Nachschlag gefällig? Burger King sucht Käufer
01.09.2010, 07:07 Uhr
Das erste Burger-King-Restaurant wurde am 4. Dezember 1954 in Miami, Florida unter dem Namen Insta Burger King eröffnet.
(Foto: REUTERS)
Die zweitgrößte Hamburger-Kette Burger King könnte laut einem Zeitungsbericht wieder an Finanzinvestoren verkauft werden. Der Fast-Food-Anbieter habe in den vergangenen Wochen mit Interessenten gesprochen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen. Gespräche sollen unter anderem mit der Private-Equity-Firma 3i Group laufen.
Burger King war Anfang des Jahrzehnts bereits mehrere Jahre in der Hand von Finanzinvestoren. Das US-Konsortium aus den Beteiligungsunternehmen Texas Pacific Group, Bain Capital und Goldman Sachs Capital Partners brachten die Firma 2006 an die Börse, halten jedoch immer noch rund ein Drittel der Anteile. Burger King hat weltweit 12.000 Schnellrestaurants in 75 Ländern. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei rund 2,26 Mrd US-Dollar.
Von McDonald's abgehängt
Das Geschäft lief für Burger King zuletzt deutlich schlechter als für den Erzrivalen McDonald's, die weltweite Nummer eins der Burger-Branche. Die hohe Arbeitslosenrate und die schwache Erholung im wichtigen US-Markt machen der Fastfood-Kette schwer zu schaffen. Burger King musste auch im jüngsten Quartal noch Umsatzrückgänge verbuchen, während der Erzrivale McDonald's bereits seit längerem wieder auf Wachstumskurs ist.
McDonald's gelang unter anderem ein Erfolg mit Café-Angeboten, mit denen das Unternehmen aus der Fast-Food-Nische herausbrach und auch Kaffeehäusern Kunden abjagte. Die Beteiligungsgesellschaft 3i, die als möglicher Interessent genannt wird, bereitet Medienberichten zufolge derzeit den Verkauf der beiden größten zu ihrem Deutschland-Portfolio gehörenden Gesellschaften vor. Konkret soll 3i die schweizerische Credit Suisse mit dem Verkauf des Mannheimer Gas- und Dieselmotorenproduzenten MWM beauftragt haben, darüber hinaus soll die Beteiligungsgesellschaft die Norma Group an die Börse bringen wollen.
Eine Sprecherin von Burger King lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. 3i war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Quelle: ntv.de, dpa