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Freilassung durch die Hamas Baerbock bezeichnet öffentliche Vorführung von israelischen Geiseln als "unerträglich"

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(Foto: picture alliance / Flashpic)

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Inszenierung der Freilassung von drei israelischen Geiseln durch die Hamas scharf kritisiert. Es sei "unerträglich, dass die Hamas die drei Männer auch im letzten Moment noch einmal öffentlich vorführt", erklärte Baerbock am Samstag im Online-Dienst Bluesky. Zugleich bezeichnete sie die Freilassung der drei Geiseln - darunter der Deutsch-Israeli Ohad Ben Ami - als "Grund zur Freunde".

Vermummte Kämpfer der Hamas hatte die drei Geiseln zuvor in der Stadt Deir el-Balah im Zentrum des Gazastreifens freigelassen. Vor einer Menge aus hunderten Schaulustigen wurden die Männer auf einem improvisierten Podium vorgeführt, wo sie eine Erklärung auf Hebräisch in ein Mikrofon sprechen mussten. Im Anschluss stiegen sie in ein Fahrzeug des Komitees des Internationalen Roten Kreuzes, wenig später kamen sie in Israel an.

Israels Präsident Isaac Herzog sprach angesichts der Bilder der drei erschöpften und sichtlich abgemagerten Männer und der Inszenierung der Freilassung durch die Hamas von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".

Quelle: ntv.de, afp

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