Der Sport-Tag
30. April 2025
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21:53 Uhr

Ex-Bundesliga-Profi schockt Barça mit Rekordtor - und das ist auch noch magisch

Angreifer Marcus Thuram von Inter Mailand hat mit seinem Blitztor beim FC Barcelona Champions-League-Geschichte geschrieben. Der Treffer des früheren Gladbach-Profis nach 30 Sekunden war das schnellste Tor in einem Halbfinalspiel der Königsklasse. Thuram löste damit den Rekord von Kevin De Bruyne ab, der 2022 im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid nach 93 Sekunden für Manchester City getroffen hatte (Endstand: 4:3).

Im Kampf um das Endspiel von München legte Thuram den Ball nach einer Flanke von Denzel Dumfries herausragend mit der Hacke ins lange Eck zum 1:0. Es war das vierte Champions-League-Tor in dieser Saison für den 27 Jahre alten Franzosen. Zur Halbzeit steht es 2:2 - nachdem der FC Barcelona einen 0:2-Rückstand egalisieren konnte.

20:45 Uhr

Nächste Chance futsch: Bleibt Cristiano Ronaldo in der Wüste etwa titellos?

Superstar Cristiano Ronaldo hat mit Al-Nassr das Finale der Champions League in Asien verpasst und muss weiter auf seinen ersten großen Titel in der Wüste warten. Gegen Kawasaki Frontale aus Japan verlor der 40 Jahre alte Portugiese mit seinem Klub aus Saudi-Arabien mit 2:3 (1:1).

Der ehemalige Bayern-Star Sadio Mané erzielte das zwischenzeitliche 1:1 (28.), Ronaldo verpasste kurze Zeit später mit einem Kopfball an die Latte die Führung (34.). In der Innenverteidigung bei Al-Nassr stand zudem der Ex-Leipziger Mohamed Simakan in der Startelf.

Im Finale am 3. Mai in Dschidda trifft Kawasaki Frontale nun auf den in der saudischen Hafenstadt beheimateten Klub Al-Ahli um den deutschen Trainer Matthias Jaissle, beide Teams können erstmals den Titel holen. Al-Ahli hatte am Vortag das Saudi-Duell gegen Rekordsieger Al-Hilal auch dank eines Treffers des ehemaligen Bundesliga-Profis Roberto Firmino mit 3:1 gewonnen.

In der Liga hat Ronaldos Al-Nassr nur noch rechnerisch eine Chance auf die erste Meisterschaft seit 2019. Der Superstar war im Januar 2023 nach Saudi-Arabien gewechselt.

20:05 Uhr

NBA-Star lässt Bild von toter Legende wiederherstellen

Unbekannte haben ein Wandgemälde in Downtown Los Angeles verschandelt, das Lakers-Legende Kobe Bryant und seine Tochter Gigi würdigt. Jetzt hat sich Basketballstar Luka Doncic bereit erklärt, für die Reparaturkosten aufzukommen. Der Point Guard der Lakers zahlt 5000 Dollar, damit das Werk in neuem Glanz erstrahlen kann. "Es war mir immer wichtig, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben", erklärte Doncic.

Louie Palsino, Schöpfer des Murals, hatte eine GoFundMe-Kampagne gestartet, um Geld zu sammeln. Doncic zahlt nun alles. "Ich möchte Luka danken und bin stolz, dass er jetzt ein Laker ist und Los Angeles vertritt, und ich weiß, dass Kobe stolz ist", sagte Palsino der LA Times: "Ich bin sicher, dass ihn allein das in die Herzen aller in Los Angeles tragen wird." Doncic war im Frühjahr von den Dallas Mavericks zu den Lakers gewechselt.

Der fünfmalige NBA-Champion Bryant und seine Tochter Gianna, Gigi genannt, waren Ende Januar 2020 bei einem Hubschrauberabsturz in Calabasas nahe L.A. ums Leben gekommen. Es gibt mehrere Wandgemälde zu Ehren der Klubikone in der Stadt.

