Kurznachrichten

Im kommenden Jahr 2024 Steigende Bezüge für Rentner trotz geplanter Kürzungen im Bundeshaushalt

Zwei Rentner sitzen auf einer Bank.

Zwei Rentner sitzen auf einer Bank.

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbil)

Eines scheint bei der Rente 2024 trotz der geplanten Kürzungen im Sozialetat des Bundeshaushalts sicher: Die rund 21,5 Millionen Rentnerinnen und Rentner können sich auf steigende Bezüge freuen. Aber es gibt auch Unsicherheiten und Warnungen.

Rund 3,5 Prozent dürfte die Rentensteigerung im Juli bundesweit betragen. Hauptgrund ist die positive Lohnentwicklung. Bei einer Rente von 1000 Euro dürfte die Steigerung also etwa 35 Euro betragen. Wie hoch die Steigerung genau ausfällt, wird im Frühjahr anhand der dann feststehenden genauen Daten hierzu festgelegt. Auch für die kommenden Jahre sind Rentensteigerungen zu erwarten - und zwar in Höhe von 2,6 bis 3 Prozent, wie die Rentenversicherung bereits im Herbst vorausgesagt hatte.

Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung bleibt 2024 stabil bei 18,6 Prozent. Nach von der Rentenversicherung vorgestellten Modellrechnungen vom Herbst soll der Satz bis 2027 unverändert bleiben. Dann macht sich der Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge der "Babyboomer" in den Ruhestand immer stärker bemerkbar. Bis 2035 könnte der Beitragssatz auf 21,1 Prozent steigen.

Im Zuge von Einsparungen im Bundeshaushalt will die Regierung den Zuschuss des Bundes zur Rentenversicherung 2024 um 600 Millionen Euro kürzen. Laut Rentenversicherung könnte der Beitragssatz deshalb doch früher als bisher gedacht steigen. Denn eine Kürzung der Zuschüsse habe einen schnelleren Abbau der Reserve der Rentenkasse zur Folge, der sogenannten Nachhaltigkeitsrücklage: "Um die Nachhaltigkeitsrücklage wieder aufzufüllen, muss der Beitragssatz zur Rentenversicherung früher als bislang vorgesehen angehoben werden." Die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach, kritisierte deshalb die geplante weitere Kürzung der Zuschüsse: "Das ist keine verlässliche Finanzierung."

Quelle: ntv.de, dpa

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