliga wegfallen, sagte Balkausky. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) müsse wissen, "inwiefern sie die Gesellschaft auch in Zukunft an der Bundesliga teilhaben lassen will, oder ob sie breite Bevölkerungskreise von der zeitnahen Berichterstattung im TV ausschließen möchte".

Mit Blick auf die Vergabe der Bundesliga-Rechte im kommenden Jahr für die vier Spielzeiten von 2025 an hatte Classen im Mediendienst "dwdl.de" eine "Sportschau" am späteren Abend als "eindeutig besser" bezeichnet. Das aktuelle Modell mit der "Sportschau" bezeichnete der Sky-Sportchef als "für den deutschen Fußballfan ausgesprochen unfreundlich". Denn das Topspiel der Woche am Samstag um 18.30 Uhr und die "Sportschau" würden zeitgleich ausgestrahlt

15:56 Uhr

"Wie zu erwarten": Hertha BSC präsentiert erste Bilanz der Gersbeck-Begnadigung

Die Begnadigung von Torhüter Marius Gersbeck hat bei Hertha BSC nach Klubangaben bislang zu deutlich weniger Vereinsaustritten geführt als vermutet. "Es sind rund 30 Austritte, die auf die Aufhebung der Suspendierung von Marius Gersbeck zurückzuführen sind. Nichtsdestotrotz ist das organische Wachstum bei uns extrem gut und steigend. Seit Ende letzter Woche haben wir bis heute über 100 Neu-Anmeldungen erhalten", teilte der Fußball-Zweitligist mit.

  • Am Montag hatte der Hauptstadt-Klub bekannt gegeben, Gersbeck nach dessen Prügelei in Österreich eine zweite Chance zu geben und in den Profikader zurückzuholen. In den sozialen Medien kündigten daraufhin zahlreiche Mitglieder an, aus dem Verein austreten zu wollen. Angesichts einer Mitgliederzahl von mehr als 46.000 Personen sind 30 Austritte relativ wenig. "Wir erfahren gerade sehr viel Rückenwind, trotz der Niederlage am Samstag, und auch wenn die Entscheidung bezüglich Marius Gersbeck natürlich, wie zu erwarten, emotional diskutiert wird in den sozialen Medien", teilten die Berliner weiter mit.
  • Gersbeck hatte vor Gericht gestanden, weil er am Rande des Hertha-Trainingslagers im Juli einen 22-Jährigen bei einer nächtlichen Prügelei verletzt hatte. Das Verfahren endete vergangene Woche im Rahmen einer sogenannten Diversion. Gersbeck musste nach einem Schuldeingeständnis und einer Entschuldigung bei dem Opfer 40.000 Euro an den Staat Österreich zahlen.
15:10 Uhr

Louis van Gaal stürzt sich aus der Rente in die Krise

Louis van Gaal kehrt mit einem Berater-Job bei seinem kriselnden Ex-Klub Ajax Amsterdam aus der Fußball-Rente zurück. Anstatt neuer Bundestrainer zu werden, soll der 72-Jährige den Ajax-Aufsichtsrat in "fußballtechnischen Fragen" beraten. "Ich möchte Ajax gerne helfen. Mein Leben spielt sich größtenteils in Portugal ab, und das lässt sich gut mit dieser Rolle als externer Berater vereinbaren", sagte der an der Algarve lebende van Gaal. Der Klub müsse seinen Weg "zurück nach oben finden und dazu können und müssen wir alle beitragen". Der Rekordmeister war desolat in die Saison gestartet und steht derzeit nur knapp vor den Abstiegsrängen der Liga. Zuletzt hatte sich Ajax vom erst im Mai verpflichteten Sportdirektor Sven Mislintat getrennt. Van Gaal, der im vergangenen Jahr gesagt hatte, dass er wegen Prostatakrebs behandelt werde, hatte zuletzt als niederländischer Nationaltrainer bei der WM in Katar gearbeitet.

14:24 Uhr

Torwart gibt Update: Wolffs Bandscheibe soll sich "dran halten, was wir ausgemacht haben"

Der aktuell verletzte Handball-Nationaltorwart Andreas Wolff hat keine Zweifel an seiner Teilnahme an der Heim-Europameisterschaft im kommenden Januar in Deutschland. "Ich bin aus jeder Verletzung früher zurückgekommen, als andere vermutet haben", sagte der 32-Jährige der "Sport Bild". Der 141-fache Nationalspieler, der beim polnischen Meister Industria Kielce unter Vertrag steht, absolviert nach einem Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule derzeit eine Reha in Deutschland. "Ich vertraue auf die Reha und meinen Körper, der es gewohnt ist zu trainieren, der es gewohnt ist, schnell wieder zu regenerieren. Und ich setze darauf, dass sich auch meine Bandscheibe daran hält, was wir ausgemacht haben und sie sich nicht ewig Zeit lässt", sagte Wolff weiter.

