Sonntag, 08. März 2020Der Sport-Tag

19:02 Uhr

Radprofi Schachmann fährt in Frankreich zum ersten Saisonsieg

Schachmann hält die Spitzengruppe in Schach.

Schachmann hält die Spitzengruppe in Schach.

(Foto: imago images/Pressefoto Baumann)

Der deutsche Straßenradmeister Maximilian Schachmann hat die erste Etappe der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 26-jährige Berliner siegte am Sonntag nach 154 Kilometern rund um Plaisir im Sprint einer namhaften Spitzengruppe vor den beiden Belgiern Dylan Teuns und Tiesj Bennot sowie dem französischen Tour-Star Julian Alaphilippe.

Für Schachmann war es der erste Saisonsieg, nachdem er mit dem zweiten Gesamtrang bei der Algarve-Rundfahrt bereits stark in die Saison gestartet war. Der Berliner übernimmt nach seinem neunten Karrieresieg auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Sieben Teams hatten wegen der Ausbreitung des neuartigen Coranvirus auf eine Teilnahme an der Rundfahrt verzichtet. Im Gegensatz zu den WorldTour-Rennen in Italien war das Rennen nicht abgesagt worden.

18:37 Uhr

Schult ist ARD-Expertin bei der EM

Almuth Schult wird künftig öfter im Fernsehen zu sehen sein.

Almuth Schult wird künftig öfter im Fernsehen zu sehen sein.

(Foto: imago images/Martin Hoffmann)

Die deutsche Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult wird neben den Ex-Profis Bastian Schweinsteiger und Thomas Broich bei der EM in diesem Sommer als TV-Expertin für die ARD arbeiten. "Ich hoffe, dass ich mit meinem Wissen um das Torhüterspiel das Team zur EURO 2020 bereichern kann", sagte die 29 Jahre alte Welttorhüterin und Olympiasiegerin.

Schult pausiert derzeit wegen ihrer Schwangerschaft und fehlt aktuell sowohl den deutschen Frauen beim Algarve-Cup als auch ihrem Verein VfL Wolfsburg in der Bundesliga. Heute lost Schult im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund die Halbfinal-Partien des DFB-Pokals aus.

17:50 Uhr

THW Kiel beendet Schwalbs Mini-Serie meisterlich

Martin Schwalb konnte erstmals in seiner kurzen Amtszeit als Löwen-Trainer nicht jubeln.

Martin Schwalb konnte erstmals in seiner kurzen Amtszeit als Löwen-Trainer nicht jubeln.

(Foto: dpa)

Der THW Kiel hat seinen Kurs in Richtung Meisterschaft auch gegen die Rhein-Neckar Löwen und ihren neuen Trainer Martin Schwalb fortgesetzt. Der Rekordmeister setzte sich im Topspiel der Handball-Bundesliga mit 27:21 (13:15) durch und fügte Schwalb im vierten Pflichtspiel als Löwen-Coach die erste Niederlage zu. Während die Kieler mit ihrem achten Bundesliga-Sieg in Serie ihre Tabellenführung mit 44:8-Punkten vorerst ausbauten, mussten die Mannheimer im Rennen um die Europapokalplätze einen weiteren Dämpfer hinnehmen.

Die Abwehr der Gäste stand zwar auch in Kiel zunächst äußerst stabil, nach der Pause wurden die Kieler aber immer stärker und fanden Lücken im Defensivverbund der Schwalb-Truppe. Bester Werfer des THW war der frühere kroatische Welthandballer Domagoj Duvnjak mit sechs Treffern. Erfolgreichster Torschütze der Löwen war mit ebenfalls sechs Toren der dänische Nationalspieler Niclas Kirkeløkke.

Verfolger Flensburg-Handewitt gewann 35:33 bei den Füchsen Berlin, Marius Steinhauser war mit elf Treffern erfolgreichster Torschütze der Partie.

17:12 Uhr

Eisschnelllauf-Bundestrainer verteidigt Pechstein-Abrechnung

Erik Bouwman ist mit seinem "Notruf" weiterhin glücklich.

Erik Bouwman ist mit seinem "Notruf" weiterhin glücklich.

(Foto: imago images/AFLOSPORT)

Eisschnelllauf-Bundestrainer Erik Bouwman hat seinen Brandbrief gegen Claudia Pechstein verteidigt. Es sei ein "Notruf" gewesen, der nötig war, um zu zeigen, was die meisten im deutschen Eisschnelllauf-Team denken.