19:26 Uhr

Club verkündet große Ehre für DFB-Legende

Der Zweitliga-Endspurt im Free-TV

Nur noch wenige Spieltage stehen im traditionsreichen Fußball-Unterhaus auf dem Programm. Wer löst das Ticket zum Aufstieg? Wer macht den Schritt zum Titel? Der 1. FC Kaiserslautern gastiert beim Karlsruher SC, Hertha BSC trifft auf die Spielvereinigung Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg empfängt SV Elversberg. Alle Entscheidungen der 2. Fußball-Bundesliga sehen Fans am 32. Spieltag am Sonntag live bei RTL. Der Kölner Sender sendet die Sky-Zweitliga-Konferenz im Free-TV.

Große Ehre für den langjährigen Nationaltorwart Andreas Köpke: Sein früherer Verein 1. FC Nürnberg widmet dem 63-Jährigen im Max-Morlock-Stadion einen eigenen Bereich. Block vier wird künftig "Andreas-Köpke-Block" heißen. Offizielle Einweihung wird am Sonntag beim Zweitliga-Heimspiel gegen die SV Elversberg sein. Der Club feiert dann auch sein 125-Jähriges Vereinsjubiläum.

Der neunmalige deutsche Meister ehrt mit der Köpke-Aktion einen weiteren verdienten Spieler seiner ruhmreichen Geschichte - wie zuvor etwa schon Max Morlock, Heiner Stuhlfauth, Hans Kalb, Georg Volkert oder Javier Pinola. Köpke hatte von 1986 bis 1994 und von 1999 bis 2001 mehr als 400 Spiele für die Franken bestritten. Der Torwart wurde 1996 mit dem DFB-Team Europameister und 1993 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt. Jahrelang war er auch Torwarttrainer der Nationalmannschaft.

18:47 Uhr

Harte Strafen: Italien führt Gehaltsobergrenze im Fußball ein

Im italienischen Fußball wird zur kommenden Saison in der dritten Liga eine Gehaltsobergrenze eingeführt. Demnach dürfen in der Spielzeit 2025/26 Vereine nur noch maximal 55 Prozent ihres Umsatzes für Spielergehälter ausgeben, wie die Versammlung der Vereine der Serie C beschloss. Bei Überschreiten des Grenzwertes drohen Strafen wie Geldbußen oder Punktabzüge, im drastischen Fall ist sogar ein Verlust der Spiellizenz für die folgende Saison möglich.

Die Neuerung durchläuft nun zunächst eine Testphase, bei erfolgreicher Probezeit soll auch eine Einführung in den beiden höheren Ligen möglich sein. Die Einführung eines "Salary Cap" ist ein Hauptanliegen des im vergangenen Oktober zum Präsidenten der italienischen Serie C ernannten Sportmanagers Matteo Mariani. "Wir müssen die Ausgaben kontrollieren, um einen finanziellen Zusammenbruch des italienischen Fußballs zu vermeiden. Ohne einen gesunden Umgang mit den finanziellen Ressourcen kann der Fußball nicht überleben", sagte Mariani gegenüber italienischen Medien.

18:03 Uhr

"Glaube zu 100 Prozent, dass ...": Tennis-Legende hat klare Meinung zu umstrittenem Dopingfall

Tennis-Legende Rafael Nadal hat Jannik Sinner in Bezug auf dessen dreimonatige Dopingsperre in Schutz genommen. "Ich glaube zu 100 Prozent, dass Jannik unschuldig ist. Ich denke überhaupt nicht, dass Jannik etwas tun wollte, was nicht erlaubt ist", sagte der Spanier bei CNN.

  • Sinner habe, so Nadal, auch keine Vorzugsbehandlung aufgrund seines Status als Nummer eins der Welt erhalten. "Ich glaube nicht, dass er anders behandelt wurde als eine andere Person", sagte der 22-malige Grand-Slam-Sieger: "Ich glaube wirklich an das Prozedere, ich habe 20 Jahre lang alle Tests mitgemacht, wie streng die Dinge bei jedem einzelnen Satz sind. Und ich glaube an den Prozess."

  • Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zu einem Vergleich kam und Sinner für drei Monate gesperrt wurde. Ab dem 4. Mai ist der Italiener wieder spielberechtigt, beim Masters in Rom ab dem 7. Mai kehrt Sinner auf die Tour zurück.

17:19 Uhr

Das Stadion des FC Bayern "zieht um" - zu Franz Beckenbauer

Mit knapp vier Monaten Verspätung wird "Kaiser" Franz Beckenbauer nun posthum eine längst geplante Ehre zuteil. Die Allianz Arena wird ab 1. Mai am "Franz-Beckenbauer-Platz 5" stehen. Ursprünglich war die Umbenennung der Werner-Heisenberg-Allee 25 schon zum ersten Todestag Beckenbauers am 7. Januar geplant gewesen, diese verzögerte sich jedoch.

"Mit der Umbenennung ehrt die Stadt nicht nur die sportlichen Erfolge von Franz Beckenbauer, sondern würdigt sein jahrzehntelanges Engagement für den Fußball und seine enge Verbundenheit mit der Stadt München", heißt es in einem Schreiben der Stadt.

Die Bayern werden damit am 10. Mai im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach erstmals am Franz-Beckenbauer-Platz 5 spielen. Möglicherweise erhält der Rekordmeister dann auch die Meisterschale für den 34. Titel. Der FCB selbst hatte Beckenbauer in der Arena mit einem überdimensionalen Trikot mit der Nummer 5 geehrt. Dies hängt unter dem Arena-Dach. Zudem wird die Rückennummer 5 nicht mehr vergeben.

16:42 Uhr

BVB befördert Nuri Sahins Kurzzeit-Nachfolger - aber nicht nach ganz oben

Nachdem er erfolgreich als Interimstrainer der Profis von Borussia Dortmund eingesprungen ist, rückt Mike Tullberg innerhalb des Vereins auf. Der Däne verlässt die U19 des BVB und trainiert ab Sommer die U23, die derzeit noch gegen den Abstieg aus der 3. Liga kämpft. Bei der zweiten Mannschaft der Dortmunder folgt Tullberg auf Jan Zimmermann. Tullberg unterschrieb zudem eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2028, bereits zu Beginn seiner Tätigkeit in Dortmund im Jahr 2019 hatte er die U23 trainiert.

Tullberg hatte im Laufe der Saison die erste Mannschaft trainiert, nachdem Nuri Sahin freigestellt worden war. Unter Regie des 39-Jährigen blieb der BVB in drei Spielen ungeschlagen. Anschließend übernahm Niko Kovac die Mannschaft.

15:53 Uhr

Günter Netzer weiß vor Gericht nicht viel

Fußball-Legende Günter Netzer hat dem Landgericht Frankfurt bei seiner Zeugenaussage im Sommermärchen-Prozess keine neuen Erkenntnisse geliefert. Der 80-Jährige bestätigte in einer Videoschalte vornehmlich bereits bekannte Details in der Affäre um die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Demnach besitze er keinerlei Kenntnisse über Einzelheiten des Darlehens in Höhe von zehn Millionen Schweizer Franken, das Franz Beckenbauer im Jahr 2002 vom französischen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus erhalten und auf ein Firmenkonto des damaligen FIFA-Exekutivmitglieds Mohamed bin Hammam nach Katar weitergeleitet hatte.

Netzer hatte nach eigener Aussage erst im Jahr 2003 Kenntnis von dem Vorgang erhalten. Louis-Dreyfus, mit dem er einen intensiven geschäftlichen Kontakt pflegte, habe ihn damals darum gebeten, seine guten Kontakte zum Deutschen Fußball-Bund zu nutzen und beim Verband auf eine Rückzahlung des Darlehens zu drängen. Dieser Bitte sei er nachgekommen. Mit den handelnden Personen wie Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach oder Horst R. Schmidt habe es aber nie Gespräche über die Hintergründe des Falls gegeben.

15:14 Uhr

Mutig: Stadt Hamburg plant doppelte Aufstiegsfeier für den HSV

Der Hamburger SV ist im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wieder aus dem Tritt geraten. Dennoch plant die Stadt Hamburg am 19. Mai bereits eine gemeinsame Aufstiegsfeier der HSV-Männer und HSV-Frauen. Ein entsprechender Termin im Rathaus und auf dem Rathausmarkt sei bereits geblockt worden, berichtet das "Hamburger Abendblatt". Am Tag vorher findet der letzte Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga statt.

Offiziell halten sich der HSV und die Stadt bei dem Thema noch bedeckt. "Der Senat würdigt besondere Leistungen im Sport auf verschiedene Art und Weise. Ein Aufstieg des HSV, in diesem Jahr vielleicht sogar ein Doppelaufstieg, wäre eine solche Leistung", sagte eine Senatssprecherin auf Anfrage. "Wie eine angemessene Würdigung aussehen könnte, muss mit dem HSV besprochen werden. Dafür ist es noch zu früh, denn erst einmal gilt: Daumen drücken für den Aufstieg!"

Die HSV-Männer und die HSV-Frauen stehen drei Spieltage vor dem Saisonende auf einem Aufstiegsplatz und können die ersehnte Erstliga-Rückkehr aus eigener Hand schaffen. Die Männer holten aber aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt und weckten damit bei ihren Fans die Befürchtung, genauso zu scheitern wie bei den vergangenen sechs Aufstiegsversuchen.

Der Zweitliga-Endspurt im Free-TV

Nur noch wenige Spieltage stehen im traditionsreichen Fußball-Unterhaus auf dem Programm. Wer löst das Ticket zum Aufstieg? Wer macht den Schritt zum Titel? Der 1. FC Kaiserslautern gastiert beim Karlsruher SC, Hertha BSC trifft auf die Spielvereinigung Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg empfängt SV Elversberg. Alle Entscheidungen der 2. Fußball-Bundesliga sehen Fans am 32. Spieltag am Sonntag live bei RTL. Der Kölner Sender sendet die Sky-Zweitliga-Konferenz im Free-TV.

14:36 Uhr

Gehirnerschütterung und viel Ärger: DFB-Torhüter muss nach "Skandal-Entscheidung" pausieren

Fußball-Nationaltorhüter Oliver Baumann wird der TSG Hoffenheim im kommenden Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach fehlen. Der 34-Jährige erlitt beim entscheidenden Last-Minute-Gegentreffer gegen Borussia Dortmund (2:3) eine Gehirnerschütterung, wie die Kraichgauer mitteilten. Um den ausgebliebenen Foul-Pfiff in der Szene zwischen Baumann und Carney Chukwuemeka hatte es große Diskussionen gegeben, TSG-Trainer Christian Ilzer sprach gar von einer "Skandal-Entscheidung".

Seine Diagnose zeige "exemplarisch, dass es auf dem Rasen um die Sicherheit der Spieler geht, die aus solchen Situationen im schlimmsten Fall sogar Folgeschäden davontragen können", sagte Baumann: "Deswegen kann es im Interesse der Gesundheit der Spieler keine zwei Meinungen geben, das Spiel bei möglichen Kopfverletzungen sofort zu unterbrechen – unabhängig davon, wie sich die Spielsituation in diesem Moment darstellt."

14:01 Uhr

Nur mit Homophobie Schlagzeilen gemacht: Wolfsburg trennt sich von Stürmer

Der frühere Nationalspieler Kevin Behrens muss den VfL Wolfsburg nach dieser Saison verlassen. Der Fußball-Bundesligist gab bekannt, dass der Vertrag mit dem 34 Jahre alten Stürmer nicht verlängert wird. Dasselbe trifft auf Bartosz Bialek, Bennit Bröger und Niklas Klinger zu. Ihre Verträge enden auch am 30. Juni.

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Kevin Behrens muss sich einen neuen Verein suchen. (Foto: Harry Langer/dpa)

Behrens war im Januar 2024 von Union Berlin nach Wolfsburg gewechselt. Obwohl der Angreifer erst drei Monate zuvor sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gegeben hatte, konnte er sich beim VfL nie einen Stammplatz erarbeiten.

Im vergangenen Herbst sorgte er in Wolfsburg für einen Eklat, weil er sich bei einer internen Veranstaltung weigerte, ein Trikot in Regenbogenfarben zu unterschreiben. Behrens kommentierte das mit einer homophoben Äußerung, entschuldigte sich später dafür und musste eine Geldstrafe zahlen.

13:46 Uhr

Kitzbühel-Sieger soll deutsche Ski-Asse voranbringen

Dem Deutschen Skiverband (DSV) ist bei der Neugestaltung seines Trainerteams im Bereich Alpin ein echter Coup gelungen. Der Verband hat Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen für sich gewonnen, der 31-Jährige wird künftig den verantwortlichen Trainer der Europacup-Speedmannschaft Christoph Henghuber unterstützen. Das teilte der DSV mit.