Mit dem Verlauf der Reha ist der Europameister von 2016 zufrieden: "Ich brauche morgens so 10 bis 30 Minuten, damit der Körper in Gang kommt. Ich merke es noch, wenn ich mich drehe im Oberkörper, dass es da noch ein bisschen zieht. Aber insgesamt ist es schon in Ordnung." Einen konkreten Comeback-Termin nannte Wolff nicht. Eher unwahrscheinlich ist es, dass er Bundestrainer Alfred Gislason bei den nächsten Länderspielen gegen Ägypten am 3. November in Neu-Ulm sowie am 5. November in München zur Verfügung steht.

13:28 Uhr

Philipp Lahm erklärt System: Ticket-Verkauf für Heim-EM "ist nicht so kompliziert"

Die erste Verkaufsphase für Ticktes der Fußball-EM 2024 in Deutschland ist gestartet, Interessierte können sich bewerben und an einem Losverfahren teilnehmen. Für Philipp Lahm ist das System "einfach und verständlich". Der EM-Botschafter ist sich sicher: Die Grundvoraussetzungen für ein zweites Sommermärchen sind gelegt.

12:33 Uhr

Türkei sorgt für leichte Entscheidung: Gastgeber der Fußball-EM 2028 steht wohl fest

Die Fußball-Europameisterschaft 2028 findet aller Voraussicht nach im Vereinigten Königreich und in Irland statt. Wie der europäische Fußballverband UEFA mitteilte, hat die Türkei als einziger weiterer Bewerber seine Kandidatur zurückgezogen. Stattdessen werde sich die Türkei nun gemeinsam mit Italien für die EM 2032 bewerben, hieß es. Die offizielle Entscheidung fällt aber erst am 10. Oktober bei einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees in Nyon am 10. Oktober.

Die EM-Organisatoren hatten im April insgesamt zehn Stadien als Austragungsorte für die EM 2028 im Vereinigten Königreich und Irland benannt, darunter Dublin und Belfast auf der irischen Insel. Damit würden insgesamt fünf Verbände die EM ausrichten: England, Schottland, Wales, Nordirland sowie Irland.

10:49 Uhr

Julius-Hirsch-Preis vergeben: DFB ehrt Vereine und jüdischen Sportverband

Die Chemnitzer Vereine ASA-FF und Athletic Sonnenberg, die SG Bornheim 1945 Grün-Weiss aus Frankfurt/Main und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland erhalten den Julius Hirsch Preis des DFB. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 21.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 13. November in Berlin statt.

  • Den ersten Preis teilen sich ASA-FF mit dem Projekt "#HEIMSPIEL Chemnitz" und der Chemnitzer Stadtteilverein Athletic Sonnenberg. Ersterer setze zusammen mit Fans des Chemnitzer FC gegen Rassismus "auf den Plätzen von Chemnitz ein sichtbares und wirkungsvolles Narrativ gegen Rechtsradikalismus sowie für die Vielfalt und Offenheit in Europas Kulturhauptstadt 2025", so der DFB.
  • Bei Athletic Sonnenberg werde Diversität gestaltet und von den Mitgliedern ein Verständnis für Antidiskriminierung erwartet. Über die Auszeichnungen entschied eine achtköpfige Jury unter der Leitung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der Verband seit 2005 an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch.
  • Die zweitplatzierte SG Bornheim entwickelte in den vergangenen Jahren zahlreiche Einzelprojekte für eine "Flüchtlingshilfe mit den Mitteln des Fußballs". Der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland mit bundesweit 37 Ortsvereinen und mehr als 5000 Mitgliedern belegte den dritten Platz mit seinem Präventionsprojekt "Zusammen1". Dabei soll der organisierte Sport gegen Antisemitismus gestärkt werden.
09:45 Uhr

Tabellenführung reicht nicht: Brasilien-Klub schmeißt Trainer raus

Bruno Lage hat die Lage in Brasilien eindeutig unterschätzt.

Bruno Lage hat die Lage in Brasilien eindeutig unterschätzt.

(Foto: IMAGO/Fotoarena)

Sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze sind in Brasiliens Fußball keine Jobgarantie. Weil der auf Meisterkurs liegende Botafogo FR unter dem erst Anfang Juli verpflichteten Bruno Lage nur drei Siege aus zehn Spielen holte und dadurch das Zwölf-Punkte-Polster schrumpfte, muss der portugiesische Trainer beim Traditionsklub aus Rio de Janeiro schon wieder die Koffer packen.

  • Der 47-Jährige, 2019 daheim mit Benfica Lissabon Meister und vor seiner Anstellung in Brasilien bei den Wolverhampton Wanderers aktiv, sollte den Erfolgsweg seines Landsmanns Luis Castro fortsetzen, der vorzeitig dem Millionen-Ruf in die saudi-arabische Liga zum Cristiano-Ronaldo-Klub Al-Nassr gefolgt war.
  • Botafogo, für das einst Brasiliens Legenden Garrincha, Mario Zagallo oder Nilton Santos die Fußballstiefel schnürten, wartet seit 28 Jahren auf seinen dritten Meistertitel und muss nun noch 13 Spieltage lang zittern.
08:20 Uhr

Medien: Leroy Sané flirtet mit Abschied vom FC Bayern

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané will nach Informationen der "Sport Bild" im Sommer eine Grundsatz-Entscheidung über seine sportliche Zukunft treffen. Demnach geht es darum, ob er seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister Bayern München verlängert oder noch einmal ins Ausland wechselt.

  • Als mögliche Interessenten gelten Real Madrid und der FC Barcelona. Sané ist noch bis Juni 2025 an die Bayern gebunden. Nach Angaben des Magazins hat es noch keine Gespräche des Vereins mit der Seite des 27-Jährigen gegeben.
  • Sané kam 2020 von Manchester City nach München und spielt aktuell seine bislang beste Saison im Bayern-Trikot. Seit Trainer Thomas Tuchel da ist, hat er einen Leistungssprung gemacht. In den bisherigen sechs Bundesliga-Partien traf er fünfmal. Auch in den beiden Champions-League-Spielen war er bereits einmal erfolgreich. Im Gruppenspiel beim FC Kopenhagen am Dienstag (2:1) ging er allerdings leer aus.
07:50 Uhr

"Wenigstens vor Ferrari bleiben": Mercedes schraubt in F1 Ansprüche runter

Toto Wollf (r.) im Gespräch mit FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem. Im Hintergrund schaut Ferraris Frederic Vasseur argwöhnisch.

Toto Wollf (r.) im Gespräch mit FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem. Im Hintergrund schaut Ferraris Frederic Vasseur argwöhnisch.

(Foto: picture alliance / HOCH ZWEI)

Das im Formel-1-Titelrennen chancenlose Werksteam von Mercedes will bis zum Saisonende zumindest noch den zweiten Platz bei den Konstrukteuren verteidigen und Ferrari auf Abstand halten. "Bei noch sechs ausstehenden Rennen genießen wir den Kampf und werden alles geben, um vor ihnen zu bleiben, beginnend an diesem Wochenende in Katar", sagte Toto Wolff, der Motorsportchef des deutschen Autobauers, vor dem Grand Prix am Sonntag (19 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) auf dem Lusail International Circuit nördlich von Doha.

  • Red Bull sicherte sich beim vergangenen Rennen in Japan bereits vorzeitig den Teamtitel und liegt vor dem WM-Lauf am Arabischen Golf mit 623 Punkten uneinholbar an der Spitze. Dahinter folgen nach 16 von 22 Rennen abgeschlagen Mercedes (305), Ferrari (285) und Aston Martin (221).
  • "Wir kehren zum ersten Mal seit 2021 nach Lusail zurück. Der erste Grand Prix dort verlief für uns erfolgreich, deshalb freuen wir uns auf unsere Rückkehr", sagte Wolff. Bei der Premiere vor zwei Jahren hatte der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton vor dem aktuellen Champion Max Verstappen gewonnen. An diesem Wochenende kann der Niederländer Verstappen seinen dritten Titel nacheinander vorzeitig perfekt machen. Dazu reichen dem 26-Jährigen bereits drei Punkte im Sprintrennen am Samstag.
06:57 Uhr

Was Weltmeister-Coach Joachim Löw über Bundestrainer Nagelsmann denkt

Joachim Löw hat den neuen Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann als eine "sehr gute Wahl" bezeichnet. Der Vor-Vorgänger des 36 Jahre alten Nationalcoaches betonte im Podcast "Spielmacher - Der EM Talk von Sebastian Hellmann und 360Media" in Zusammenarbeit mit Studio Bummens: "Ich kenne seine Denkweise. Ihm muss man jetzt keine großen Ratschläge geben."

