Wirtschaft

Anleger weichen auf Krypto aus Bitcoin erklimmt neues Rekordhoch

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"Digitales Gold" oder "sehr spekulative Anlage"? Bitcoin und Co. sind gefragt, aber nicht unumstritten. (Symbolbild)

"Digitales Gold" oder "sehr spekulative Anlage"? Bitcoin und Co. sind gefragt, aber nicht unumstritten. (Symbolbild)

(Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)

Der Bitcoin eilt von Rekord zu Rekord. Branchenkenner verweisen auf wachsende fiskalische Sorgen. Investoren müssen sich allerdings auf mögliche Gewinnmitnahmen einstellen.

Der Bitcoin setzt seine Rekordjagd fort. Auf der Handelsplattform Bitstamp erreichte die älteste und bekannteste Digitalwährung einen Höchstwert von fast 125.900 US-Dollar. Als Grund für den Höhenflug verweisen Experten auf die wachsende fiskalische Sorgen in einigen der größten Volkswirtschaften der Welt.

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Bitcoin 125.138,75

So hatte es in Washington in der vergangenen Woche mehrere Abstimmungen im Senat zu Entwürfen für den Haushalt gegeben - doch diese verfehlten die notwendige Zahl der Stimmen. Damit kam es zum teilweisen Stillstand der Regierungsgeschäfte. Dieser kann die Konjunktur der größten Volkswirtschaft der Welt ausbremsen, wenn er länger andauern sollte. In Paris schaukelt sich nach dem Rücktritt von Frankreichs neuem Premierminister Sébastien Lecornu nach nur vier Wochen im Amt die politische Krise weiter hoch.

Vor diesem Hintergrund griffen die Anleger verstärkt nicht nur bei den als relativ sicher wahrgenommenen Rohstoffen wie Gold oder Silber zu. Auch Kryptowährungen waren gefragt. Im Gegenzug trennten sich die Anleger von traditionellen Währungen wie dem US-Dollar, dem Euro und dem Yen.

"Die Unsicherheit infolge der politischen Blockade in Washington und die Sorge bezüglich einer anhaltenden Dollar-Entwertung treiben Investoren in Bitcoin", schrieb Experte Timo Emden von Emden Research. Die Kryptowährung werde als dezentraler, begrenzter Vermögenswert jenseits traditioneller Märkte angesehen. Angesichts ambitionierter Kurshöhen sollten sich Investoren allerdings auf mögliche Gewinnmitnahmen einstellen, fuhr Emden fort. Ein Rutsch unter die Marke von 120.000 US-Dollar dürfte nicht allzu überraschend kommen.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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