Dividende klettert Henkel-Gewinn auf Rekordniveau
06.03.2013, 08:42 Uhr
Henkel schraubt seinen Jahresgewinn deutlich nach oben.
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Henkel beteiligt seine Aktionäre am Rekordjahr 2012. Nach Umsatz- und Ergebnisplus schüttet der Persil- und Pritt-Konzern mehr aus als noch 2011. Mit einem optimistischen Ausblick reagiert das Dax-Unternehmen zudem auf ein starkes Schlussquartal.
Dank florierender Geschäfte in Wachstumsregionen und seines Sparprogramms hat der Konsumgüterkonzern Henkel 2012 Umsatz, Ergebnis und Dividende auf Rekordwerte geschraubt. Für 2013 traut Konzernschef Kasper Rorsted dem Produzenten von Pritt und Persil weiteres Wachstum zu.
Die Aktionäre sollen für das Rekordjahr 2012 eine Dividende von 0,95 Euro je Vorzugsaktie und 0,93 Euro je Stammaktie erhalten - nach 0,80 Euro und 0,78 Euro im Vorjahr, teilte Henkel weiter mit - mehr als von Analysten erwartet. Im Gesamtjahr legten die Erlöse um 5,8 Prozent auf 16,5 Mrd. Euro zu, die bereinigte Umsatzrendite (Ebit-Marge) stieg auf 14,1 Prozent, der Überschuss nach Anteilen Dritter kletterte auf 1,51 Mrd. Euro nach 1,16 Mrd. Euro.
Dabei konnte Henkel zum Jahresende deutliche Zuwächse verbuchen: Im 4. Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent auf 4 Mrd. Euro, der Überschuss nach Anteilen Dritter lag bei 343 Mio. Euro. Analysten hatten für die Zeit von Oktober bis Dezember 2012 einen Umsatz von 3,99 Mrd. Euro, ein Ebit von 518 Mio. Euro und einen Überschuss von 362 Mio. Euro erwartet.
Positiver Ausblick
2013 will Rorsted nun den organischen Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern. Die bereinigte Ebit-Marge soll auf "etwa 14,5 Prozent" klettern, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um etwa zehn Prozent zulegen.
Neutral bis leicht positiv beurteilten Marktteilnehmer den Bericht von Henkel.Positiv ist, dass die Marge weiter steigt, wie es von Analysten hieß. Außerdem legt die Dividende stärker als erwartet zu. Der Kurs war am Vortag im Handelsverlauf auf das neue Allzeithoch von 69,23 Euro gestiegen: "Das könnte er nun wiedersehen", sagte ein Marktteilnehmer. Bei Lang & Schwarz wird der Wert vorbörslich 1 Prozent fester gestellt.
Am Mittwoch hatte bereits Konkurrent Beiersdorf überraschend gute Zahlen abgeliefert. Auch der Ausblick des Nivea-Konzerns legte zu.
Quelle: ntv.de, rts/dpa/DJ