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Fernsteuerung von AutosBund ebnet per Verordnung den Weg für ferngesteuerte Pkw im Straßenverkehr

29.07.2025, 14:05 Uhr
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In Sachsen-Anhalt dominiert weiterhin das Auto den Arbeitsweg. (Symbolbild) (Foto: Jens Büttner/dpa)

Das Bundesverkehrsministerium hat gesetzlich den Weg für den Einsatz ferngesteuerter Pkw frei gemacht. "Mit der Straßenverkehr-Fernlenk-Verordnung haben wir einen klaren Rechtsrahmen für die Erprobung ferngelenkter Kraftfahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr geschaffen", erklärte der parlamentarische Staatssekretär Christian Hirte am Dienstag. Demnach soll es zunächst eine fünfjährige Erprobungsphase geben.

Beim Fernlenken wird ein Fahrzeug aus der Distanz aus einem Leitstand heraus gesteuert. Das Verkehrsministerium erhofft sich dadurch auch Aufwind für den gänzlich autonomen Betrieb von Autos: "Die Fernlenk-Technologie ermöglicht zum Beispiel, dass künftig eine fernsteuernde Person in komplexen Verkehrssituationen die Kontrolle von autonomen Fahrzeugen übernehmen kann", erklärte das Haus von Minister Patrick Schnieder.

Konkrete Einsatzmöglichkeiten sieht das Ministerium zudem im Bereich des Carsharings. "Fahrzeuge könnten effizienter genutzt werden, indem sie nach der Nutzung ferngesteuert zur nächsten Kundin oder zum nächsten Kunden fahren", hieß es. Auch der Einsatz ferngelenkter Taxis oder Busse sowie neue Lösungen im Bereich der Logistik und des Gütertransports seien denkbar.

Bislang gab es in Deutschland keine rechtliche Grundlage für ferngesteuerte Fahrzeuge. Startups hätten deshalb auf Privatgelände oder auf Tests im Ausland setzen müssen, führte das Ministerium aus. Die entsprechende Verordnung wurde demnach im Juli verkündet und tritt zum 1. Dezember in Kraft.

Quelle: ntv.de, AFP

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