Kurznachrichten

Studie der KfW Investitionsrückstand bei staatlichen Schulen in Deutschland leicht verringert

"Coronavirus" steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer.

"Coronavirus" steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer.

(Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild)

Der Investitionsrückstand im Bereich der staatlichen Schulen in Deutschland hat sich nach einer Studie der staatlichen Förderbank KfW leicht verringert. Im vergangenen Jahr lag er bei 45,6 Milliarden Euro, rund 900 Millionen Euro weniger als im Jahr 2020, wie die am Dienstag von der KfW in Frankfurt am Main veröffentlichte Untersuchung ergab. Trotz aller Bemühungen habe sich aber in den vergangenen fünf Jahren kaum etwas bewegt.

Der Investitionsrückstand entspreche damit dem 4,7-fachen der 9,8 Milliarden Euro, welche die Kommunen in die Schulen investierten. Neben den bereits seit geraumer Zeit steigenden Baupreisen verschärfe die gegenwärtige Gaskrise das Kostenproblem weiter.

Auf die Schulgebäude entfalle ein Großteil der kommunalen Gebäudeflächen, was hohe Energiekosten und entsprechende energetische Sanierungsbedarfe mit sich bringe. Schulgebäude zählten damit weiterhin zu den drei größten kommunalen Bedarfsfeldern neben Straßen und Verwaltungsgebäuden.

Als besorgniserregend bezeichnete die KfW, dass die Unterschiede bei der Betroffenheit von hohen Rückständen zwischen den Kommunen weiter zunehmen. So vermeldeten demnach im KfW-Kommunalpanel 2022 rund 17 Prozent der Kommunen einen gravierenden Rückstand bei den Schulgebäuden und damit ein Investitionsdefizit, das die kommunale Aufgabenwahrnehmung in diesem Bereich erheblich einschränke.


Quelle: ntv.de, AFP

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen