Wirtschaft

Flughafendebakel belastet Air Berlin leidet

Hartmut Mehdorn fordert Schadenersatz.

Hartmut Mehdorn fordert Schadenersatz.

(Foto: picture alliance / dpa)

Air Berlin trifft die Verschiebung der Inbetriebnahme des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg hart. Im Juni werden deutlich weniger Fluggäste befördert. Allerdings hat die Airline auch mit hohen Kerosinkosten und Auslastungsproblemen bei Flügen nach Nordafrika zu kämpfen.

Die kurzfristig abgesagte Eröffnung des hat bei zu einem Passagierrückgang geführt. Im Juni beförderte Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft rund 3,3 Millionen Fluggäste und damit fünf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Auslastung sank um einen Prozentpunkt auf 79 Prozent.

Der Passagierrückgang sei auf die kurzfristig angekündigte Rückverlagerung des Berliner Flugverkehrs vom zukünftigen Flughafen Berlin-Brandenburg zurück nach Berlin-Tegel und die damit verbundenen Flugplanänderungen zurückzuführen, teilte das SDax-Unternehmen mit.

Konzernchef Hartmut Mehdorn hatte wegen der überraschenden Verschiebung des Eröffnungstermins für den neuen Flughafen wiederholt Schadenersatz von der Betreibergesellschaft gefordert. Statt Anfang Juni dieses Jahres soll der neue Airport nun am 17. März des nächsten Jahres in Betrieb gehen.

Air Berlin hat aber nicht nur mit den Problemen an seinem Drehkreuz zu kämpfen. Unter anderem machen der Fluggesellschaft hohe Treibstoffkosten sowie der Einbruch der Nachfrage nach Flügen in die von politischen Unruhen betroffenen nordafrikanischen Tourismusländer wie Tunesien und Ägypten zu schaffen.

Quelle: ntv.de, rts

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