IW-Regionalranking Lebensqualitätsdominanz des Großraums München geht zurück
22.05.2024, 11:58 Uhr
Abgeordnete nehmen an einer Plenarsitzung im bayerischen Landtag teil.
(Foto: Niklas Treppner/dpa)
Die Dominanz des Großraums München im Zusammenspiel von Lebensqualität, Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt bröckelt einer Studie zufolge. Dagegen können insbesondere die Stadt Mainz, aber auch der Wirtschaftsraum Frankfurt am Main deutlich zulegen, wie das am Mittwoch in Köln veröffentlichte IW-Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab.
Die Forscher bewerteten die Situation in 400 Landkreisen und kreisfreien Städten auf Grundlage von 14 Indikatoren aus den Themenbereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität. Der Landkreis München - also die direkte Umgebung der Stadt München - bleibt demnach zwar Spitzenreiter. Mainz liegt inzwischen aber nur noch knapp dahinter und erreicht insbesondere bei der wirtschaftlichen Entwicklung die volle Punktzahl. Auf Platz drei landet das bayerische Coburg.
Mainz profitierte insbesondere vom dort ansässigen Unternehmen Biontech, das durch Corona-Impfstoffe hohe Gewinne erzielen konnte. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hätten sich aber auch die örtliche Gewerbeentwicklug und der Anstieg wissensintensiver Dienstleistungsbeschäftiger stark entwickelt, so dass Mainz die aktuell dynamischste Region in Deutschland sei.
Im Großraum München ist weiterhin auch die Landeshauptstadt München und der Landkreis Starnberg unter den fünf stärksten deutschen Regionen Deutschlands. Allerdings verlor der Großraum insgesamt an Bedeutung in dem Ranking, Landkreise in der Münchner Umgebung rutschten aus den Top 20 der deutschen Regionen.
Quelle: ntv.de, AFP