Fast 30 Jahre stand er an der Spitze des bevölkerungsreichsten Landes der arabischen Welt. Erst die Proteste des Arabischen Frühlings beenden die Amtszeit des ägyptischen Staatspräsidenten vorzeitig. Nun ist Husni Mubarak im hohen Alter gestorben.
Ägyptens erster demokratisch gewählter Präsident bricht während eines Gerichtsverfahrens zusammen und stirbt kurz darauf. Mursis Partei macht die schlechten Haftbedingungen für seinen Tod verantwortlich. Amnesty International fordert eine Untersuchung.
Ägyptens erster frei gewählter Präsident Mohammed Mursi stirbt im Alter von 67 Jahren. Berichten zufolge bricht er bei einer Gerichtsverhandlung zusammen. Im Krankenhaus können die Ärzte nichts mehr für ihn tun.
Die ägyptische Justiz führt einen Massenprozess gegen 739 Angeklagte, die sich nach dem Sturz von Mohammed Mursi an Protesten beteiligten - oder darüber berichteten. Jetzt fallen zahlreiche Todesurteile, Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt.
Der Gewinner der Präsidentschaftswahl in Ägypten steht eigentlich von vorneherein fest. Nach ersten Prognosen wird Amtsinhaber Al-Sisi ohne echten Gegenkandidaten mit 92 Prozent wiedergewählt, allerdings bei sehr geringer Wahlbeteiligung.
Immer wieder verüben Extremisten in Ägypten Anschläge auf Sicherheitskräfte und die christliche Minderheit. Jetzt wollen Armee und Polizei den Kampf gegen die mutmaßlichen Terroristen verschärfen. Ziel ist vor allem der Sinai.
Es ist eine der größten Massenhinrichtungen der vergangenen Jahre: Die ägyptischen Justizbehörden henken 15 zum Tode verurteilte Islamisten. Die Männer sollen 2013 insgesamt neun Soldaten und Polizisten getötet haben.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi 2013 durch das ägyptische Militär liefern sich extremistische Gruppierungen immer wieder heftige Gefechte mit Polizei und Armee. Der jüngste Angriff fällt besonders blutig aus.
Der Nachrichtensender Al-Jazeera übt in der arabischen Welt großen Einfluss aus. Für Saudi-Arabien und seine Verbündeten ist er ein ständiges Ärgernis. Sie wollen ihn deshalb schließen lassen.
Von Barack Obama wurde er ignoriert, von Donald Trump wird er hofiert: Ägyptens Machthaber Al-Sisi wird in Washington regelrecht mit Lob überschüttet. Trump bescheinigt seinem Gast, einen "fantastischen Job" zu machen.
Barack Obama - ein Weltverbesserer? Zum Ende seiner Amtszeit muss das verneint werden. Der 44. US-Präsident hinterlässt viele außenpolitische Baustellen. Dennoch setzte Obama auch bemerkenswerte neue Akzente. Von Wolfram Neidhard
Ein Gericht in Kairo hebt überraschend das Todesurteil gegen Ägyptens früheren Präsidenten Mursi auf - doch die Freiheit winkt dem einstigen Kopf der Muslimbruderschaft deshalb nicht. Der Prozess muss nun neu verhandelt werden.
Zum Tod verurteilt wurde der einstige ägyptische Präsident Mursi bereits, nun erhält er überdies eine lebenslange Haftstrafe. Der Grund diesmal: Er soll dem Emirat Katar Geheimnisse verraten haben.
Das ägyptische Kabinett reicht seinen Rücktritt bei Präsident al-Sisi ein. Eine Korruptionsaffäre belastet die Regierung. Der bisherige Ölminister übernimmt die Regierungsbildung. Er dürfte der Einzige sein, dem al-Sisi vertraut.
Mohammed Mursi galt einst als Hoffnung für Ägypten, dann wird er vom Militär entmachtet. In anschließenden Prozessen verhängt ein Gericht gleich zwei Höchststrafen: Lebenslang und Todesstrafe. Beide Urteile fechtet der gestürzte Präsident an.
Zum Ende des Fastenmonats Ramadan stoßen Befürworter und Gegner der Muslimbrüder nach dem Morgengebet zusammen. Bei wortstarken Protesten oder Handgemenge bleibt es nicht. Am Ende gibt es wieder viele Tote.