Wirtschaft

Große Banken, kleine Reserven Fed schlägt neue Kapitalregeln vor

Fed-Chef Powell steht nicht nur bei der Zins- und Geldpolitik der US-Notenbank vor einer Gratwanderung.

Fed-Chef Powell steht nicht nur bei der Zins- und Geldpolitik der US-Notenbank vor einer Gratwanderung.

(Foto: REUTERS)

Die Finanzkrise scheint vergessen, die Folgen verblassen. Die US-Notenbank plant eine lockerere Bankenregulierung. Profitieren könnten dabei große Institute - und Behörden. Nur die richtigen Big Player der Branche schauen in die Röhre.

Rund zehn Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) neue Kapitalregeln vorgeschlagen. Danach sollen einige der großen Banken ihre Reserven verringern dürfen, wie die Fed mitteilte. Den größten Geldhäusern soll eine solche Erleichterung jedoch verwehrt bleiben.

Für die Behörden dürfte es nun leichter werden, die Entwicklung der Finanzinstitute zu überwachen, sagte der Fed-Bankenaufseher Randal Quarles. Die Maßnahmen seien am effektivsten, wenn sie so einfach und transparent wie möglich strukturiert seien. Die 30 global systemrelevanten Banken müssten vermutlich ihr Kapitalpolster leicht erhöhen.

Banken und andere Interessenvertreter haben nun 60 Tage Zeit, den Vorschlag zu kommentieren, der wahrscheinlich im kommenden Jahr in Kraft tritt. Der neue Kapitalstandard solle als "Stress-Kapital-Puffer" bezeichnet werden und mit der jährlichen Prüfung der Banken (Stresstest) einhergehen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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