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Analyse Mehr als 15000 gastronomische Betriebe sind derzeit in Deutschland insolvenzgefährdet

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(Foto: picture alliance/dpa)

Mehr als 15 000 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés sind derzeit in Deutschland insolvenzgefährdet. Das geht aus einer Analyse des Informationsdienstleisters Crif am Donnerstag hervor. Das entspricht 12,6 Prozent der analysierten Betriebe. Im Januar 2020, vor der Corona-Pandemie, lag die Zahl insolvenzgefährdeter Gastronomiefirmen bei 10,7 Prozent, also 12 662 Betrieben.

Gastronomen in Berlin leiden demnach besonders: Hier sind Crif zufolge 16,5 Prozent der Betriebe gefährdet. In Bayern und Rheinland-Pfalz ist das Insolvenzrisiko mit 10,5 Prozent am geringsten.

Die deutsche Gastronomie hat sich immer noch nicht von der Corona-Krise erholt. Die Betriebe haben im September dieses Jahres einen preisbereinigten Umsatz erzielt, der 12,6 Prozent unter dem Niveau vom September 2019 lag, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Auch zum Vorjahresmonat fehlten 0,2 Prozent. Hart getroffen sind insbesondere die Kneipen: Im Bereich Getränkeausschank gingen die Erlöse innerhalb von vier Jahren um 34,5 Prozent zurück. Restaurants, Gaststätten und Cafés verzeichneten eine Lücke von 8,1 Prozent.

Mit den sinkenden Umsätzen gehen auch geringere Beschäftigtenzahlen einher. Sie lagen im September zwar 4,0 Prozent höher als vor einem Jahr, aber auch 6,7 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau von 2019.

Quelle: ntv.de, dpa

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