KonsumklimaVerbraucherstimmung in Euro-Zone trübt sich wider Erwarten ein
Die Stimmung der Verbraucher im Euroraum hat sich im März überraschend eingetrübt. Das Barometer für das Konsumklima sank um 0,9 Zähler auf minus 14,5 Punkte, wie aus einer Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem leichten Anstieg auf minus 13,0 Zähler gerechnet. Die Lebenshaltungskosten der Verbraucher waren zuletzt nicht mehr so stark gestiegen wie noch zu Jahresbeginn: Im Februar sank die Teuerungsrate auf 2,3 Prozent, nach 2,5 Prozent im Januar.
Damit nähert sich die Inflationsrate der Marke von zwei Prozent, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) als ideal für die Wirtschaft angestrebt wird. Die Währungshüter sind zuversichtlich, das Ziel im Laufe des Jahres zu erreichen. Doch dabei könnte ihnen der von US-Präsident Donald Trump heraufbeschworene Handelskrieg in die Quere kommen: Laut EZB-Chefin Christine Lagarde würden EU-Vergeltungsmaßnahmen und ein schwächerer Euro-Kurs kurzfristig die Inflation um etwa einen halben Prozentpunkt nach oben treiben.