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Dreßen weiß, wie schnelles Skifahren funktioniert. (Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Dreßen, mit fünf Siegen erfolgreichster deutscher Weltcup-Abfahrer, hatte nach seinem Karriereende 2024 die C-Lizenz erworben und bereits beim DSV reingeschnuppert. Als Trainer sehe er seine "primäre Aufgabe" darin, "dass man Athleten unterstützt, sich positiv zu entwickeln", sagte er kürzlich in der BR-Sendung Blickpunkt Sport. Es sei "brutal cool, dass ich wieder dabei war beim Sport", meinte er zu einer Stippvisite beim Weltcup in Kitzbühel, wo 2018 sein Stern aufgegangen war.

Allerdings müsste Dreßen dann auch "eine Spielregel akzeptieren, die heißt: täglich draußen stehen, nicht nur ab und zu. Also jeden Tag versuchen, junge Leute in den Sport zu bringen", meinte Maier. Genau das hat Dreßen nun vor, im Europacup beginnt er gewissermaßen in der 2. Liga unterhalb des Weltcups.

13:10 Uhr

Nachträgliches WM-Gold? Gemischte Gefühle bei Wellinger

Für Skispringer Andreas Wellinger hätte die nachträgliche Zuerkennung des Weltmeister-Titels von Trondheim einen faden Beigeschmack. "Es wäre schön, bei der nächsten WM im World-Champion-Trikot zu starten", sagte der 29-Jährige bei Sport1. Aber: "All das, was an dem Tag an der Schanze und danach passiert, ist der Antrieb und meine Motivation. Und das wird mir nie einer nachträglich geben können."

Wellinger hatte Ende Februar bei der WM-Entscheidung von der Normalschanze Silber hinter dem Norweger Marius Lindvik gewonnen, der aber in den Anzugskandal um das Team des Gastgebers verwickelt war, nach dem Großschanzenspringen disqualifiziert und nach den Titelkämpfen suspendiert wurde. Ob der Weltverband FIS Lindvik und weitere Norweger nachträglich weitergehend bestraft, ist noch offen.

Wellinger würde aber in diesem Fall trotz des Titels und nachträglicher Prämien etwas fehlen. "Worum es uns Athleten geht, ist, dass du über die grüne Linie springst und dass du die Eins aufleuchten siehst. Es ist besonders, wenn du die Emotionen für eine Platzierung, eine Siegerehrung, die Hymne, die Bilder erleben darfst", sagte der Olympiasieger.

12:48 Uhr

DBB-Weltmeister starten gegen Montenegro in die EM

Für Weltmeister Deutschland beginnt die diesjährige Basketball-EM mit dem Vorrundenduell gegen Montenegro. Das geht aus dem am Mittwoch von der FIBA Europe veröffentlichten Spielplan für das Turnier in Finnland, Polen, Zypern und Lettland (27. August bis 14. September) hervor.

Die deutsche Mannschaft um die NBA-Stars Dennis Schröder (Detroit Pistons) und Franz Wagner (Orlando Magic) absolviert ihr Auftaktspiel im finnischen Tampere am 27. August (14.30 Uhr MESZ/alle live bei RTL). Weiter geht es zwei Tage später gegen Schweden, danach folgen die Spiele gegen Litauen (30./beide 11.30), Großbritannien (1. September/14.30) und Vorrunden-Gastgeber Finnland (3./18.30).

Vier Teams aus der Sechserstaffel kommen ins Achtelfinale. Die K.-o.-Runde wird ab dem 6. September in der lettischen Hauptstadt Riga ausgetragen. Nach Bronze 2022 peilt die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) erneut eine Medaille an. Das DBB-Team hatte die Montenegriner in der abgelaufenen EM-Qualifikation zweimal geschlagen.

12:23 Uhr

Griechischer Freak schimpft über "Respektlosigkeit" nach Niederlage

Giannis Antetokounmpo war nach dem Playoff-Aus seiner Milwaukee Bucks bei den Indiana Pacers kaum zu bändigen. Der Starspieler legte sich nach der 118:119-Niederlage nach Verlängerung auf dem Court mit Gegenspielern und dem Vater von Pacers-Star Tyrese Haliburton an. Der war nach dem entscheidenden Korb seines Sohnes aufs Feld gerannt und hatte sichtbar auf den "Greek Freak" eingeredet.

