Wirtschaft

Verwirrung soll ein Ende haben GM streicht "Chevy"

Chevy ist tot, es lebe Chevrolet. General Motors bittet seine Mitarbeiter, künftig den Namen Chevy zu vermeiden.

Ein 1956 gebauter Chevrolet in Havanna.

Ein 1956 gebauter Chevrolet in Havanna.

(Foto: REUTERS)

Der US- Autokonzern General Motors begräbt den Spitznamen für seine wichtigste Marke. In einem Rundschreiben an die Mitarbeiter rief das Management dazu auf, nur noch die offizielle Bezeichnung Chevrolet zu verwenden, selbst im Umgang mit Familie und Freunden. Chevy sei außerhalb des Heimatmarkts kaum geläufig, was immer wieder zu Verwirrung führe, hieß es zur Begründung.

Nach Bekanntwerden der Dienstanweisung brach in Internet-Foren eine emotionale Diskussion über das Namensverbot aus. "Das ist das Dümmste, was ich seit langem gehört habe", ereiferte sich ein Chevy-Fan. Der Kommentator des landesweiten Fernsehsenders CNBC sprach von einer "amerikanischen Kultmarke", mit der man nicht derart umspringen könne. "Chevy wird nicht verschwinden", sagte er.

Das Management, offensichtlich überrascht von einer derart heftigen Reaktion, bemühte sich um Schadensbegrenzung: "Wir lieben Chevy", verkündete die Konzernspitze. In einer globalisierten Welt sei aber eine eindeutige Marke unablässig. In keiner Weise sollten jedoch Kunden oder Fans davon abgehalten werden, weiterhin den Spitznamen zu benutzen.

Chevrolet ist die mit Abstand wichtigste Marke im GM-Konzern und in mehr als 130 Ländern präsent. Rund 3,5 Mio. Autos mit dem goldfarbenen Logo rollen jährlich vom Band. GM verkauft dabei unter dem Namen je nach Land höchst unterschiedliche Fahrzeuge: In Deutschland firmieren die Autos der südkoreanischen Tochter Daewoo seit 2005 unter Chevrolet.

Quelle: ntv.de, dpa

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