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NRW könnte profitierenBericht: EU-Kommission will fünf Gigafabriken für die KI-Entwicklung fördern

08.04.2025, 18:28 Uhr
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Das Eurobarometer ist eine regelmäßige Meinungsumfrage der Europäischen Kommission (Foto: Zhang Cheng/Xinhua/dpa)

Die EU-Kommission will einem Zeitungsbericht zufolge bis zu fünf sogenannte Gigafabriken für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) fördern. Das gehe aus einem Aktionsplan der EU-Kommission hervor, über den das "Handelsblatt" am Dienstag berichtete.

Am Mittwoch wolle EU-Tech-Kommissarin Henna Virkkunen das Vorhaben präsentieren. Nordrhein-Westfalen könnte der Zeitung zufolge profitieren, dort ist bereits in Jülich eine solche Fabrik im Bau. "Nordrhein-Westfalen geht konsequent den Weg von der Kohle zur KI", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst dem "Handelsblatt". "Wir haben die besten Voraussetzungen, um führende Digital- und Quantenregion in Europa zu werden."

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte im Februar die Finanzierung von vier künftigen KI-Gigafabriken in Aussicht gestellt. Die KI-Gigafabriken sollten auf das Training der komplexesten, sehr großen KI-Modelle spezialisiert sein. Die Gigafabriken würden über rund 100.000 KI-Chips der neuesten Generation verfügen, etwa viermal mehr als die KI-Fabriken, die derzeit aufgebaut werden.

Die durch den Fonds "InvestAI" finanzierten Gigafabriken würden die weltweit größte öffentlich-private Partnerschaft für die Entwicklung vertrauenswürdiger KI sein, hatte von der Leyen angekündigt. Ziel sei es, dass jedes Unternehmen, nicht nur die größten Akteure, Zugang zu großer Rechenleistung hat, um die Zukunft zu gestalten. Die Anschubfinanzierung der Kommission für "InvestAI" wird aus bestehenden EU-Finanzierungsprogrammen stammen, die eine digitale Komponente haben.

Quelle: ntv.de, RTS