"Ich glaube daran, im Erfolg bescheiden zu sein", sagte Antetokounmpo nach dem Spiel, "viele Leute da draußen sagen, nein, wenn man gewinnt, redet man Mist, und das ist ein Freibrief für Respektlosigkeit gegenüber anderen. Ich bin da anderer Meinung." John Haliburton entschuldigte sich später in den sozialen Medien für sein Verhalten. Auch der griechische Ausnahmespieler berichtete von einem klärenden Gespräch: "Nach einer Niederlage kochen die Emotionen hoch."

Antetokounmpo ließ es sich nicht nehmen, nach der Partie darauf hinzuweisen, dass er mit den Bucks bereits eine Meisterschaft gewonnen hat (2021), die Pacers seit ihrem Eintritt in die NBA im Jahr 1976 dagegen noch titellos sind.

11:56 Uhr

Nach fragwürdigem Doping-Deal: Nr. 1 der Tennis-Welt schießt gegen Kritiker

Tennis-Star Jannik Sinner hat die Vorwürfe hinsichtlich einer Vorzugsbehandlung im Zuge seiner Dopingsperre zurückgewiesen. "Ich bin etwas dafür kritisiert worden, dass ich anders behandelt worden sei, aber das stimmt nicht. Niemand bekommt eine Extrabehandlung", sagte der Weltranglistenerste dem italienischen Rundfunksender Rai.

Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zu einem Vergleich kam. Am 4. Mai läuft Sinners dreimonatige Sperre ab.

Die vergleichsweise kurze Dauer der Zwangspause hatte für Kritik gesorgt. Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic sprach von einem "uneinheitlichen" und "sehr unfairen" Anti-Doping-Kampf, der Vermutungen von Bevorzugungen der Topspieler aufkommen lasse. Deutschlands Topspieler Alexander Zverev bezeichnete den gesamten Vorgang als "seltsam". Serena Williams sagte dem "Time"-Magazin: "Wenn ich das getan hätte, hätte ich 20 Jahre Sperre bekommen."

11:18 Uhr

Sebastian Vettel bekommt Verbot von seinen Kindern auferlegt

Für Sebastian Vettel ist eine Rückkehr als Fahrer in die Formel 1 auch auf Wunsch seiner Kinder kein Thema mehr. "Die Kids haben auch gesagt, ich könnte nicht mehr anfangen zu fahren, weil es so schön ist, dass ich da bin. Das ist natürlich toll, wenn man sowas hört", sagte der viermalige Weltmeister im Sky-Podcast "Hardenacke trifft".

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Vettel absolviert derzeit eine Ausbildung zum Landwirt. (Foto: Jens Marx/dpa)

Vettel hatte nach der Saison 2022 seine Formel-1-Karriere beendet und engagiert sich seither unter anderem in sozialen Projekten. Noch falle er seinen Liebsten daheim nicht auf die Nerven, versicherte der 37-Jährige. "Der Familienfrieden besteht noch", sagte Vettel. "Ich habe sehr viel über mich gelernt in der Zeit. Ich bin sehr zufrieden, mir wird nicht langweilig", fügte der Hesse hinzu. Er lege weiterhin "viel Fokus auf die Zeit mit der Familie", die Zeit mit den heranwachsenden Kindern sei schließlich begrenzt. Mit seiner Frau Hanna hat Vettel drei Kinder, die Familie lebt in der Schweiz.

Über seine künftige Rolle im Motorsport hat Vettel noch keine Entscheidung getroffen. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, ein enger Vertrauter Vettels, hatte den Deutschen zuletzt als möglichen Nachfolger genannt.

10:42 Uhr

Um Bayer Leverkusen kursieren zwei prominente Trainer-Gerüchte

Bayer Leverkusen ist mehreren Medienberichten zufolge an einer Verpflichtung des niederländischen Trainers Erik ten Hag als möglichem Nachfolger für Xabi Alonso interessiert. Laut "Kicker" soll der 55-Jährige die Nummer eins auf der Wunschliste des Bundesligisten sein. Konkrete Gespräche mit ten Hag haben die Leverkusener nach Angaben von Sky aber noch nicht geführt. Der frühere Trainer von Ajax Amsterdam und Manchester United ist allerdings nicht der einzige Kandidat. Auch an Ex-Barcelona-Coach Xavi soll Bayer interessiert sein.

Seit Wochen wird über einen Abgang von Alonso spekuliert. Der Spanier vermeidet ein klares Bekenntnis zum noch amtierenden deutschen Meister. Alonso wird immer wieder als potenzieller Nachfolger von Carlo Ancelotti bei Real Madrid gehandelt. Zudem gibt es eine interne Übereinkunft, nach der Alonso zu einem Klub wechseln kann, für den er als Profi aktiv war - also auch Real Madrid.

09:52 Uhr

EM-Spiel in Dortmund: 21-Jähriger soll Einsatz von 108 Polizeikräften zahlen

Die Klettertour durch das Dach des Dortmunder Stadions beim EM-Achtelfinale im vergangenen Juni hat für einen damals 21-Jährigen aus Osnabrück ein teures Nachspiel: Die Polizei hat ihm nach eigenen Angaben einen Bescheid über 12.076,93 Euro für die Einsatzkosten zugeschickt. Insgesamt seien 108 Polizistinnen und Polizisten, darunter ein Spezialeinsatzkommando (SEK), beteiligt gewesen.

"Ein Großteil des Betrages entfällt mit 9.973,00 Euro auf die Personalkosten der Einsatzkräfte", sagte ein Sprecher der Polizei Dortmund. Außerdem seien Kosten für die Überprüfung und Sicherstellung des Rucksacks durch Beamte des Landeskriminalamtes NRW sowie für den Einsatz des Polizeihubschraubers entstanden.

Der Anwalt des Osnabrückers kündigte im "Spiegel" bereits an, den Bescheid nicht zu akzeptieren. Die Sicherheitskräfte seien ja sowieso schon vor Ort gewesen. Laut Polizei kann der Mann Klage beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einreichen. Auf Antrag sei aber auch "eine Ratenzahlung möglich." Der junge Mann musste bislang nur einen Strafbefehl über 1.050 Euro wegen Hausfriedensbruchs zahlen. Nun sollen auch die Einsatzkosten der Polizei hinzukommen, erklärte ein Polizeisprecher. Die Höhe sei vom Einzelfall abhängig.

09:04 Uhr

PSG-Held angeschlagen ausgewechselt: Leichte Sorge um Ex-BVB-Star

Torschütze Ousmane Dembélé geht nach seinem vorzeitigen Aus im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal offensichtlich nicht von einer Verletzungspause aus. "Das geht schon", zitierten französische Medien den ehemaligen BVB-Profi, der mit seinem Treffer zum 1:0 in London die Hoffnungen von Paris Saint-Germain auf den Finaleinzug genährt hat. "Ich habe etwas gespürt, aber es ist ok."

Dembélé hatte das Tor bereits in der vierten Minute erzielt. In der 70. musste er aber ausgewechselt werden. Berichten zufolge wegen Beschwerden in der Oberschenkelmuskulatur. Begleitet von Betreuern ging der 27-Jährige direkt in die Umkleidekabine. "Es ist nichts Ernstes", meinte Trainer Luis Enrique, eine gewisse Unsicherheit mit Blick auf das Rückspiel in der kommenden Woche in Paris gebe es aber schon.

08:19 Uhr

"Wie hat das nur funktioniert?" - Trump stichelt gegen Taylor Swift

Im Februar gewinnen die Philadelphia Eagles souverän den Super Bowl gegen die Kansas City Chiefs. Anders als beim ersten Sieg 2018 folgen sie der Einladung von Donald Trump ins Weiße Haus. Der US-Präsident spricht Lobeshymnen aus, sorgt aber auch mit einigen Aussagen für Aufsehen.

07:36 Uhr

Wildert der BVB im Sommer bei Borussia Mönchengladbach?

Sport.de

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Bei der Suche nach Neuzugängen blickt Borussia Dortmund gerne auf die Bundesliga-Konkurrenz. Wildert der BVB im Sommer nun bei Borussia Mönchengladbach? Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge ist Innenverteidiger Ko Itakura ins Visier der Schwarzgelben geraten. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl können sich den 28 Jahre alten Japaner demnach kurzfristig als Ersatz für den verletzten Abwehrchef Nico Schlotterbeck und mittel- und langfristig an der Seite des Nationalspielers im Abwehrzentrum vorstellen.

