Die Hoffnung auf ein baldiges Konjunkturpaket in Milliardenhöhe bringt der Wall Street Rekorde ein. So stellt der Dow Jones wieder eine Bestmarke auf mit mehr als 30.200 Punkten. Außerdem hat die Opec-Einigung auf geringere Fördermengen für 2021 eine positive Auswirkung für Aktien von Ölunternehmen.
An der Wall Street wirkt der Zinsentscheid der US-Notenbank nach. Viele Fragen seien offen geblieben, beklagen Experten. Derweil zieht der Ölpreis an, da die Opec an ihrem Kurs festhalten will. Bei den Unternehmen gehört die Aktie von GE zu den Tagessiegern.
Das kleine Guyana im Nordosten Südamerikas ist ein armes Land. Doch Reichtum ist greifbar: Vor der Küste des Landes wurden große Ölvorkommen entdeckt. Guyana träumt davon, der reichste Staat der Welt zu werden. Das Öl ist möglicherweise aber nicht nur Segen, sondern auch Fluch. Von Kevin Schulte
Zur Stabilisierung des Ölpreises beschließen die Opec-Staaten, die Produktion auch im Juli weiterhin stark zu drosseln. Doch Mexiko zieht nicht länger mit. An die Vereinbarung vom April wolle man sich dennoch "vollständig" halten, versichert Energieministerin Nahle.
Es ist ein Drahtseilakt: Einerseits wollen die Opec-Staaten die Ölpreise stabilisieren. Andererseits dürfen diese nicht zu stark steigen - weil das die US-Produzenten stärken würde. Die derzeitige Drosselung der Förderung wird dennoch um einen Monat verlängert.
Die globale Viruskrise hat den Ölmarkt pulverisiert: Erstmals in der Geschichte fallen die Preise ins Negative. Nun geht es fast genauso schnell wieder aufwärts. Bis sich der Markt von dem historischen Zusammenbruch wirklich erholt, dürfte es noch lange dauern. Von Hannes Vogel