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Cornelsen-Schulleitungsstudie Schulen setzen auf digitale Techniken um Lernen zu verbessern

Ein Schüler meldet sich, während die Lehrerin an die Tafel schreibt.

Ein Schüler meldet sich, während die Lehrerin an die Tafel schreibt.

(Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Um Lehrkräfte zu entlasten und Lernende individuell zu fördern, setzen Schulleitungen in Deutschland zunehmend auf digitale Techniken. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag veröffentlichte zweite Cornelsen-Schulleitungsstudie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FIBS) in Zusammenarbeit mit dem Bildungsforscher Klaus Hurrelmann. Mehr als 2000 Schulleiterinnen und Schulleiter wurden dafür repräsentativ befragt.

In der Digitalisierung sehen demnach 95 Prozent einen Hebel, um Lernprozesse zu unterstützen und individualisiertes, selbstbestimmtes Lernen zu verbessern. Dabei besteht mit 99 Prozent Einstimmigkeit, dass digitalisierter Unterricht mit Lernzeiten in Präsenz verbunden werden muss, um Schule als sozialen Begegnungsort zu stärken. Wesentliche Voraussetzung für eine digitale Bildung sei eine gute Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte, gaben 98 Prozent der Schulleitungen an.

99 Prozent der Leitungen wünschen sich den Angaben zufolge Mittel aus einem fortgesetzten Digitalpakt - mit diesem fördert die Bundesregierung vorerst bis 2024 die Digitalisierung von Schulen. Dabei erhoffen sich knapp sechs von zehn Schulleitungen weiterhin Ressourcen für die digitale Infrastruktur ihrer Schule.

62 Prozent gehen noch einen Schritt weiter: Würde der Digitalpakt fortgesetzt beziehungsweise neu aufgelegt werden, möchten sie die Fördermittel für die Anschaffung von Lernsoftware nutzen. Mittel zur gezielten Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher wünschen sich zudem 48 Prozent der Befragten.

Quelle: ntv.de, AFP

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