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Zwangsversteigerungen nehmen zu Deutlich mehr Immobilien in Deutschland zwangsversteigert

2024 wurden deutlich mehr Immobilien in Deutschland zwangsversteigert (Archivbild)

2024 wurden deutlich mehr Immobilien in Deutschland zwangsversteigert (Archivbild)

(Foto: Daniel Naupold/dpa)

Angesichts von Wirtschaftskrise und Zinsanstieg werden deutlich mehr Immobilien in Deutschland zwangsversteigert. Nach Recherchen des Fachverlags Argetra wurden 2024 Gerichtsverfahren für 13.445 Häuser, Wohnungen und Grundstücke eröffnet, nach 12.332 im Vorjahr. Damit habe sich der Anstieg beschleunigt.

Für den Bericht hat Argetra die Termine für Zwangsversteigerungen an allen knapp 500 Amtsgerichten hierzulande analysiert. Der Wert der zwangsversteigerten Immobilien stieg demnach von rund 3,9 Milliarden auf 4,3 Milliarden Euro 2024.

Sowohl die schwache Wirtschaft mit steigender Arbeitslosigkeit als auch der angeschlagene Immobilienmarkt zeigten Wirkung, schrieben die Autoren. Zwar seien die Zinsen nach dem starken Anstieg etwas gefallen, aber ein neuer Immobilienboom sei nicht in Sicht. Die finanzielle Last, die Privatkunden im Schnitt für ihre Immobilienfinanzierung aufwenden, sei in den vergangenen drei Jahren gewachsen. Für 2025 rechnen die Autoren mit einem erneuten Anstieg der Zwangsversteigerungen.

Quelle: ntv.de

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