Goldpreis

Die Hoffnung der Anleger auf eine baldige Lösung der Gefangenenkrise im Iran hat am Dienstag den Ölpreis gedrückt. Ein hochrangiger Vertreter der Regierung in Teheran hatte am Montagabend erstmals Kompromissbereitschaft erkennen lassen. Im Zuge der Entspannung am Ölmarkt gab auch der Goldpreis nach.

Die Angst vor einer Eskalation im Streit um das umstrittene iranische Atomprogramm hat den Ölpreis auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn getrieben. Ein Fass US-Leichtöl zur Lieferung im Mai kostete 66 Cent mehr als am Freitag. Die Nordseesorte Brent legte 78 Cent zu. Der Atomkonflikt trieb auch den Goldpreis in die Höhe

Ein unerwartet deutlicher Rückgang bei den US-Benzinvorräten hat dem Ölpreis am Donnerstag weiter Auftrieb gegeben. Auch der Goldpreis stieg weiter an. Gefragt waren zudem einmal mehr die Basismetalle wie Kupfer.

Der Preis für Kupfer hat sich am Dienstag von seinen Vortagesverlusten erholt und ist zeitweise auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Andere Basismetalle gerieten dagegen unter Druck. Der Goldpreis legte weiter zu. "Der Markt wartet auf das Treffen zu den US-Leitzinsen", sagte ein Händler.

Der Goldpreis ist im Sog der Kursverluste an den Aktienmärkten am Mittwoch gefallen. Die Kurse an den Börsen gaben weltweit nach, da die Anleger befürchteten, dass eine Krise im US-Immobilienmarkt auf die gesamte US-Wirtschaft übergreifen könnte. "Der Ruf von Gold als sicherer Hafen hilft nicht", stellten die Analysten fest.

Investoren am internationalen Rohstoffmarkt haben sich zum Wochenausklang zurückgehalten. Öl- und Goldpreis bewegten sich in geringen Bandbreiten. Nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten blieben die Anleger eher risikoscheu. Beim Öl warten Investoren die Opec-Sitzung in der nächsten Woche ab.

Offenbar wurde Gold in den vergangenen Wochen wieder als sicherer Anlagehafen entdeckt. Seit Jahresbeginn legte der Goldpreis bereits um knappe 8 Prozent zu.

An den internationalen Rohstoffmärkten sind die Preise für Nickel und Zinn am Mittwoch auf Rekordniveau gestiegen. Eine Tonne Nickel kostete mehr als 40.000 Dollar, die Tonne Zinn wechselte in der Spitze für 13.750 Dollar den Besitzer.

Am internationalen Rohstoffmarkt hat der Ölpreis zum Wochenausklang noch einmal angezogen. Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten deutlichen Preisanstieg drückten dagegen den Goldpreis. Vor den Feiertagen in dem Staat blieb auch die Kupfernachfrage äußerst gering.

Der Preisauftrieb am Ölmarkt hat am Donnerstag nach zwei Tagen mit kräftigen Kursanstiegen etwas an Schwung verloren. Begehrt waren bei den Anlegern nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Edelmetalle. Der Goldpreis kletterte um ein Prozent und markierte den höchsten Stand seit Juli 2006.