Produktionstausch ab 2019 Der Opel Mokka wird ein Thüringer
16.12.2016, 14:26 Uhr
Nahe der Wartburg wird Opel künftig den Mokka bauen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Für die 1800 Beschäftigten in Thüringen ist es eine gute Nachricht: Opel will seinen Kleingeländewagen im Freistaat produzieren. Dafür wandert die Herstellung zweier Kleinwagen nach Spanien.
Der Autohersteller Opel stärkt seinen Standort im thüringischen Eisenach. Wie das Unternehmen berichtet, soll im Werk unterhalb der Wartburg ab 2019 der Kleingeländewagen Mokka gefertigt werden. Bislang werden dort vor allem die Kleinwagen Corsa und Adam produziert. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet. "Die klare Zuordnung von einzelnen Autos an einen Standort ermöglicht Synergien in der Fertigung und eine besser abgestimmte Logistik", erklärte Opel-Produktionschef Philip R. Kienle.
Wegen der mitunter schleppenden Nachfrage hatte die Tochter des US-Konzerns General Motors in der Vergangenheit immer wieder vorübergehend die Produktion gekürzt. Das Nachfolgemodell des Corsa soll dem Bericht zufolge künftig im spanischen Werk Saragossa gebaut werden. Gleiches gelte für den Adam. Dort wird bislang der Mokka zusammengeschraubt.
In Thüringen arbeiten etwa 1800 Beschäftigte für Opel. Mit der Produktionsverlagerung werden laut Betriebsrat sowohl da als auch in Spanien die Arbeitsplätze gesichert.
Das Unternehmen hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, dieses Jahr endlich wieder die Gewinnschwelle zu erreichen. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann hatte zuletzt aber mehrfach das Ziel wegen der Auswirkungen des Brexit-Referendums als ziemlich herausfordernd bezeichnet. Vor wenigen Monaten hatte GM in Europa zum ersten Mal seit fünf Jahren in der Region überhaupt auf Quartalssicht einen Gewinn erzielt.
Quelle: ntv.de, jwu/DJ