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Anstieg jedoch vorerst zu Ende Zahl der Insolvenzen in Deutschland im Juli laut IWH noch hoch

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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland ist einer Studie zufolge im Juli hoch geblieben. Insgesamt 1025 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften seien im vorigen Monat registriert worden, teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zu seiner Untersuchung mit.

Das seien zwei Prozent weniger als im Juni, aber 44 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Doch sei Licht am Ende des Tunnels zu sehen: "Die hohen Zahlen in den Monaten Juni und Juli markieren das vorläufige Ende des Anstiegs bei den Insolvenzen", sagte IWH-Experte Steffen Müller, der die Insolvenzforschung des Instituts leitet.

Er fügte hinzu: "Für die Monate August und September erwarten wir keinen wesentlichen Anstieg der Insolvenzzahlen." Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten zehn Prozent der Unternehmen, die im Juli Insolvenz anmeldeten, rund 9300 Arbeitsplätze betroffen waren.

Die Zahl der betroffenen Beschäftigten in diesem Segment liegt damit im Juli in etwa auf dem Durchschnittswert für den Monat Juli in den Jahren 2016 bis 2019. Die meisten Arbeitsplätze entfallen auf Insolvenzen im Handel und in der Industrie. Die Zahl der betroffenen Industriearbeitsplätze liegt dennoch unter dem Mittel der vergangenen zwölf Monate.

Für seine Analysen wertet das IWH die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus. Diese werden mit Bilanzkennzahlen betroffe­ner Unternehmen verknüpft. Damit können laut dem Institut deutlich schneller als über die amtliche Statistik belastbare Befunde zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften geliefert werden.

Quelle: ntv.de, RTS

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