Krieg in der Ukraine

Vor dem Flüchtlingsgipfel mit Kanzler Scholz erhöhen die Kommunen den Druck: Ein Neustart in der Flüchtlingspolitik sei unumgänglich, heißt es vom Deutschen Städtetag. Vor einem Ende der Kapazität wird gewarnt. Gleichzeitig werden Forderungen nach Gegenmaßnahmen laut.

Russlands Vize-Verteidigungsminister Michail Misinzew, einer der Verantwortlichen für die Angriffe auf die ukrainische Stadt Mariupol, muss seinen Posten räumen. Abgelöst wird er in seinem Amt von Alexej Kusmenkow. Grund könnten Machtkämpfe innerhalb des Militärs sein.

Ausdrücklich bekannt hat sich die Ukraine zum mutmaßlichen Angriff auf die Öldepots auf der Krim nicht. Eine Militärsprecherin räumt allerdings ein, das dort ausgebrochene Feuer sei "eine Vorbereitung auf die von allen erwartete Großoffensive".

Nach Informationen britischer Geheimdienste werden Disziplinverstöße russischer Soldaten immer härter bestraft. So würden Soldaten wegen Trunkenheit in Erdlöcher gesteckt - oder auch, weil sie ihren Vertrag mit der Armee kündigen wollen.

Für Andrij Melnyk ist die Annäherung zwischen Kiew und Peking ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden. Der ehemalige ukrainische Botschafter legt große Hoffnung in den von Xi angekündigten Sonderbotschafter - an den ukrainischen Voraussetzungen für den Frieden ändere dies jedoch nichts.

Auf der Krim formiert sich Widerstand gegen die Besatzermacht Russland. Die Guerilla-Gruppe "Atesch" verübt eigenen Angaben zufolge zahlreiche Anschläge auf russische Soldaten und Politiker in den besetzten Gebieten der Ukraine. Die Bewegung wächst - und freut sich schon auf die nächste Mobilmachung in Russland. Von Uladzimir Zhyhachou

• "Elefant im Raum" Der Krieg kommt auf der Krim an

Russland behauptet, ukrainische Truppen in der umkämpften Stadt Bachmut bald komplett abschneiden zu können. Ein ukrainischer Armeesprecher widerspricht: Es gebe inzwischen sogar mehr als eine Nachschublinie. Die Russen bissen sich die Zähne aus.

Vergangene Woche wachen Bewohner der ukrainischen Stadt Uman durch schweren Raketenbeschuss auf. Der ukrainische Präsident verurteilte den tödlichen Angriff scharf und wirft nicht nur Präsident Putin Kriegsverbrechen vor - auch russische Soldaten seien mitverantwortlich.

Laut ukrainischen Angaben werden bei der Explosion auf der Krim große Mengen Treibstoff vernichtet - zehn Öltanks mit rund 40.000 Tonnen Inhalt seien zerstört worden, heißt es aus Kiew. Der Treibstoff sei für die russische Schwarzmeerflotte bestimmt gewesen.