Sowohl der Dax als auch der Dow Jones starten mit Bestmarken ins neue Börsenjahr. Doch dann sacken die Kurse wieder ab. An den deutschen Märkten retten die Indizes ein leichtes Plus ins Ziel, an der Wall Street brechen sie ein. Vom Trend kann sich in den USA unter anderem Tesla abkoppeln.
Die zurückliegende Börsenwoche geht für den Dax erfreulich zu Ende. Und auch für die neue Woche stehen die Börsenampeln auf "grün". Nach den guten Impfstoffneuigkeiten sind nun vor allem Konjunkturdaten im Blick.
Größere Summen auf dem Konto können zunehmend ins Geld gehen, denn immer mehr Finanzinstitute bürden Sparern Strafzinsen auf. Nun reiht sich auch die Direktbank ING in die unrühmliche Liste der Geldinstitute ein, welche Belastungen an Kunden weitergibt.
Bislang zeigt die Senkung der Mehrwertsteuer keine große Wirkung. Wegen der Pandemie-Lage vermeiden viele Kunden, in Geschäften einzukaufen. Dafür profitiert der Online-Handel umso mehr. Eine Branche ganz besonders.
Der französische Luxusgüterkonzern Kering will seine Finanzen aufpolstern. Die Beteiligung am Sportartikelhersteller Puma wird deutlich heruntergefahren, auch um sich künftig auf das Hochpreis-Segment zu konzentrieren.
Laut Branchenexperten steht für viele Zulieferer in Deutschland "die Ampel auf Rot". Der Verdrängungskampf ist voll entbrannt. Pleitegehen, fressen oder gefressen werden - so lauten die Alternativen. Ob und wie geholfen werden soll, ist umstritten. Eine große Strategie fehlt. Jeder kämpft für sich. Von Diana Dittmer
Schaeffler will weitere 4400 Stellen abbauen - trotzdem erwägt der Autozulieferer eine Einkaufstour. Es gebe "jede Menge Chancen für Übernahmen", so Konzernchef Rosenfeld. Woher das Geld dafür kommen soll, steht bereits fest. Nächste Woche ist Hauptversammlung.
Die großen Automobilzulieferer kämpfen gleich mit zwei Krisen: Ihre Branche befindet sich in einem komplizierten Wandel, dazu setzt ihnen die Corona-Pandemie zu. Die großen deutschen Unternehmen wollen beim Personal einsparen - und möglicherweise ganze Standorte schließen.
Eine langjährige Geschäftsbeziehung geht zu Ende: Fußball-Superstar Neymar trennt sich vom US-Sportartikelriesen Nike. Der 28-jährige Brasilianer soll mit einem deutschen Konzern in Verhandlungen stehen.
Erstmals seit dem Lockdown sinkt die Kauflaune der Deutschen wieder deutlich. Schuld daran ist laut Konsumforschern vor allem die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle - und vor deren Folgen. Gegenmaßnahmen der Regierung, wie etwa die Senkung der Mehrwehrtsteuer, hätten einen überschaubaren Effekt.
Eigentlich ist der Sportartikelhersteller Puma inzwischen wieder auf Erholungskurs. Doch die Unsicherheit bleibt weiterhin hoch. Für die Herzogenauracher gehe es in diesem Jahr nur noch darum, zu überleben, sagt Vorstandschef Gulden. Die Angst vor einem weiteren Lockdown ist groß.
Der Handelskonzern Steinhoff schiebt einen Schuldenberg in gewaltiger Höhe vor sich her. Und auch die Klagen wegen der Bilanzfälschung summieren sich auf Milliarden. Nun versucht das Unternehmen den Befreiungsschlag. Es könnte bereits die letzte Patrone sein.
Die Senkung der Mehrwertsteuer hat Konsumforschern zufolge tatsächlich die Kauflaune in Deutschland befeuert. Demnach zeigen sich die Verbraucher ausgabenfreudig, der Konsum zieht an. Allerdings warnen die Experten auch vor einem einmaligen Vorzieheffekt.
Nur wenige Tage nach seinem 64. Geburtstag ist das ehemalige Adidas-Mitglied Frank Dassler gestorben. Der Enkel von Puma-Gründer Rudolf Dassler erlag einer schweren Krankheit. Adidas trauert um einen "hochgeschätzten Kollegen".
Frauke Hegemann ist seit Anfang des Jahres Chefin der Comdirect. Die Direktbank profitiert von der gegenwärtigen Corona-Krise: Denn die Kunden sind noch aktiver als sonst.
Gegen den Corona-Crash lässt Deutschland hunderte Milliarden auf die Wirtschaft regnen - auch auf Firmen wie Adidas, die sie gar nicht brauchen. Und Krisenkonzerne wie Bahn, Lufthansa und ThyssenKrupp, die sie nicht bekommen sollten. Welche Firmen soll der Staat retten - und welche nicht? Von Hannes Vogel