Quartalsgewinn enttäuscht Ford muss "viel fitter werden"
25.01.2018, 02:10 Uhr
(Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa)
Ford fährt einen Milliardengewinn ein. Allerdings warnt das Unternehmen auch vor schwierigeren Zeiten. Während die Geschäfte dank neuer Modelle in Nordamerika brummen, bremst der Brexit das Europageschäft.
Steigende Rohstoffpreise und ungünstige Wechselkurseffekte setzen Ford zu. Der Nettogewinn fiel im vierten Quartal geringer aus als von Analysten erwartet, wie der US-Autobauer mitteilte. "Wir müssen viel fitter werden als wir es sind", sagte Finanzchef Bob Shanks.
Ford ist der einzige der großen Autohersteller, der gewarnt hat, dass gestiegene Rohstoffpreise etwa für Aluminium oder Stahl den Gewinn beeinträchtigen. Führende Manager haben die Kosten für 2018 mit 1,6 Milliarden Dollar beziffert.
Nordamerika läuft
Der Nettogewinn lag im vierten Quartal bei 2,41 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 781 Millionen Dollar im Vorjahr. Auf bereinigter Basis lag der Gewinn bei 39 Cent pro Aktie. Analysten hatten mit 42 Cent gerechnet.
Rund zwei Drittel des durch Währungseffekte entstandenen Verlusts von 400 Millionen Dollar sind laut Shanks Folge des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens. Gestützt wurde das Geschäft vor allem durch Nordamerika. Dort wurden insbesondere mehr teure Fahrzeuge, wie Trucks und SUVs verkauft als auf anderen Märkten.
Quelle: ntv.de, bad/rts