Gold

Nach den deutlichen Gewinnen vieler Rohstoffnotierungen vergangene Woche haben sich die Preise für Gold, Öl und Kupfer am Montag kaum verändert. Gewinnmitnahmen drückten dagegen den Preis für Blei um zwei Prozent. Vergangenen Freitag hatte Blei ein neues Allzeithoch erreicht.

Der leichte Schwächeanfall des Dollar hat am Dienstag dem Goldpreis etwas Auftrieb gegeben. Asiatische Notenbanken haben nach Aussage von Händlern ihre Währungsreserven umgeschichtet und dabei US-Dollarbestände abgebaut. Kupfer war dagegen weniger gefragt.

Der Schweizer Hersteller von exklusiven Uhren und Cartier-Schmuck Richemont verdient sich an der Kauflust der Reichen aus China und Russland nach wie vor eine goldene Nase.

In Asien blieben heute wegen der „Golden Week" fast alle Börsen geschlossen. Sowohl in Hongkong als auch in Shanghai, Singapur, Kuala Lumpur, Seoul und Taipeh fand kein Handel statt. In Japan, wo sich die Marktteilnehmer bereits gestern ausruhen konnten, wird heute und morgen wieder gehandelt, bis dann ab Donnerstag erneut ein verlängertes Wochenende einsetzt.

Obwohl die Vorgaben aus den USA verhalten positiv gewesen waren, tauchten die asiatischen Märkte heute mehrheitlich nach unten ab. Die Anleger zogen es vor, vor der bevorstehenden „Goldenen Woche" Gewinne mitzunehmen. In der kommenden Woche wird beispielsweise in China nur am Montag und in Japan nur am Dienstag und Mittwoch gehandelt.

Neue Sorgen wegen des iranischen Atomprogramms haben den Preis für Brent-Öl steigen lassen. Ein Fass der Nordseesorte verteuerte sich um 55 Cent auf 66,59 Dollar. Leichtes US-Rohöl der Marke WTI kostete dagegen etwas weniger als zum Vortagesschluss. Händler führten den Abschlag auf ein behobenes Leck in einer Pipeline aus Kanada zurück.

Gewinnmitnahmen und die Aussicht auf umfangreichere Lieferungen aus Nigeria haben am Mittwoch den Ölpreis gedrückt. Branchenkreisen zufolge könnte das wichtige nigerianische Forcados-Ölfeld noch in diesem Monat wieder in Betrieb gehen. In Reaktion auf die aktuelle Dollar-Schwäche zog die Gold-Nachfrage an.

Die anhaltenden Spannungen zwischen Großbritannien und dem Iran haben den Ölpreis am Freitag erneut nach oben getrieben. Die Angst vor einer Eskalation des Streits sorgte auch für einen höheren Preis für Gold, das bei der Geldanlage als sicherer Hafen gilt.

Die Angst vor einer Eskalation des Streits mit dem Iran hat am Mittwoch sowohl dem Gold-als auch dem Ölpreis Auftrieb gegeben. Dagegen lastete auf den Basismetallen die Angst vor einer deutlichen Abkühlung der US-Konjunktur.

Der Preis für Kupfer hat sich am Dienstag von seinen Vortagesverlusten erholt und ist zeitweise auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Andere Basismetalle gerieten dagegen unter Druck. Der Goldpreis legte weiter zu. "Der Markt wartet auf das Treffen zu den US-Leitzinsen", sagte ein Händler.