Die Turbulenzen an den Finanzmärkten setzen der Großbank Credit Suisse schwer zu. Der Gewinn der Schweizer bricht ein. Im Schlussquartal schreibt die Bank sogar rote Zahlen.

Bei der Schweizer Großbank Credit Suisse ist der Gewinn im vergangenen Jahr kräftig zurückgegangen. Der Reingewinn sank 2011 um 62 Prozent auf 1,95 Mrd. Franken, wie Credit Suisse mitteilte. Im vierten Quartal fiel ein Verlust von 637 Millionen Franken an, im Vorjahreszeitraum hatte die Bank noch 841 Mio Franken verdient. Der Verlust übertraf bei weitem die Befürchtungen von Analysten.

Das Ergebnis des vierten Quartals spiegle das schwierige Marktumfeld wider, sagte Konzernchef Brady Dougan. Der gute Start ins Jahr 2012 stimme aber zuversichtlich.

Wie bei vielen Konkurrenten lief vor allem das schwankungsanfällige Investmentbanking von Quartal zu Quartal schlechter. Zum Jahresende verbuchte die Bank zudem Belastungen von fast einer Milliarde Franken vor Steuern für den Konzernumbau, den Rückzug aus einigen Geschäftsfeldern und den Abbau von Risikopapieren. Vor diesem Hintergrund wird die Dividende von 1,30 Franken im Vorjahr auf 0,75 Franken gekürzt. "Schlecht wie bereits die Zahlen von Deutscher Bank und UBS", kommentierte ein Händler den Geschäftsbericht. "Das passt also ins Bild."