Heute verabschiedet sich einer vom Spitzenfußball, der alles gewonnen hat. Zur selben Zeit, was einmalig ist. Nun bietet das Europa-League-Finale für Fernando Torres die Möglichkeit eines weiteren Triumphes. Höchste Zeit für ein paar warme Worte. Von Axel Witte
Ganz Madrid fiebert dem Stadt-Duell im Champions-League-Halbfinale entgegen. Titelverteidiger Real tritt gegen Widersacher Atlético an. Der Herausforderer gibt sich mutig - obwohl er zumindest laut Historie kaum Grund dazu hat.
Wie Joachim Löw setzt auch Spaniens Fußballnationaltrainer Vicente del Bosque auf die Jugend. Altstars wie Torres und wichtige Bayern-Leistungsträger fehlen in seinem vorläufigen EM-Kader. Gleichzeitig macht "La Roja" ein schlechtes Omen zu schaffen.
Fernando Torres ist Atléticos tragischer Held im Viertelfinal-Hinspiel in Barcelona. Erst trifft er für die Madrilenen, dann trifft er seine Gegner und sieht Gelb-Rot. In Überzahl siegt Barca noch - und Atlético beklagt eine "Diktatur der Großvereine", initiiert vom FC Bayern.
Der historische Erfolg des FC Chelsea, gleichzeitig Champions- und Europa-League-Sieger zu sein, wird von zwei Profis der "Blues" noch getoppt. Denn bei Fernando Torres und Juan Mata sorgen die Titel mit Spaniens Nationalmannschaft für eine einmalige Sammlung.
In der Champions-League-Vorrunde scheitert der Titelverteidiger kläglich, bei der Club-WM läuft es für den FC Chelsea besser. Mit einem souveränen Sieg ziehen die Londoner ins Finale ein, das frühere Sorgenkind Fernando Torres trifft erneut.
Ein perfekter Kurzeinsatz im EM-Finale gegen Italien macht Spaniens Edeljoker Fernando Torres zum besten Torjäger der EM 2012. 18 Spielminuten reichen dem Stürmer, um ein Tor und eine Vorlage zu verbuchen - und DFB-Angreifer Mario Gomez sein EM-Trostpflaster wieder abzureißen. Hier kommt der Autor hin
Der Titelverteidiger zeigt gegen Irland, warum er die Referenz im Weltfußball ist. Die Spanier ziehen ihr Kurzpassspiel auf und lassen den Gegner laufen. Als ein Ire zu langsam auf die Beine kommt, klaut ihm Fernando Torres die Kugel und ballert sie ins Netz. Es ist der Auftakt zu einer Gala. Giovanni Trapattonis Iren sind ausgeschieden. Hier kommt der Autor hin
Kurz können Giovanni Trapattonis Iren den Ball im Mittelfeld halten, dann ziehen die Spanier ihr Kurzpassspiel auf. Als ein Verteidiger zu langsam auf die Beine kommt, klaut ihm Fernando Torres die Kugel und ballert sie ins Netz. Danach scheitert der Titelverteidiger in der ersten Halbzeit immer wieder, auch an sich selbst. Irland kontert mit dem Mute der Verzweiflung. Hier kommt der Autor hin
Mit dem höchsten Saisonsieg schießt sich der FC Chelsea für das Endspiel in der Champions League gegen die Bayern warm. Die Mannschaft fertigt den Abstiegskandidaten Queens Park Rangers am drittletzten Spieltag der Premier League auch dank eines Dreierpacks von Fernando Torres mit 6:1 ab und rückt damit bis auf einen Punkt an Platz vier heran.
Hinter Fernando Torres, dem 59-Millionen-Euro-Mann, liegen eine unendliche Torflaute und so viel Spott, wie ihn nur wenige Fußballer ertragen mussten. Nun scheint der Bann gebrochen, dank Chelsea-Interimscoach Roberto Di Matteo. Zeit für ein wichtiges Torres-Tor - in der Champions League, gegen Benfica Lissabon.
Titelverteidiger FC Barcelona müht sich in der Fußball-Champions-League gegen Pilsen zum Pflichtsieg, der deutsche Nationalspieler Per Mertesacker gewinnt mit dem FC Arsenal in letzter Sekunde in Marseille. Und ein Fernando Torres in Galaform führt den FC Chelsea zum Kantersieg.
Die Ablöse für Fernando Torres war mit 59 Millionen Euro exorbitant, seine Bilanz beim FC Chelsea ist verheerend. Zwei Treffer hat der spanische Torjäger erst erzielt, zu wenig bei 24 Einsätzen. Auch ein Klassetor gegen Manchester United lässt die Kritik nicht verstummen - weil Torres kurz darauf wieder nicht trifft. Aus sechs Metern. Ins leere Tor. von Christoph Wolf