Russische Grenzregion BelgorodRegionalregierung meldet "zahlreiche" Drohnenangriffe

Nach dem Eindringen bewaffneter Angreifer in die russische Grenzregion Belgorod hat die Regionalregierung erneut "zahlreiche" Drohnenangriffe gemeldet. Es sei "keine wirklich ruhige Nacht" gewesen, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch im Online-Dienst Telegram. Die Luftabwehr habe "einen Großteil" der Angriffe abgewehrt. Diese hätten dennoch Schäden an Fahrzeugen, Häusern und öffentlicher Infrastruktur verursacht, Menschen seien jedoch nicht zu Schaden gekommen.
Gouverneur Gladkow zufolge wurden durch die Angriffe mehrere Wohnhäuser, Bürokomplexe und Fahrzeuge beschädigt, der genaue Umfang der Schäden werde noch ermittelt. Zudem sei eine Gas-Pipeline im Distrikt Graiworon beschädigt und ein Feuer ausgelöst worden.
Die seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine immer wieder von Angriffen betroffene Region Belgorod war seit Montag Schauplatz massiver Gefechte zwischen aus der Ukraine eingedrungenen Kämpfern und der russischen Armee. Moskau konnte die Angriffe nach eigenen Angaben mit Luftwaffe und Artillerie stoppen. Zwei russische, gegen Präsident Wladimir Putin gerichtete Gruppen hatten sich zu den Angriffen bekannt, die Regierung in Kiew stritt jegliche Beteiligung ab.