Kurznachrichten

Im vergangenen Jahr Cyberbetrüger haben kriminelle Aktivitäten im Onlinehandel weltweit stark ausgeweitet

Achtung, Betrug: Cyberkriminelle geben sich in E-Mails als EU-Betrugsbekämpfer aus.

Achtung, Betrug: Cyberkriminelle geben sich in E-Mails als EU-Betrugsbekämpfer aus.

(Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn)

Cyberbetrüger haben ihre kriminellen Aktivitäten im Onlinehandel im vergangenen Jahr weltweit stark ausgeweitet. Zu diesem Ergebnis kommt der US-Datensicherheitsdienstleister Lexis Nexis Risk Solutions in seinem am Mittwoch veröffentlichten neuen Jahresbericht zur Entwicklung der Cyberkriminalität. Demnach hat die Zahl der Online-Käufe im vergangenen Jahr nur vergleichsweise moderat um sieben Prozent zugenommen.

Die Zahl der von menschlichen Tätern initiierten Angriffe auf E-Commerce-Transaktionen stieg demnach aber sehr viel schneller um 59 Prozent. Damit gemeint sind die Cyberangriffe, die nicht auf zuvor von den Tätern programmierte Computernetzwerke ("Bots") zurückzuführen sind.

Das Wachstum der von Menschen ausgehenden Online-Angriffe insgesamt schätzen die Autoren auf 19 Prozent. Das beinhaltet neben dem eigentlichen Onlinehandel etwa auch Attacken auf Banktransaktionen oder Computer- und Online-Glücksspiele.

Grundlage der Auswertung sind die firmeneigenen Daten des "Digital Identity Network", einer Plattform zur Verifikation von Kundendaten. Laut Lexis Nexis Risk Solutions wurden 92 Milliarden Online-Transaktionen ausgewertet. Die meisten Cyberattacken gibt es demnach nach wie vor in Nordamerika. Häufigste Form mit einem Anteil von knapp 29 Prozent der Fälle ist demnach die Übernahme eines Online-Accounts mithilfe gestohlener Zugangsdaten.

Quelle: ntv.de, dpa

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