Nach Rekordumsatz Ikea Deutschland will Preise bei rund 800 Produkten senken

Ikea Deutschland lockt nach einem Rekordumsatz im vergangenen Geschäftsjahr Kunden mit niedrigeren Preisen. "Mit Start in das Geschäftsjahr 2024 investieren wir massiv in Preissenkungen, mit dem Ziel, rund 800 Produkte günstiger anzubieten", sagte Deutschland-Chef Walter Kadnar der Deutschen Presse-Agentur.
Darunter seien beliebte Schrank- und Regalsysteme. Die Pläne betreffen knapp ein Zehntel des Sortiments - insgesamt führt Ikea Deutschland rund 10 000 Artikelnummern. Wie stark die Preise sinken sollen, sagte Kadnar nicht. Es gehe um "deutliche Preisschnitte", betonte er.
Ikea hatte Ende 2021 global Preiserhöhungen von im Schnitt neun Prozent angekündigt und auf teure Rohstoffe sowie Energie verwiesen. Ziel bleibe es, erschwinglich für die breite Masse zu bleiben, sagte Kadnar. "Die Preissenkungen sollen unsere Attraktivität festigen." Das Budget der Menschen für Möbel und Einrichtung sei angesichts der hohen Inflation geschrumpft. "Zugleich kommen nun auch Menschen zu Ikea, die zuvor in einer höheren Preisklasse eingekauft haben."
Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/2023 (bis Ende August) ließ Ikea Deutschland Umsatzeinbußen in der Corona-Pandemie weit hinter sich. Der Erlös wuchs nach Angaben von Mittwoch um 13,3 Prozent auf gut 6,4 Milliarden Euro. Die Zahl der Besucher in den 54 Einrichtungshäusern stieg um rund 11 Prozent auf 81,8 Millionen. Der Rekord von etwa 97 Millionen Besuchern von vor der Pandemie wurde aber verfehlt.