Die Bewerbung von Pechsteins Lebensgefährte Matthias Große als Verbandspräsident hatte Bouwman in seiner Generalabrechnung als "Witz" bezeichnet und festgestellt, dass die meisten Läufer im Team "Pechstein zum Kotzen finden". Seine Aussagen verdienten "keinen Schönheitspreis, aber mussten gesagt werden", räumte Bouwman nun ein. Und er fügte hinzu: "Ob ich in der kommenden Saison noch Bundestrainer bin, ist abhängig davon, was bei der Wahl passiert."

Große reagierte umgehend auf die Aussagen von Bouwman. "Pechsteins Anwälte prüfen jetzt eine Verleumdungsklage. So kann ein Bundestrainer nicht mit eine Topathletin umgehen. Bouwman nennt nicht Ross und Reiter und instrumentalisiert das deutsche Team für sich", sagte Große. "Der Verband muss jetzt handeln."

15:05 Uhr

Milan "seit Dezember mit Rangnick einig"

Ralf Rangnick imago46438237h.jpg

(Foto: imago images/Sven Simon)

Nach seinem Rauswurf beim italienischen Fußball-Erstligisten AC Mailand hat Zvonimir Boban beim Thema Ralf Rangnick nachgelegt. "Sie sind sich seit Dezember einig. Ich wünsche ihm nur das Beste, aber ich hätte verdient, darüber informiert zu werden", sagte Boban gegenüber "Il Giornale".

Der 51-Jährige Boban hatte elf Jahre für Milan gespielt, war seit Juni 2019 Chief Football Officer. Rangnick soll ab der kommenden Saison Trainer und Sportdirektor bei Milan werden, was der Verein zuletzt zweimal dementiert hatte.

13:59 Uhr

Dortmunder Supertalent knackt den nächsten Rekord

Moukoko trifft und trifft.

Moukoko trifft und trifft.

(Foto: imago images/Herbert Bucco)

Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko hat in der U19-Bundesliga für einen Rekord gesorgt. Der 15-Jährige erzielte beim 3:0-Erfolg von Borussia Dortmund gegen Rot-Weiß Oberhausen zwei Treffer und übertraf nach nur 20 Spielen mit nun 34 Saisontoren die alte Bestmarke von Haluk Türkeri (VfL Bochum, 2004/05) und Johannes Eggestein (Werder Bremen, 2015/16).

In der vergangenen Saison hatte der in Kamerun geborene Moukoko mit 46 Treffern den Torrekord des früheren Schalkers Donis Avdijaj in der U17-Bundesliga geknackt. BVB-Trainer Lucien Favre stellte Moukoko zuletzt in Aussicht, dass er während der Länderspielpause Ende März erstmals bei den Profis mittrainieren könnte.

13:28 Uhr

Dreßen ausgebremst: Super-G-Weltcup wurde vorzeitig beendet

Thomas Dreßen wird in dieser Saison nicht mehr im Super-G antreten können.

Thomas Dreßen wird in dieser Saison nicht mehr im Super-G antreten können.

(Foto: dpa)

Für Thomas Dreßen und die besten Abfahrer der Welt ist die Weltcup-Saison noch früher beendet als vorgesehen. Wegen der ungünstigen äußeren Bedingungen mit Regen und weicher Piste sagte der Internationale Ski-Verband Fis am Sonntagmorgen den Super-G im norwegischen Kvitfjell ab. Am Freitag war wegen des Corona-Virus in Italien das Weltcup-Finale in Cortina d'Ampezzo (18. bis 22. März) ersatzlos gestrichen worden.

Dem Schweizer Mauro Caviezel wurde in Kvitfjell die kleine Kristallkugel für den Gewinn des Super-G-Weltcups überreicht. Er gewann sie mit drei Punkten Vorsprung vor Vincent Kriechmayr aus Österreich. Der bester Deutsche in der zweitschnellsten alpinen Disziplin war Dreßen als Neunter.

12:17 Uhr

"Stoppt den Fußball!": Spieler-Vertreter will Abbruch der Serie-A-Saison

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(Foto: imago images/Gribaudi/ImagePhoto)

Angesichts der drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus hat Damiano Tommasi als Chef der italienischen Fußballer-Gewerkschaft die Absage der Meisterschaft gefordert. "Benötigt ihr noch etwas? Stoppt den Fußball", schrieb der langjährige Serie-A-Spieler auf Twitter. Eine entsprechende Forderung habe er auch an die Verantwortlichen einschließlich Ministerpräsident Giuseppe Conte geschickt.

