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Auch Südkorea betroffen Nach Regenfällen: Nordkorea kämpft mit starker Hitze bei Temperaturen bis zu 37 Grad

Es soll heiß werden in Bayern. (Symbolbild)

Es soll heiß werden in Bayern. (Symbolbild)

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Wenige Wochen nach sinflutartigen Regenfällen im Norden des Landes haben die Menschen in Nordkorea nun mit einer Hitzewelle zu kämpfen. "In einigen Regionen wird starke Hitze mit Temperaturen zwischen 33 und 37 Grad Celsius erwartet", sagte der Beamte Kim Kwang Hyok von der nordkoreanischen Wasser- und Wetterbehörde am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Bis zum 14. August gelte eine Hitzewarnung.

Auch in Südkorea wurden in den vergangenen Tagen Höchsttemperaturen gemessen, in der Stadt Yeoju südöstlich der Hauptstadt Seoul erreichte das Thermometer am Montag 38,7 Grad. Seit mehr als drei Wochen ist die Temperatur nachts zudem nicht mehr unter 25 Grad gesunken, die Wetterdienst meldete die 22. sogenannte tropische Nacht in Folge.

Nach Angaben des Innenministeriums in Seoul sind in diesem Jahr bereits 21 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben. Klimaanlagen und Ventilatoren trieben den Stromverbrauch in Südkorea am Montag auf ein Rekordhoch - eine Erleichterung, die sich die große Mehrheit der Menschen in Nordkorea Fachleuten zufolge nicht leisten kann.

"Selbst in der Hauptstadt Pjöngjang, der reichsten Region des Landes, könnten nur etwa 0,1 Prozent der Menschen eine Klimaanlage einschalten", erklärte der Leiter des Weltinstituts für Nordkorea-Studien, Anh Chan-il. Die Zahl der Hitzetoten könnte in Nordkorea deshalb noch deutlich höher liegen als im Süden der Halbinsel, auch wenn die nordkoreanische Führung dazu keine Angaben macht.

Südkoreanischen Medien zufolge könnten bei den Überschwemmungen in Nordkorea im Juli rund 1500 Menschen ums Leben gekommen sein. Pjöngjang hatte in der vergangenen Woche hingegen nur eingeräumt, die Rekordregenmengen im Norden des Landes hätten eine nicht genannte Zahl von Todesopfern zur Folge gehabt. An der Grenze zu China waren ganze Landstriche überschwemmt worden.

Quelle: ntv.de, afp

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