  • In seiner eigenen Zeit als Bundestrainer, die nach der EM im Sommer 2021 mit Löws Abschied zu Ende gegangen war, habe er immer wieder mit Nagelsmann zu tun gehabt, erklärte der 63-Jährige. Nagelsmann hatte vor seiner DFB-Anstellung als Nachfolger von Hansi Flick und seinem vorzeitig zu Ende gegangenen Engagement beim FC Bayern München, wo er ebenfalls auf Flick gefolgt war, die TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig trainiert.
  • Nagelsmann soll nun die Nationalmannschaft nach den Blamagen bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 jeweils mit dem Aus in der Vorrunde sowie der EM dazwischen, als im Achtelfinale Endstation war, wieder aufrichten und zu einer erfolgreichen Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr führen. "Er weiß schon, was so auf ihn zukommt", meinte Löw: "Welche Wirksamkeit eben auch eine Nationalmannschaft mit sich bringt."
  • Löw hält Nagelsmann dabei für einen Trainer mit einer großen Fachkompetenz trotz dessen jungen Alters. "Und das ist schon mal unheimlich wichtig für eine Mannschaft und für Spieler, dass ein Trainer auch in der Lage ist, auch Lösungen einer Mannschaft zu geben. Da wird er sicher den Hebel ansetzen. Und das ist genau das richtige jetzt in dem Moment", betonte Löw.
06:24 Uhr

"Wie viele Schläge noch?": Union Berlin hadert mit Pleite Nummer sechs

Nach dem nächsten späten Nackenschlag wusste Urs Fischer seine Gefühlswelt klar einzuordnen. "Enttäuschung trifft es ganz gut", sagte der niedergeschlagene Trainer von Union Berlin nach dem Last-Minute-K.o. beim 2:3 (2:1) in der Champions League gegen Sporting Braga: "Man fragt sich schon: Wie viele Schläge kann man einstecken?"

  • Bei der stimmungsvollen Heimpremiere in der Königsklasse traf Andre Castro die Köpenicker in der Nachspielzeit (90.+4) mitten ins Herz - und holte schmerzhafte Erinnerungen an das Debüt der Eisernen in der Champions League hervor. Jude Bellingham hatte Real Madrid gegen Union ebenfalls in der Nachspielzeit zum Sieg geschossen (0:1). "Ich kann nicht wütend sein, wenn ich sehe, was die Mannschaft heute wieder geleistet hat", sagte Fischer.
  • Dabei sah es lange nach der dringend benötigten Wende in der Berliner Ergebniskrise aus, Sheraldo Becker (30., 37.) schoss im Olympiastadion die ersten Unioner Champions-League-Treffer der Vereinsgeschichte - am Ende stand aber die sechste Pflichtspielpleite in Serie und ein ratloser Fischer. "Eine unnötige Niederlage. Aber es gilt, auch morgen wieder aufzustehen", sagte der Schweizer, der mit seiner Mannschaft am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) bei Vizemeister Borussia Dortmund direkt den nächsten Brocken vor der Brust.
05:50 Uhr

Einer wie Arjen Robben: Thomas Müller adelt Mathys Tel

Der Bayern-Sieg in Kopenhagen kam von der Bank. Entsprechend lobte Trainer Thomas Tuchel nach dem Münchner 2:1 am Dienstagabend in der Champions League gegen den FC Kopenhagen "den unglaublichen Schub" seiner Joker - allen voran Thomas Müller und Mathys Tel. Der eingewechselte Müller legte dem eingewechselten Tel im Parken-Stadion in der 83. Spielminute das umjubelte Siegtor auf. "Thomas hat das sensationell gemacht. Und Mathys hat wieder getroffen", kommentierte Tuchel begeistert.

  • Der alte Müller (34) und der junge Tel (18). Gerade Letzterer erarbeitet sich in seiner zweiten Saison beim deutschen Fußball-Meister einen immer größeren Stellenwert. "Man sieht, er will Tore machen. Das ist auch eine super Eigenschaft", sagte Müller über den Franzosen, dem in manchen Angriffsaktionen freilich noch ein Tick Übersicht fehle. "Aber wenn du unbedingt Tore machen willst, musst du manchmal auch den Kopf unten haben", äußerte Müller.
  • Beim Reden über Tel erinnerte Müller in den Stadionkatakomben sogar an einen Münchner Königsklassen-Helden. "Wenn wir uns an Arjen Robben erinnern, da haben wir auch manchmal gedacht, okay, jetzt hätte er den Nebenmann sehen müssen. Arjen war aber so aufs Tor fokussiert - und das hat ihm auch viele Tore beschert." Das wichtigste zum Sieg im deutschen Champions-League-Finale 2013 in Wmbley gegen Borussia Dortmund.
  • Und darum lautete in der Nacht zum Mittwoch Müllers Rat an Tel: "Der Mathys soll weiter sein Ding machen und viele Abschlüsse suchen mit seiner Abschlussstärke."
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