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Konflikt in Südostasien Thailand und Kambodscha vereinbaren Waffenruhe nach tagelangen Gefechten

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(Foto: IMAGO/Anadolu Agency)

Nach fünftägigen Gefechten im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha ist eine Waffenruhe in Kraft getreten. Die Feuerpause begann in der Nacht auf Dienstag um Mitternacht (Ortszeit). In der 20 Kilometer von der Grenze entfernten kambodschanischen Stadt Samraong hörte ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP, wie eine halbe Stunde vor Mitternacht Artilleriefeuer endete.

Der Gouverneur der kambodschanischen Provinz Preah Vihear, Kim Rithy, schrieb im Onlinedienst Facebook, die Lage sei 20 Minuten nach Inkrafttreten der Feuerpause ruhig.

Zuvor hatten sich Thailand und Kambodscha bei Friedensgesprächen in der malaysischen Stadt Putrajaya auf eine "bedingungslose" Waffenruhe geeinigt. Der Vereinbarung zufolge soll es am Dienstagmorgen ein Treffen der Militärchefs Thailands und Kambodschas geben. Zudem werden sich die Grenzkommission der Nachbarländer am kommenden Montag in Kambodscha treffen.

Vermittelt worden waren die Friedensgespräche zwischen Thailands Interims-Ministerpräsident Phumtham Wechayachai und Kambodschas Regierungschef Hun Manet vom malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim. Malaysia hat derzeit den Vorsitz des südostasiatischen Staatenbündnisses Asean inne, dem auch Thailand und Kambodscha angehören. Die drei Länder sprachen in einer gemeinsamen Erklärung von einem "bedeutenden ersten Schritt der Deeskalation und Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit".

Quelle: ntv.de, AFP

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