In Italien wurde bereits entschieden, dass alle Sportveranstaltungen bis zum 3. April ohne Zuschauer ausgetragen werden. So stehen in der Serie A am Sonntag die in der Vorwoche abgesagten Ligaspiele auf dem Plan, darunter auch das Spitzenspiel zwischen Juventus Turin und Inter Mailand.

11:11 Uhr

Formel 1 fährt in Bahrain vor leeren Rängen

In Bahrain wird Sebastian Vettel niemanden zum Zuwinken haben.

In Bahrain wird Sebastian Vettel niemanden zum Zuwinken haben.

(Foto: imago images/Insidefoto)

Das Formel-1-Rennen in Bahrain findet hinter verschlossenen Toren statt. Die Veranstalter des zweiten Saisonrennens reagierten mit der bislang einmaligen Maßnahme in der Königsklasse des Motorsports auf den grassierenden neuartigen Coronavirus. Zuschauer wird es beim Rennen auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir am 22. März damit nicht geben.

"Die Sicherheit hat oberste Priorität", teilten die Veranstalter auf Facebook mit. Die Entscheidung sei in Beratung mit internationalen Partnern und dem Gesundheits-Krisenstab des Königreichs gefallen. Bereits zuvor war der Ticketverkauf ausgesetzt worden.

Damit ist nun das zweite Rennen konkret von Maßnahmen aus Sorge vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 betroffen. Der Große Preis von China im April wurde vorerst abgesagt, er soll womöglich zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Offen ist derzeit, wie das Rennen Anfang April im vietnamesischen Hanoi ablaufen soll. Die Stadt liegt nur rund 150 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt.

09:44 Uhr

Sommermärchen-Prozess gehen die Angeklagten aus

Die ehemaligen DFB-Präsidenten Zwanziger und Niersbach verfolgen ihren Prozess aus der Ferne.

Die ehemaligen DFB-Präsidenten Zwanziger und Niersbach verfolgen ihren Prozess aus der Ferne.

(Foto: imago images / Sven Simon)

Nach den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach wird auch Horst R. Schmidt, der frühere Schatzmeister und Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), auf eine Anwesenheit beim Strafprozess im Sommermärchen-Skandal verzichten. Schmidt begründete dies "mit gesundheitlichen Aspekten und der Ausbreitung des Coronavirus".

Ab Montag beginnt vor dem Schweizer Bundesstrafgericht in Bellinzona die Verhandlung. Neben den ehemaligen DFB-Funktionären ist auch der frühere Fifa-Generalsekretär Urs Linsi (70) angeklagt. Er wird vermutlich erscheinen.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) wirft Niersbach, Zwanziger, Schmidt und Linsi vor, über den eigentlichen Zweck einer Zahlung in der Höhe von 6,7 Millionen Euro getäuscht zu haben. Die Beschuldigten haben den Vorwurf stets bestritten.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die BA das Verfahren gegen den damaligen OK-Boss Franz Beckenbauer, eigentlich die zentrale Figur im Sommermärchen-Skandal, abgetrennt. Grund war der gesundheitliche Zustand Beckenbauers.

09:05 Uhr

Werder kämpft mit Kohfeldt nur noch um die Relegation

Florian Kohfeldt darf wohl bis zum bitteren Ende - und darüber hinaus - beim SV Werder bleiben.

Florian Kohfeldt darf wohl bis zum bitteren Ende - und darüber hinaus - beim SV Werder bleiben.

(Foto: imago images/Bernd König)

Geschäftsführer Frank Baumann vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen hat angesichts der anhaltenden Krise beim viermaligen deutschen Meister das Erreichen des Relegationsplatzes als neues Ziel ausgegeben. "Alles andere wäre aktuell unrealistisch", sagte er gestern im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.

Für Werder gehe es nur darum, "die Klasse zu halten - egal wie". Nach dem 2:2 bei Hertha BSC, dem sechsten Ligaspiel in Folge ohne Sieg, belegt Bremen mit 18 Punkten aus 24 Spielen den direkten Abstiegsplatz 17.

Baumann unterstrich erneut sein Vertrauen in Chefcoach Florian Kohfeldt. "Wir haben einen richtig guten Trainer. Wir diskutieren mit ihm, wie wir uns aus dieser Situation befreien können." Zugleich wich er bei der Frage nach einer Jobgarantie aus: "Eine Erkenntnis der letzten Jahre war, dass es nichts bringt, dem Trainer Garantien auszusprechen." Man habe aber "die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt die Klasse zu halten".

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