Wirtschaft

Letztes Kapitel einer Übernahme Braas Monier-Aktien vom Handel ausgesetzt

Braas Monier hat den Eigentümer gewechselt.

Braas Monier hat den Eigentümer gewechselt.

(Foto: Braas Monier)

Ein "ordnungsgemäßer" Handel ist nicht mehr möglich. So begründet die Deutsche Börse das Aussetzen des Handels mit Braas Monier-Anteilsscheinen. Der Dachpfannenhersteller flog aus dem SDax und wird derzeit von einem Konkurrenten übernommen.

Die Aktien des hessischen Dachpfannen-Herstellers Braas Monier sind am Mittwochvormittag vom Handel ausgesetzt worden. Um 10.25 Uhr sei das geschehen, teilte die Deutsche Börse mit. Ein ordnungsgemäßer Handel sei wegen eines Squeeze-Out-Versuches nicht mehr möglich gewesen.

Am Dienstag hatten die Titel leicht schwächer um 25,20 Euro geschlossen. Braas-Monier wurde zur Wochenmitte von der Deutschen Börse aus dem Kleinwerteindex SDax genommen. Den frei werdenden Platz nahm der Online-Wettanbieter Bet-at-home ein. Der Anteil der frei handelbaren Aktien - ein wichtiges Kriterium für eine Index-Zugehörigkeit - von Braas Monier war unter die Marke von 10 Prozent gerutscht. Der Grund hierfür liegt in der Übernahme durch den US-Baustoffkonzern Standard Industries.

Das US-Unternehmen dürfte auch hinter dem Squeeze-out-Versuch stecken. Erst am 3. April sei die Übernahme von Braas Monier abgeschlossen gewesen, hieß es von Unternehmensseite. Standard besaß seitdem rund 94,5 Prozent der sich im Umlauf befindlichen Braas-Aktien. Der Kaufpreis lag bei 25,27 Euro je Aktie.

Der Einigung der beiden Unternehmen war ein ebenso erbitterter Kampf voraus gegangen. Braas Monier hatte sich zunächst mit Händen und Füßen gegen die Übernahme gewehrt, etwa die Zahlung einer Sonderdividende angestrebt. Einem Rechtsstreit gingen die Firmen dann mit ihrer Einigung im vergangenen Jahr letzten Endes aus dem Weg.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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