Kurznachrichten

Nach gegenseitigen Angriffen Iranischer Außenminister besucht Pakistan

Gegen eine Bodenoffensive will der Iran vorgehen, wie Hossein Amir-Abdollahian, Außenminister des Iran, sagt.

Gegen eine Bodenoffensive will der Iran vorgehen, wie Hossein Amir-Abdollahian, Außenminister des Iran, sagt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach den gegenseitigen Angriffen auf mutmaßliche Extremisten-Ziele im Gebiet des jeweils anderen Landes hat der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian Pakistan besucht. Amir-Abdollahian sollte mit dem pakistanischen Außenminister Jalil Abbas Jilani und mit Regierungschef Anwaar-ul-Haq Kakar zusammentreffen.

Am 16. Januar hatte der Iran einen Luftangriff auf Pakistan geflogen, bei dem nach pakistanischen Angaben zwei Kinder getötet wurden. Iranischen Angaben zufolge galt der Angriff der sunnitischen Dschihadistengruppe Dschaisch al-Adl. Daraufhin berief die Regierung in Islamabad ihren Botschafter im Iran zurück und verwehrte dem Gesandten Teherans, der sich im Iran aufhielt, die Wiedereinreise ins Land.

Im Gegenzug griff Pakistan nach eigenen Angaben Extremisten im Iran an, wodurch mehrere "Terroristen" getötet worden seien.

Pakistan und der Iran werfen sich immer wieder gegenseitig vor, Extremisten von ihrem Territorium aus Angriffe auf das andere Land verüben zu lassen. Die jüngsten Luftangriffe des Iran und Pakistans hatten die Spannungen in der Region inmitten des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas verschärft. Bei einem Telefonat am 22. Januar hatten sich die beiden Außenminister auf eine Deeskalation verständigt.

Quelle: ntv.de, AFP

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