100 Liter Regen pro QuadratmeterWolkenbrüche in Japan lösen Hochwasser und Erdrutsche aus

Nach heftigen Regenfällen in Japan sind vier Menschen vermisst worden. Die Wolkenbrüche lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Verkehrsverbindungen wurden unterbrochen. Tausende Einwohner waren aufgefordert, in sicheren Gebieten Schutz zu suchen. In einigen Städten fielen am Donnerstag in nur einer Stunde bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter.
In der Stadt Shinjo in der Präfektur Yamagata wurden zwei Polizisten vermisst, nachdem sie aus einem Streifenfahrzeug gemeldet hatten, sie seien von Hochwasser mitgerissen worden. Ein Polizeiauto, das zur Hälfte mit Wasser gefüllt war, sei an einem angeschwollenen Fluss gefunden worden, teilten die Behörden mit.
In Akita suchten Rettungskräfte nach einem 86-Jährigen, dessen Fahrrad und Helm von einem Fluss fortgespült wurden. Eine weitere Person verschwand, als sie an einer Straßenbaustelle von einem Erdrutsch erfasst wurde. Rettungskräfte in der Stadt Yokote evakuierten mit Hilfe eines Bootes elf Personen. In Shinjo saßen 37 Menschen in einem überschwemmten Pflegeheim fest.
Die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszugverbindungen in Yamagata waren nach Angaben der East Japan Railway Company noch teilweise unterbrochen. Der japanische Wetterdienst prognostizierte bis Freitagabend zusätzliche Regenfälle von bis zu 200 Litern pro Quadratmeter in der Region.