Die Corona-Krise hat Jaguar arg gebeutelt, der Konzern schwächelte aber schon vorher. Ein radikaler Kurswechsel hin zu elektronischen Antrieben soll die Wende bringen. Dabei bleiben auch fünf Prozent der Stellen auf der Strecke.
In der Corona-Krise fährt die Commerzbank die höchsten Verluste seit der Finanzkrise ein. Doch schon in diesem Jahr sollen die Zeichen wieder auf Gewinn stehen. Dafür räumt der neue Konzernchef Knof kräftig auf. Tausende Stellen werden gestrichen, viele Filialen müssen dichtmachen.
Die zweitgrößte deutsche Privatbank setzt auf einen massiven Stellenabbau. Weltweit sollen bis 2024 rund 10.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. In Deutschland wäre damit jeder dritte Job bei der Bank betroffen. Das Filialnetz soll zudem erheblich ausgedünnt werden.
Die Bekleidungskette H&M leidet unter der Krise. Kurzfristig will das schwedische Unternehmen in Deutschland 800 Stellen einsparen. Dazu sollen Freiwillige gefunden werden - einem Bericht zufolge vornehmlich junge Mütter. Reicht die Zahl der Abfindungswilligen nicht aus, drohen Kündigungen.
Manfred Knof ist erst wenige Tage im Amt - und schon hat der Chef schlechte Nachrichten für Mitarbeiter und Aktionäre der Commerzbank. Wegen der Corona-Pandemie muss die Risikovorsorge aufgestockt werden. Erst im Dezember hatte sich die Hoffnung auf einen Gewinn in Luft aufgelöst.
Neun Milliarden Euro umfasst das Corona-Rettungspaket für die Lufthansa. Bislang hat der Konzern nur ein Drittel des Geldes abgerufen, durch massiven Stellenabbau ist die finanzielle Situation besser als erwartet. Mit dem Staatskredit bewahrt die Airline ihre Piloten vor Gehältern von 5000 Euro.
Die Beschäftigtengruppe mit den höchsten Gehältern bereitet der Lufthansa Sorgen, eine Einigung im Tarifstreit mit den Piloten ist nicht in Sicht. Die Hängepartie könnte Hunderte den Job kosten. Dank des strikten Sparkurses will die Airline ab 2022 wieder Profite einfahren.
Deutschlands größte Bank nimmt die Kostenseite noch stärker in den Blick. Durch die Corona-Krise könne der Rotstift bei Dienstreisen und Büroräumen angesetzt werden - und zwar dauerhaft, heißt es. Für das laufende Jahr peilt der Konzern vor Steuern schwarze Zahlen an.
Die deutsche Fluggesellschaft setzt ihren angekündigten Personalabbau zügig um. Wegen der voraussichtlich langfristig niedrigeren Nachfrage nach Flügen soll die Stellenzahl auf knapp 100.000 sinken. Der Rotstift wird somit auch im kommenden Jahr regieren.
Die Deutsche Bank streicht ihr Filialnetz zusammen. Auch bei der Tochter Postbank wird der Rotstift angesetzt. In den kommenden beiden Jahren fallen so viele Standorte weg wie vertraglich erlaubt. Kunden sollen künftig auch auf die Konzernmutter ausweichen können.
Die Deutsche Bank krempelt ihr Privatkundengeschäft um. Von den knapp 1000 Stellen in den Zentralen Bonn und Frankfurt soll rund jeder dritte Job dem Rotstift zum Opfer fallen. Vizechef Karl von Rohr spricht von einem "wichtigen Meilenstein".
Im ersten Corona-Lockdown müssen auch Friseursalons wochenlang schließen. Von diesen Umsatzeinbußen konnte sich die Kette Klier bislang nicht erholen. Ein Insolvenzantrag ist inzwischen gestellt. Berichte darüber, dass Hunderte Filialen nun dichtgemacht werden, nennt das Unternehmen "Spekulationen".
Thyssenkrupp steckt tief in der Krise. Die Corona-Pandemie hat die seit Langem anhaltenden Probleme des Traditionskonzerns verschärft. Bei der Vorlage der Bilanz bestätigt Vorstandschefin Merz die Befürchtungen der Mitarbeiter.