Ein Itakura-Transfer würde den BVB demnach rund zwölf Millionen Euro kosten. Ein Gladbach-Verbleib des 37-maligen Nationalspieler Japans ist dem Bericht zufolge ausgeschlossen. Trotz seines bis 2026 datierten Vertrags wolle Itakura den nächsten Karriereschritt machen - und im Zuge dessen auch sein Gehalt von angeblich rund vier Millionen Euro deutlich aufbessern. Bemühungen der Gladbacher, den Kontrakt mit Itakura zu verlängern, seien in den letzten Monaten ins Leere gelaufen.

06:55 Uhr

Max Bolkart ist tot

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Westdeutsche Vierschanzentournee-Sieger: Max Bolkart (l.) und Dieter Thoma. (Foto: imago/Sven Simon)

Skisprung-Pionier Max Bolkart ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Der Oberstdorfer war der älteste noch lebende Gewinner der Vierschanzentournee. Im Winter 1959/60 hatte Bolkart als erster westdeutscher Springer den Ritt über die vier Schanzen gewonnen - erst 1990 folgte in Dieter Thoma der Zweite. "Es war jetzt auch für ihn eine Erlösung", sagte seine Tochter Margret Bolkart-Fetz der "Allgäuer Zeitung". Ihr Vater habe zuletzt an einer schweren Demenz gelitten. Bolkart hatte 1960 nach Siegen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck sogar kurz vor dem Grand Slam gestanden. Weil es beim Finale in Bischofshofen aber "nur" zu Rang fünf reichte, schaffte dieses Kunststück erst Sven Hannawald 42 Jahre später.

"Es ist ein schönes Gefühl, wenn dein Name alle Jahre wieder in den Siegerstatistiken auftaucht", sagte Bolkart einmal der Welt. Mit Pluderhose, Pudelmütze und weißen Fäustlingen flog Pionier Bolkart noch zu weiteren Erfolgen. Zweimal wurde er Tournee-Dritter, bei Olympia 1956 in Cortina d'Ampezzo undankbarer Vierter, 1960 in Squaw Valley Sechster. Viele seiner Pokale sind heute im Kaminzimmer des Familien-Hotels Freiberg ausgestellt. Dort steht auch der Schnellkochtopf, den der Skisprung-Pionier 1960 nach seinem Beinahe-Grand-Slam erhielt.

06:29 Uhr

Stützle und Ottawa wehren nächsten Matchball ab

Auch dank Eishockey-Nationalspieler Tim Stützle haben die Ottawa Senators das Aus in den NHL-Play-offs erneut vorerst abgewendet. Mit einem Tor und zwei Assists führte der Deutsche sein Team in der Nacht zum Mittwoch zu einem 4:0-Sieg im fünften Erstrundenspiel bei den Toronto Maple Leafs. Im "Battle of Ontario" liegen die Senators somit nur noch mit 2:3 in der Best-of-seven-Serie zurück. Nach drei Pleiten zum Start hatten die Senators in Spiel vier bereits das Ausscheiden durch einen 4:3-Erfolg in der Verlängerung verhindert, bei dem Stützle sein erster Play-off-Treffer gelungen war. Das sechste Duell steigt in der Nacht zum Freitag in Ottawa.

05:50 Uhr

Bayern-Star Kim reagiert auf wilde Spekulationen

Abwehrspieler Min-Jae Kim sieht seine Zukunft ungeachtet der jüngsten Spekulationen über einen möglichen Verkauf beim FC Bayern. "Für mich gibt es keinen Grund zu gehen. Ich hoffe, dass ich bleiben kann. Aber wir werden sehen", sagte der Südkoreaner der Sport Bild und äußerte seinen großen Wunsch: "Ich will in der nächsten Saison einfach fit sein." Kim quält sich mit andauernden Achillessehnenproblemen durch die Spielzeit. "Ich habe seit sieben Monaten große Schmerzen", sagte er.

So unterliefen ihm immer wieder entscheidende Fehler. Beim Aus in der Champions League im Viertelfinale gegen Inter Mailand (1:2/2:2) sah er im Rückspiel bei beiden Gegentreffern nicht gut aus. Medienberichten zufolge gilt er trotz Vertrages bis 2028 als Verkaufskandidat. Interesse soll in Italien, wo er vor seinem Wechsel nach München bei der SSC Neapel spielte, England und Saudi-Arabien geben.