Im dritten Geschäftsquartal Billigairline Easyjet erwirtschaftet erstmals wieder Umsatzgewinne

Nach langer Durststrecke wirft das Tagesgeschäft der britischen Billigairline Easyjet erstmals in einem Jahresviertel wieder Geld ab. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni lag der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn bei 203 Millionen britischen Pfund (234,4 Mio. Euro), wie die Rivalin von Europas größter Billigfluggesellschaft Ryanair am Donnerstag in Luton nahe London mitteilte. Der Konzern übertraf damit die Erwartungen von Branchenkennern deutlich, nachdem er ein Jahr zuvor noch einen Verlust von 114 Millionen Pfund ausgewiesen hatte. Easyjet begründete die Entwicklung mit einer anhaltend hohen Ticketnachfrage bei erhöhten Flugpreisen.
Die Konzernführung erwartet auch im Abschlussquartal einen hohen Vorsteuergewinn. Allerdings stehe die Flugbranche in diesem Sommer vor wachsenden Herausforderungen, mahnte das Management. Es verwies unter anderem auf verstärkte Luftraumbeschränkungen, die Betriebsverzögerungen zur Folge haben könnten. Zudem streiken den Angaben zufolge Beschäftigte in der Branche deutlich häufiger als noch vor der Corona-Pandemie. Anfang des Monats hatte Easyjet daher bereits 1700 Flüge für diesen Sommer gestrichen.
Flugstreichungen oder Änderungen im Betriebsablauf infolge der Hitzewellen im Süden Europas wie in Spanien oder Griechenland schloss das Unternehmen aus.