Fordert EntlastungenMaschinenbau-Verband wählt bisherigen Vize Kawlath zum neuen Präsidenten

Der Familienunternehmer Bertram Kawlath ist neuer Präsident des Maschinenbauverbandes VDMA. Der bisherige Vizepräsident sei auf der Mitgliederversammlung in Wiesbaden für die kommenden vier Jahre gewählt worden, teilte der VDMA mit. Kawlath trete damit die Nachfolge von Karl Haeusgen an, der seit 2020 den Verband geführt hat und wie üblich nach einer Amtszeit den Posten wieder abgibt.
Kawlath ist Geschäftsführender Gesellschafter der mittelständischen Firmengruppe Schubert & Salzer mit Sitz in Ingolstadt. Der 53-Jährige forderte auf der Versammlung Entlastungen für den industriellen Mittelstand.
"Die Regulierungsflut aus Berlin und Brüssel erdrückt insbesondere kleinere Firmen, unser Steuersatz für Unternehmen ist deutlich höher als der OECD-Durchschnitt und es fehlen neue Freihandelsabkommen, die uns Märkte öffnen", kritisierte Kawlath. Diese Themen müssten rasch angegangen werden.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vertritt die Interessen von gut 3600 Mitgliedern aus dem Maschinenbau und schaltet sich dabei auch immer wieder in die politischen Debatten ein. Die überwiegend mittelständische Branche beschäftigt mehr als eine Million Mitarbeiter und ist ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft.