Kurznachrichten

Studie Großbritannien leided immer schwerer unter dem Brexit

e6c4224fd85725790d854b1f0a44ee9d.jpg

(Foto: dpa)

Der britische Außenhandel mit der EU leidet einer aktuellen Studie zufolge immer schwerer unter dem Brexit. Im- und Exporte seien stark eingebrochen, heißt es in dem Bericht der Aston University in Birmingham.Zwischen 2021 und 2023 - den Jahren unmittelbar nach dem britischen Austritt aus der EU-Zollunion und dem Binnenmarkt - sank der Wert der britischen Warenexporte in die EU um 27 Prozent, der Wert der Importe um 32 Prozent.

Zudem sei die Vielfalt britischer Ausfuhrgüter zurückgegangen: In jedem EU-Land wurden 1.645 Arten britischer Produkte weniger exportiert. Dies traf kleinere EU-Volkswirtschaften stärker als größere wie Deutschland.

Die Studie berücksichtigt nicht den Dienstleistungssektor, der sich seit dem Brexit besser als erwartet entwickelt hat. Zugenommen haben auch die Exporte von Tabak-, Eisenbahn- und Flugzeuggütern.

Großbritannien war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten und ist seit 2021 auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion und des Binnenmarkts. Trotz eines in letzter Minute vereinbarten Freihandelsabkommens kommt es zu bürokratischen Hürden und anderen Handelshemmnissen.

Zu den am stärksten betroffenen Branchen gehören der Studie zufolge Landwirtschaft, Bekleidung sowie Holz- und Papierherstellung. Den größten Exportrückgang gab es bei essbaren Früchten und Nüssen, deren Wert um fast drei Viertel (73,5 Prozent) einbrach.

Quelle: ntv.de, dpa

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen