Wirtschaft

Merkel weiht Windpark ein Baltic 1 am Netz

Merkel fliegt im Hubschrauber über den Windpark: "Mit der Offshore-Technologie wird 'Neuland' betreten."

Merkel fliegt im Hubschrauber über den Windpark: "Mit der Offshore-Technologie wird 'Neuland' betreten."

(Foto: picture alliance / dpa)

Mitten in der Debatte über die Energiewende geht vor der Ostseeküste der erste Offshore-Windpark ans Netz. Mit einem symbolischen Knopfdruck setzt Bundeskanzlerin Merkel im Seebad Zingst die ersten Windräder in Gang.

Eines der ersten fertigen Windräder des Offshore-Windparks.

Eines der ersten fertigen Windräder des Offshore-Windparks.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den ersten sogenannten Offshore-Windpark in der Ostsee eingeweiht.  Merkel gab den Startschuss für die Anlage des Energieriesen EnBW in Zingst gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns  Ministerpräsident Erwin Sellering und weiteren Vertretern aus  Politik und Wirtschaft.

"Damit wird in der Tat ein neues Kapitel der Energiegewinnung in Deutschland aufgeschlagen", sagte Merkel. Die Windmühlen sollen rund 50.000 Haushalte mit Strom versorgen. Strom aus Windparks vor der Ostsee- und Nordseeküste soll den Löwenanteil des Ökostrom-Ausbaus stemmen, der auch die Atomkraft ersetzen soll. In den vergangenen Jahren waren wegen technischer Hürden und Probleme der Netzanbindung solche Projekte immer wieder verzögert worden.

"Das ist en Meilenstein"

Der vom Energiekonzern EnBW betriebene Windpark "Baltic 1" steht 16 Kilometer vor der Ostseeküste. Jedes Windrad hat die Höhe etwa des Kölner Doms. Folgen soll ab 2013 "Baltic 2", wo sich dann 80 Räder drehen sollen.

Bislang war erst der Probewindpark "Alpha Ventus" in der Nordsee gebaut worden, um Erfahrungen mit der neuen Technik zu sammeln. Besonders der Bau der Fundamente im Meeresboden gilt als herausfordernd.

"Das ist ein Meilenstein", sagte EnBW-Chef Hans-Peter Villis. Er forderte zugleich eine bessere Förderung der Technik über das Erneuerbare Energien Gesetz. Merkel äußerte sich dazu nicht.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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