Nach jahrelangem Rückgang Zahl der Startup-Gründungen in Deutschland gestiegen
Nach drei Rückgängen in den vergangenen vier Halbjahren zieht die Zahl der Startup-Gründungen wieder an. In den ersten sechs Monaten 2024 seien in Deutschland 1384 Firmen hinzugekommen, ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Erhebung des Startupverbands und des Branchendienstes Startupdetector. Dieser Wert liege knapp sieben Prozent über dem Vorjahreszeitraum, aber noch etwa 15 Prozent unter dem Rekordwert des zweiten Halbjahres 2021.
Ein Fünftel der Neugründungen entfiel den Angaben zufolge auf die Software-Branche. Mit 302 Unternehmen gingen so viele Firmen aus diesem Bereich an den Start wie noch nie in einem Halbjahr. Treibende Kraft sei der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI).
Die Hotspots für Neugründungen seien weiterhin Berlin und München, schrieben die Autoren der Studie weiter. Rund ein Viertel der neuen Startups kämen aus diesen beiden Städten. Dabei habe Berlin bei der absoluten Zahl die Nase vorn, während München bei den Neugründungen pro Kopf den Spitzenplatz halte. Der positive Trend sei aber auch in anderen Regionen zu beobachten. "Mit Aachen, Darmstadt und Heidelberg stehen drei forschungsnahe Gründungsstandorte in den Top Fünf der pro Kopf stärksten Gründungsstädte."